© Foto by Eric Roset / Stiftung Zukunft für Schweizer Fahrende
Standplatz für Fahrende in Füllinsdorf: Einigung erzieltDie Differenzen zwischen Kanton und Gemeinde scheinen überwunden. Jenische und Sinti bekommen den ersten Platz in beiden Basel für einen dauernden Aufenthalt. Doch eine definitive Lösung fehlt. Von Jan Amsler Jenische und Sinti bekommen in Füllinsdorf einen Standplatz. Es ist der erste Platz für einen dauernden Aufenthalt in den beiden Basel. Das heisst, die Schweizer Fahrenden können sich in der Gemeinde anmelden und die Kinder hier auch zur Schule schicken.
"Enge Zusammenarbeit"
Der Füllinsdörfer Standplatz bietet zehn Stellflächen à 200 Quadratmeter. Ursprünglich hätte er schon vor einem Jahr öffnen sollen. Doch die Gemeinde erhob Einsprache. Sie erachtete den Standort als nicht zonenkonform und reklamierte, dass Wohnen neben einer Kläranlage "unzumutbar" sei, wie sie damals in einer Medienmitteilung festhielt. Es gab aber auch Streit, weil sich der Gemeinderat vom Kanton übergangen fühlte.
Kein "Providurium"
Christoph Keigel, seit Juli Gemeindepräsident von Füllinsdorf, war zuvor nicht in das Dossier involviert. Aus heutiger Sicht seien für die Gemeinde vor allem zwei Punkte wichtig: Der Standplatz dürfe nicht zu einem "Providurium" werden, also länger als vereinbart in Betrieb sein. Ausserdem will die Gemeinde, dass der Schulweg für die Kinder vom Standplatz sicher gestaltet wird. Der Ort liegt direkt an einer Strasse, die "intensiv mit Lastwagen befahren wird", wie Keigel sagt. Der Platz soll eine vernünftige Standortqualität bieten.
Es fehlen bis 30 Standplätze
Schätzungsweise zwischen 2000 und 3000 Jenische und Sinti pflegen in der Schweiz eine fahrende Lebensweise. Die Reisezeit ist meist zwischen Frühjahr und Herbst. Im Winter benötigen sie einen festen Wohnsitz. Ein solcher ist auch wichtig bei Krankheit oder wenn die Familien schulpflichtige Kinder haben. 20. September 2024
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