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© Fotos by Michael Fritschi/ZVG/pkn.
Als Statthalter und höchster Basler kann er nicht Parteipräsident sein: Balz Herter (r.).

Wechsel bei der Mitte: Leonhardt und Murray sollen Präsident Herter ersetzen

Vorher werden die Grünliberalen ein neues Präsidium wählen. Fraktionschefin Baumgartner sagt ab, Ordás gibt sich diplomatisch.


Von Alessandra Paone


Das neue Jahr beginnt in Basel politisch gleich mit prominenten Rücktritten. Balz Herter wird sein Amt als Präsident der Mitte Basel-Stadt an der Generalversammlung im März abgeben – nur wenige Monate vor den kantonalen Gesamterneuerungswahlen im Herbst. Dies berichtet die bz am Mittwoch. Und bei der GLP macht der langjährige Grossrat David Wüest-Rudin Platz für eine neue Kraft im Parlament.

Der 39-jährige Herter führt die Mitte (vormals CVP) seit Frühling 2017. Grund für seinen Entscheid sei die bevorstehende Wahl zum Statthalter des Grossen Rats. Verläuft alles nach Plan, dürfte Herter im kommenden Jahr zum höchsten Basler aufsteigen. Das Parteipräsidium vertrage sich nicht mit den beiden Aufgaben; da sei eine gewisse politische Neutralität gefragt. 

Auf Herter sollen Franz-Xaver Leonhardt und Sara Murray folgen. Dem 54-jährigen Grossrat sowie CEO der Krafft-Gruppe und der 34-jährigen ehemaligen Mitte-Geschäftsführerin schwebt ein Co-Präsidium vor.

 

Wer folgt auf Katja Christ?

 

Neben der Mitte wird es vor den Wahlen im Herbst auch bei den Basler Grünliberalen zu einem Wechsel an der Parteispitze kommen. Die aktuelle Präsidentin und Nationalrätin Katja Christ gab im November ihren Rücktritt auf Ende Januar 2024 bekannt, um sich auf ihr Mandat in Bern zu konzentrieren. 

Wer auf Christ folgen wird, ist noch nicht bekannt. Es zeichne sich jedoch eine Lösung ab, sagt Fraktionschefin Claudia Baumgartner auf Anfrage von OnlineReports. Es würden derzeit die letzten Diskussionen geführt. Dabei gehe es unter anderem um die Gestaltung des Präsidiums. Also ob die Aufgabe auf eine oder mehrere Personen verteilt werden soll. "Ich bin mir sicher, dass wir eine gute Gruppe aufstellen werden."

Ordás: "Wir möchten uns nicht das Tempo diktieren lassen."

Baumgartner selbst hat sich aus dem Rennen genommen. Sie möchte ihre Funktion als Fraktionschefin der GLP im Grossen Rat nicht aufgeben. "Ich bin aber gerne bereit, im Vorstand mitzuwirken", sagt sie.

Ein möglicher Kandidat fürs Präsidium ist Daniel Ordás. Der Name des Advokaten mit Jahrgang 1974 ist in den vergangenen Wochen oft gefallen. Ordás, der 1995 das Jugendparlament Basel-Stadt mitbegründete, gilt als kreativer Kopf. 

"Die Arbeit in und für die Partei finde ich grundsätzlich spannend", sagt er. Selbstverständlich habe er sich Gedanken gemacht und verschiedene Gespräche geführt. Mehr will er im Moment jedoch nicht sagen. "Wir möchten uns auch nicht von den Ereignissen in anderen Parteien das Tempo diktieren lassen", sagt Ordás in Anspielung auf den Präsidiumswechsel der Mitte. 

 

Lukas Bollack für David Wüest-Rudin

 

Unterdessen hat die GLP bekannt gegeben, dass David Wüest-Rudin nach 15 Jahren aus dem Grossen Rat zurücktritt. Auch, weil der frühere Partei- und Fraktionschef wegen der Amtszeitbeschränkung im Herbst ohnehin nicht mehr zu den Grossratswahlen antreten kann. Auf ihn folgt Lukas Bollack, der sogleich am ersten Tag eine Motion für flankierende Massnahmen beim geplanten Rheintunnel einreichen will.

Wüest-Rudin hat die Basler Grünliberalen als Mitgründer massgeblich geprägt und machte sich im Parlament vor allem als Finanzpolitiker einen Namen. Zuletzt fiel er wegen seiner kritischen Voten in Bezug auf die Corona-Massnahmen auf. Dabei wies er vor allem darauf hin, dass ein Ausschluss einzelner Gruppen Folgen für das gesellschaftliche Zusammenleben haben kann.

3. Januar 2024

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Melanie Nussbaumer

Es geht um Macht
Reaktionen Reaktionen
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"Für Grabmacherjoggi waren manche Kommentare waren 'sehr schmerzhaft'"

BaZ
vom 3. Dezember 2024
in einem Titel
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Die Korrektoren waren längst und die Abschlussredaktoren waren auch schon im Warenhaus.

RückSpiegel

 

Die BaZ zitiert in einer grossen Hintergrund-Geschichte zur Basler GLP aus einem Artikel von OnlineReports.

bz, BaZ und Volksstimme beziehen sich in ihren Artikeln zum Jakobushaus in Thürnen auf die Recherche von OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Artikel über die Wirtschaftskammer Bezug auf ein Porträt aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Volksstimme zitiert die OnlineReports-Recherche zum neuen Konzessionsvertrag der Elektra Baselland.

