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Migration in Basel: Links und Rechts fordern mehr Engagement von der RegierungSozialdirektor Kaspar Sutter musste wegen der Asylunterkünfte viel Kritik aus dem Baselbiet einstecken. Nun steht er im Grossen Rat Red und Antwort. Von Alessandra Paone Die vergangene Woche dürfte in Kaspar Sutters knapp dreijähriger Regierungszeit wohl eine der schwierigsten gewesen sein. Das Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt (WSU), dem der Basler Sozialdemokrat vorsteht, gab bekannt, die Asylunterkunft Bonergasse in Kleinhüningen per Ende Jahr zu schliessen. Wie sich herausstellte, waren Konflikte zwischen der Anwohnerschaft und den Asylsuchenden der Hauptgrund für diesen Entscheid. Sutter: "Von Asylchaos kann nicht die Rede sein." Es geht dabei konkret um die "fragwürdige" Unterbringung von Asylsuchenden. Denn sowohl die Anlage in Kleinhüningen als auch jene in der Grün80 sind unterirdisch. Aber auch die Problematik von Asylunterkünften in Wohnquartieren und generell die Asylsituation in der Stadt sind ein Thema. Messerli: "Der Regierungsrat lebt offenbar in einer eigenen Bubble." Auf Messerlis Frage, ob die Basler Regierung mit der Situation überfordert sei, antwortet Sutter entschieden mit Nein. Flucht und Migration seien eine Realität, der man vorbereitet begegne, sagt der SP-Regierungsrat: "Von Asylchaos kann nicht die Rede sein." Ausserdem habe jeder Mensch das Recht, in der Schweiz ein Gesuch auf Asyl zu stellen. Laut Sutter rechnet der Kanton Basel-Stadt mit 60 zugewiesenen Personen pro Monat. Die meisten stammen aus Afghanistan, Syrien, Algerien und der Türkei.
Baumgartner: "Das ist keine Integration, kein gutes Ankommen." Auch Sutters Parteikollege Beda Baumgartner ist nur teilweise mit den Antworten des Regierungsrats zufrieden. Seine Interpellation betrifft die Unterbringung in unterirdischen Anlagen. Der WSU-Chef betont, dass die Regierung bestrebt sei, oberirdische Unterkünfte bereitzustellen, und sie auch mit dem Basler Hotelier-Verein im Gespräch stehe. Es handle sich hier auch nicht um ein finanzielles Problem; es fehlten schlicht alternative Unterbringungsmöglichkeiten, sagt Sutter. 8. November 2023
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