© Foto by Weingut Jauslin
Traubenernte im Baselbiet: Drittschlechtestes Ergebnis der vergangenen zehn JahreDer kalte April und der nasse Mai haben den Reben stark zugesetzt. Insbesondere für die Bio-Winzerinnen und -Winzer war das Regenjahr eine Herausforderung. Von Thomas Gubler Die Traubenernte 2024 ist praktisch vollständig im Keller. Und wenn auch noch nicht ganz alle Posten erfasst sind, so lässt sich bereits jetzt sagen: Das Resultat fällt dieses Jahr dürftig aus – zumindest mengenmässig. "Im Moment gehen wir von 625 Tonnen aus. Und das ist das drittschlechteste Ergebnis der vergangenen zehn Jahre", sagt Urs Weingartner. Er ist Rebbaukommissär beim Ebenrain-Zentrum in Sissach.
Ertragseinbruch mit Ansage
Eine Überraschung ist die bescheidene Ernte aber nicht. Eher könnte man sagen: Es ist ein Ertragseinbruch mit Ansage. Die kalte zweite Aprilhälfte hat vielerorts zu Frostschäden geführt; viele Triebe sind erfroren. Und die zweiten Austriebe seien weniger fruchtbar als die ersten, sagt Weingartner.
"Vielversprechende" Aromatik
Über die Qualität ist damit allerdings noch nichts gesagt. "Da haben wir zum Teil sehr gute Rückmeldungen", sagt Weingartner. So sei etwa die Aromatik vielversprechend, und beim Weisswein sei dieses Jahr der Säuregehalt besser als etwa in heissen Jahren mit sehr hohen Zuckergehalten.
Normal-Ernte in Muttenz
Zu den glücklicheren Winzern gehört etwa der Muttenzer Urs Jauslin. "Sicher hat es schon mehr Pinot noir gegeben. Aber insgesamt hatten wir praktisch eine Normal-Ernte", sagt er zu OnlineReports. Das sei zum einen auf das Mikroklima zurückzuführen, zum anderen aber auch auf die Entscheidungen des Winzers und auf Zufall. Die Fans von Muttenzer Weinen aus dem Hause Jauslin dürfen sich jedenfalls freuen – mit über 96 Oechslegrad ist auch der Zuckergehalt mehr als ansprechend. 13. November 2024
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