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Grosser Rat Basel-Stadt: Grüne und Basta gehen separat – GLP wartet abIm rot-grünen Lager gibt es neu drei Fraktionen. Die Parteien in der Mitte denken über eine engere Zusammenarbeit nach. Von Alessandra Paone Grüne und Basta gehen in Basel-Stadt nun auch im Grossen Rat getrennte Wege und bilden eigene Fraktionen. Dieser Schritt war zu erwarten, nachdem die beiden Parteien bei den Gesamterneuerungswahlen am 20. Oktober erstmals seit 20 Jahren mit separaten Listen angetreten sind – und damit Erfolg hatten. Der Wähleranteil der früheren Bündnispartnerinnen ist zusammen grösser als noch vor vier Jahren. Die Grünen stellen zwölf, Basta sechs Parlamentsmitglieder.
"Meilenstein in der Geschichte"
Die Grünen bezeichnen ihre Eigenständigkeit im Grossen Rat als neuen "Meilenstein in der Geschichte ökologisch-sozialer Parteien". Sie haben sich als viertstärkste Kraft in Basel-Stadt "etabliert". Die Jungpartei, das Junge Grüne Bündnis, ist mit drei Gewählten in der Fraktion vertreten. Sollte sich Anina Ineichen am Sonntag gegen die bisherige Baudirektorin Esther Keller von der GLP durchsetzen, wären die Grünen nach dem Ausscheiden von Elisabeth Ackermann vor vier Jahren auch wieder Teil der Regierung.
Eine neue Mitte-Fraktion?
Bisher sind aber nur Gespräche zwischen der Mitte und der EVP geplant, wie Mitte-Fraktionschefin Andrea Strahm zu OnlineReports sagt. Noch sei zwar nichts definitiv entschieden, es sei aber davon auszugehen, dass die beiden Parteien "die Tradition weiterführen werden".
Gemeinsam gegen Polarisierung
Bei einer Abwahl der gemässigten Regierungsrätin Esther Keller ist auch in Basel-Stadt eine Polarisierung zu erwarten. Denn eine rot-grüne Mehrheit in der Kantonsexekutive hätte eine aggressivere Opposition zur Folge. "In diesem Fall wäre eine engere Zusammenarbeit in der Mitte wohl dringlicher", sagt die GLP-Fraktionschefin. 19. November 2024
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