© Fotos Grosser Rat/ZVG
![]() Kandidatentausch: Statt Beat K. Schaller kommt Gianna Hablützel-Bürki.
Die Statthalter-Wahl in Basel-Stadt wird zum KrimiDie SVP nominiert Beat K. Schaller, gewählt wird am Ende aber im fünften Wahlgang Gianna Hablützel-Bürki. Von Alessandra Paone Eigentlich sollte die konstituierende Sitzung des Parlaments ein feierlicher Moment sein. Im Grossen Rat von Basel-Stadt entpuppt sich diese allerdings als Krimi.
"Brückenbauer": Balz Herter. © Foto by Matthias Willi
"Kein Extremist"
Dass ein Politiker mit dieser Haltung Statthalter werden soll, stösst insbesondere im linken Lager auf Widerstand. Die SP lud Schaller deshalb zu einem Hearing ein, um zu erfahren, "wie er sich als Grossratspräsident verhalten würde".
Schaller zieht Kandidatur zurück
Doch Schaller wird auch im zweiten Wahlgang nicht gewählt. Er erhält 39 Stimmen, seine Fraktionskollegin Daniela Stumpf 15 und Fraktionschef Lorenz Amiet 12.
Hablützel setzt "Kindergarten" ein Ende
Der Grosse Rat mag aber nicht auf Amiets Bitte, "keine Spiele zu spielen", eingehen. Nicht Hablützel-Bürki schafft die Wahl, sondern Christian Moesch. Der Freisinnige lehnt das Amt ab und weist auf den "unbestrittenen Anspruch" der SVP hin. 5. Februar 2025
![]() "Unwürdiges Schauspiel" Der Grosse Rat hat es an einem einzigen Vormittag geschafft – mit vereinten Kräften und unter der straffen Regie der sogenannten Linken – das Ansehen des Parlaments und insbesondere das Amt des höchsten Baslers, des Grossratspräsidenten, gründlich zu ramponieren. Rekapitulieren wir: Roland Stark, Alt-Grossratspräsident Basel-Stadt, Basel "Provokations-Kandidatur" Die SVP hätte nur eine valable, wählbare Kandidatur portieren müssen ... Das Ganze hätte nicht stattgefunden. Im Vorfeld waren die problematischen Aussagen von Herr Schaller bekannt. Deshalb war es für mich eine Provokations-Kandidatur. Im Nachhinein sich als Opfer zu sehen, ist typisch SVP. Würde Rot-Grün eine linksextreme Kandidatur portieren, hätte Rechtsbürgerlich Schnappatmung. Ruedi Basler, Liestal "Ein Trauerspiel" Im Grossen Rat scheinen gewisse Parlamentarierinnen und Parlamentarier das geflügelte Wort "Im Zweifelsfalle für den Angeklagten" nicht zu kennen. Ich habe das ganze Prozedere miterlebt und finde, es war ein Trauerspiel für die Demokratie. Beatrice Isler, Basel |
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