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"Es ist spannend, mit Leuten etwas zu bauen": Thomas Würgler.

Thomas Würgler: "Und diese Werte werde ich durchsetzen!"

Der neue interimistische Kommandant aus Zürich soll die Basler Polizei aus dem Sumpf von Sexismus und Rassismus ziehen. Seine Ansagen sind überlegt und deutlich.


Von Fabian Schwarzenbach


Thomas Würglers Arbeitsvertrag als interimistischer Kommandant der Kantonspolizei Basel-Stadt ist seit letztem Mittwoch in Kraft. Einen Tag vorher machte OnlineReports seine Anstellung publik. Offizieller Starttag ist der 9. September. Bis dahin wird sich der ehemalige Kommandant der Zürcher Kantonspolizei noch einarbeiten. Würgler übernimmt ab diesem Datum sämtliche Pflichten eines Kommandanten.

Das "ad Interim" beziehe sich nur auf die Anstellungsdauer, sagt Sicherheitsdirektorin Stephanie Eymann am Mittwoch vor den Medien. Die LDP-Regierungsrätin, die nun neben einem Kommandanten a. D. auch einen a. i. hat, freut sich auf die Zusammenarbeit mit Thomas Würgler. Wie es um den bisherigen Kommandanten Martin Roth steht, könne sie nicht ausführen, da es aktuell nichts zu kommunizieren gebe. Sie verzichtet nach wie vor auf dessen Arbeitsleistung.

 

Der Brückenbauer

 

Würgler fasst seinen Auftrag so zusammen: "Ich baue eine Brücke." Der Weg über diese Brücke soll die Basler Polizei in die Zukunft führen. In rund einem Jahr wird voraussichtlich eine neue Kommandantin oder ein neuer Kommandant diese Aufgabe übernehmen. "Es ist spannend, mit Leuten etwas zu bauen", spinnt er die Metapher weiter.

Würgler ist neugierig darauf zu erfahren, was ihn erwartet. Der neue starke Mann will keine Vergangenheitsbewältigung machen und sieht vor allem drei Handlungsfelder: Er sorge für Ordnung und wolle die Führungsstrukturen wiederherstellen. Weiter gelte es, Führungsteams aufzubauen, die funktionieren. Zudem müssten sich eine Führungskultur und eine Betriebskultur entwickeln.

Dabei will sich der neue Chef auch einmal zurücknehmen. Leiste die Polizei gute Arbeit, gewinne sie auch das Vertrauen der Bevölkerung und der Politik, ist Würgler überzeugt. An die vereinzelten mutmasslich sexistischen und rassistischen Korps-Mitglieder sendet der künftige Kommandant eine klare Botschaft: "Wir definieren, welche Werte gelten. Und diese Werte werde ich durchsetzen!"

 

Militärische Präzision

 

Würgler spricht stets langsam und überlegt. Seine Ansagen sind klar und deutlich, was womöglich von seiner militärischen Karriere herrührt. Man traut ihm zu, dass er etwas durchsetzen wird. An ihm dürften sich einzelne Kaderleute noch die Zähne ausbeissen.

Würgler betont: "Der Polizeiberuf ist anspruchsvoll und fordert immer vollen Einsatz." Der neue Chef kündigt an, sich zuerst mit den Polizistinnen und Polizisten auszutauschen und seine Pläne nicht von oben herab zu diktieren. Dafür sei der Bericht Schefer, der Grund für die aktuellen Diskussionen, zu wenig konkret. Die von Eymann ins Leben gerufene Task-Force wird Würgler zur Seite stehen. Diese wird von Aldo Schellenberg präsidiert.

Gelassen und mit Humor reagiert Würgler auf die Frage nach seinen Zürcher Vorgängern Roberto Zalunardo und Gerhard Lips. "Es gibt sehr wohl erfolgreiche Zürcher in Basel", sagt er schmunzelnd und nennt Christian Gross. Der Fussballtrainer hat den FC Basel zu Meistertiteln und in die Champions League geführt. Um mit der Basler Kantonspolizei in ähnliche Sphären vorzustossen, steht dem neuen Zürcher Chef an der Spitze der Basler "Schuggerey" noch ein hartes Stück Arbeit bevor.

21. August 2024

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Kamala ist halt schon läs.

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Doppel-Pensionierung am Euro-Airport: Direktor Matthias Suhr geht Ende März 2025, sein Stellvertreter Marc Steuer Ende Dezember 2025 in den Ruhestand.

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Mirjam Christ-Crain
 von der Universität Basel erhält den mit 200'000 Franken dotierten Otto-Naegeli-Preis für ihre patientenorientierte klinische Forschung.

Kimrobin Birrer übernimmt das Parteisekretariat der GLP Baselland von Yves Krebs.

Barbara Staehelin hat am
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