Bajour bezieht sich im Wochenkommentar auf die OnlineReports-Analyse zu den Basler Grünen.

Die bz zitiert die OnlineReports-Recherche zu den geplanten Beschwerden gegen die Salz-Sondierbohrungen im Röserental.

Die BaZ bezieht sich in einer Meldung über den neuen Geschäftsführer der Aids-Hilfe beider Basel auf eine Recherche von OnlineReports.

BaZ, bz, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die Recherche von OnlineReports über den Abgang des Finanzchefs Tim Kretschmer beim Kunstmuseum Basel auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel zur Abstimmung über das Baselbieter Gesundheitsgesetz auf eine Recherche von OnlineReports zum Mangel an Kinderärzten im Oberbaselbiet.

Die BaZ zitiert die OnlineReports-Meldung über die Nachfolgelösung beim BackwarenOutlet.

Telebasel bezieht sich in einem Beitrag über Ticket-Betrüger beim Källerstraich auf ein Bild von OnlineReports.

persoenlich.com nimmt die Meldung von OnlineReports über den Wechsel des BaZ-Journalisten Sebastian Briellmann zur NZZ auf.

persoenlich.com bezieht sich auf die OnlineReports-Meldung über den Stellenantritt von Martin Regenass bei Prime News.

Die bz zitiert OnlineReports bei einer Meldung zur Wahl des neuen SVP-Fraktionschefs im Baselbieter Landrat.

20 Minuten, Baseljetzt und Happy Radio nehmen Bezug auf die OnlineReports-Recherche zur tanzenden Wagenführerin der BVB.

Das SRF-Regionaljournal Basel, die BaZ, die bz, Happy Radio und Baseljetzt zitieren die Recherche von OnlineReports zum Interimschef der Kantonspolizei Basel-Stadt.

Das SRF-Regionaljournal Basel verweist auf die OnlineReports-Recherche zu den finanziellen Problemen bei der Aids-Hilfe beider Basel.

20 Minuten und zentralplus zitieren die OnlineReports-Recherche über die Baselbieter Obstbauern, die ihre Kirschen nicht verkaufen können.

Die BaZ und 20 Minuten beziehen sich in einem Artikel über den tödlichen Unfall im St. Johann auf einen Bericht aus dem OnlineReports-Archiv.

Die bz nimmt die OnlineReports-Recherche über den Kunst-Coup der Stiftung Im Obersteg auf.
 

Weitere RückSpiegel







In einem Satz


Der Basler Stern 2024 geht
an den "Floss"-Kapitän
Tino Krattiger für seine Pionierarbeit im Bereich Kultur und Stadtleben sowie für sein Engagement für die Aufwertung der Rheingasse. 

Das Drum'n'Bass-Produzentenduo QZB gewinnt den Basler Pop-Preis 2024 und erhält die mit
20'000 Franken dotierte Förderung und Auszeichnung des Musikbüro Basel.

Basel-Stadt
braucht einen neuen IT-Chef: Der jetzige Dienststellen-Leiter Mario Magnanelli verlässt den Posten per Ende Mai 2025.

Die Jungen Grünliberalen beider Basel haben Timon Bischofberger neben Eileen Fischer ins Co-Präsidium gewählt.

Die Architektin und Stadtentwicklerin Barbara Buser erhält den Basler Kulturpreis 2024.

SRF-Literaturredaktor und Drummeli-Regisseur Michael Luisier ist neu Mitglied des Schnitzelbank-Comités.

Der frühere Diplomat Paul Seger übernimmt das Präsidium der Winterhilfe Basel-Stadt von Marianne Eggenberger.

Grünen-Politikerin Natalie Oberholzer aus Liestal rückt für Erika Eichenberger in den Landrat nach.

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

Evelyn Borer,
Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
Paul Rubin.

Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Sarah Mehler folgt am
1. Oktober als neue Geschäftsführerin der Kaserne Basel auf Eva Heller.

Markus Jordi,
langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Karoline Sutter und Urs Berger treten nach über zehn Jahren per 31. März 2025 aus dem Bankrat der Basler Kantonalbank zurück, die Vakanzen werden demnächst ausgeschrieben.

Jacqueline Herrmann und Alexander Bieger lösen Brigitte Jäggi ab, die als Rektorin des Gymnasiums Muttenz in Pension geht.

Bettina Zeugin folgt als Präsidentin von insieme Baselland auf Röbi Ziegler.

Der frühere Baselbieter SP-Regierungsrat Peter Schmid gibt das Präsidium des Freundevereins Zoo Basel an seine Parteikollegin und Landrätin Miriam Locher ab.

Eine Findungskommission sucht eine Nachfolge für Anna Schmid, Direktorin des Museums der Kulturen Basel, die 2025 in Pension geht.

Grünen-Politikerin Flavia Müller aus Allschwil rückt für Biljana Grasarevic in den Baselbieter Landrat nach.

Doppel-Pensionierung am Euro-Airport: Direktor Matthias Suhr geht Ende März 2025, sein Stellvertreter Marc Steuer Ende Dezember 2025 in den Ruhestand.