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"Nur geringfügige Veränderungen": Kandidierende im Liestaler Wahlzentrum

Die SVP ist wieder stärkste Baselbieter Landrats-Fraktion

Wahlsieger sind die Zentrumsparteien GLP und "Mitte" / SP büsst Spitzenposition ein


Von Thomas Gubler


SVP und FDP bleiben bei den Baselbieter Landratswahlen stabil, Links-grün muss Haare lassen. Wahlsieger sind die Grünliberalen und die Mitte, die beide zwei Sitze zulegen können.


Das Hauptaugenmerk der Baselbieter Kantonswahlen lag diesmal eindeutig bei Regierungsrats-Wahlen. Während die Wahl der Kantonsregierung am Sonntagnachmittag zeitweise an Spannung kaum zu übertreffen war, segelten die Landratswahlen fast schon im Windschatten.

In der Zusammensetzung des Kantonsparlaments ergaben sich dann auch nur relativ geringfügige Veränderungen. Die SVP konnte bezüglich Stimmenanteil ganz leicht zulegen, bleibt mit 21 Sitzen im Parlament aber gleich stark wie bisher. Infolge der Verluste der SP – neu mit 20 Sitzen (-2) – ist die SVP wieder stärkste Fraktion im Landrat und auch wählerstärkste Partei im Baselbiet.
 

Stabil ist mit 17 Sitzen auch die FDP, obschon auch sie wähleranteilsmässig um einen knappen Prozentpunkt (von 17,04 auf 18 Prozent) zulegen konnte. Von den Freisinnigen war im Übrigen in diesem Wahlkampf nur wenig die Rede. Da ihre Regierungsrätin und Bildungsdirektorin Monica Gschwind völlig unbestritten war, stand die Partei kaum im Fokus der Öffentlichkeit. Unverändert bei vier Landratssitzen bleibt auch die EVP, die kleine "Hausmacht" des neu gewählten Regierungsrats Thomi Jourdan.


Grünliberale verdoppeln Sitzzahl


Gestärkt aus den Parlamentswahlen hervorgegangen sind dagegen die zwei Parteien im Zentrum. Die "Mitte" kommt neu auf zehn Sitze (+2). Die Grünliberalen (GLP) verdoppelten ihre Stärke auf sechs Sitze (+3), womit die GLP neu Fraktionsstärke erreicht. Zwei Sitze verloren dagegen die Grünen. Sie kommen neu auf 12 Sitze. Deren Verluste liegen ähnlich wie die Gewinne der GLP im nationalen Trend.


Für eine kleine Sensation sorgte die "Mitte" im Oberbaselbiet, das bisher als eine Art "CVP-freie Zone" gegolten hatte. So ging der bisherige zweite Sitz der Grünen im Wahlkreis Gelterkinden nicht etwa zurück an die SVP, sondern an den Ormalinger Dario Rigo von der Mitte. Nicht auszuschliessen, dass der Sitzgewinn mit dem Namenswechsel der ehemaligen CVP zu tun hat.


Prominente Abgewählte


Trotz weitgehender Kontinuität im Kantonsparlament war aber dennoch die ein oder andere prominente Abwahl zu verzeichnen. An erster Stelle zu erwähnen ist die Landratspräsidentin 2021/22, Regula Steinemann (GLP). Sie muss Manuel Ballmer Platz machen, der zwar nicht in die Regierung, dafür aber in den Landrat gewählt wurde.

Ebenfalls den Sprung ins Kantonsparlament nicht mehr geschafft haben Ermando Imondi (SVP), Regula Waldner (Grüne) sowie die Lausner Sozialdemokratin Tania Cucè.
 

Von den Neugewählten zu erwähnen sind etwa der frühere Schönenbucher Gemeindepräsident Hannes Hänggi ("Mitte"), Nicole Roth (SVP), die Nichte des Sissacher Stechpalmen-Gemeindepräsidenten Peter Buser, "Mitte"-Präsident Silvio Fareri, der ehemalige Rümlinger Gemeindepräsident Matthias Liechti und die Läufelfinger Gemeindepräsidentin Sabine Bucher (GLP).


Die Wahlbeteiligung lag zwischen 29,2 Prozent (Wahlkreis Laufen) und 38,8 Prozent (Wahlkreis Gelterkinden). Knapp 38 Prozent der Gewählen sind weiblich.


Wähleranteil in Prozent:
 

Partei    2023   2019
     
SVP 22,88 22,66
SP 21,96 22,84
FDP 18 17,04
Grüne 12,52 15,5
Mitte 10,87 9,35 (als CVP)
GLP 8,37 4,51
EVP 5,22 4,51

 



Sitzverteilung:
 

Partei     2023 2019 2015 2011
SVP 21 (-) 21 (-7) 28 (+4)   24 (+3)
SP 20 (-2) 22 (+1) 21 (-) 21 (-1)
FDP 17 (-) 17 (-) 17 (+3) 14 (-6)
Mitte (CVP) 10 (+1) 8 (-) 8 (-) 8 (-3)
Grüne    12 (-2 14 (+6) 8 (-4) 12 (+1)
EVP 4 (-) 4 (-) 4 (-) 4 (-)
GLP 6 (+3) 3 (-) 3 (-) 3
BDP --- 0 (-1) 1 (-3) 4
12. Februar 2023

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