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© Fotos by Peter Knechtli, OnlineReports.ch
"Vielleicht der richtige Zeitpunkt": Baselbieter "Mitte"-Ambitionierte Ryf, Scherrer

Die Baselbieter "Mitte"-Liste – auf der zwei illustre Namen fehlen

Der künftige Landratspräsident Pascal Ryf und ex-Kantonalpräsident Marc Scherrer halten sich mit ihren Perspektiven zurück


Von Peter Knechtli


Die Baselbieter "Mitte" nominierte heute Donnerstagabend ihre sieben Namen, die auf der Stammliste für die Nationalratswahlen figurieren. Zwei bekannte Namen fehlen darauf – nicht ohne Grund.


Für eine weitere Amtsperiode in Bern kandidiert die amtierende Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter. Sodann folgen in alphabetischer Reihenfolge die frühere protestantische Tenniker Gemeindepräsidentin Sandra Bätscher-Gisin, Kantonalpräsident und neuer Landrat Silvio Fareri, der neue Landrat und alt Gemeindepräsident Hannes Hänggi aus Schönenbuch, die Binninger Anwältin und "Junge Mitte"-Präsidentin Marie-Caroline Messerli, der frühere Landratspräsideten Franz Meyer sowie die Reinacher Landrätin Béatrix von Sury d'Aspremont.

Ambitionen: Ryf und Scherrer fehlen

Auffällig an dieser Liste ist, dass zwei gestandene zugkräftige Namen der "Mitte"-Partei fehlen: jene der Landräte Pascal Ryf und Marc Scherrer, bis 2017 CVP-Kantonalpräsident. Dies lässt Spielraum für Interpretation. Ryf, neuer Oberwiler Gemeinderat, werden Ambitionen als Nachfolger von Parteifreund Finanzdirektor Anton Lauber nachgesagt, sollte er sein Mandat spätestens in vier Jahren niederlegen.

Bei Marc Scherrer liegt der Fall etwas anders. Auch er schien bisher exekutive Neigungen zu hegen, doch käme ihm aber als neuem Stellvertretender Direktor der Wirtschaftskammer Baselland durchaus auch ein Nationalrats-Mandat zupass, wie es der frühere Verbandsdirektor Hans Rudolf Gysin während währschaften 24 Jahren ausübte.

Scherrers Fokus auf 2027

Weshalb also jetzt nicht auf die Liste? Gegenüber OnlineReports sagte Scherrer am Donnerstagabend: "Ich überlegte es mir, kam aber zum Schluss, dass es wegen meines neuen Jobs bei der Wirtschaftskammer noch zu früh wäre. In vier Jahren vielleicht der richtige Zeitpunkt."

Der "Mitte" käme ein Berner Vertreter aus dem katholischen Laufental sehr gelegen. Doch Elisabeth Schneider-Schneiter könnte Marc Scherrer einen Strich durch die Rechnung machen. Wenn sie in der neuen Legislatur vorzeitig zurücktritt, könnte das Laufentaler "Mitte"-Urgestein Franz Meyer bei gutem Abschneiden die Chance haben, als erster Nachrückender in die Grosse Kammer einzuziehen.

Rücktritts-Termin ist entscheidend

Elisabeth Schneider-Schneiter ist Präsidentin der Handelskammer beider Basel. Ihr Verhältnis zur Wirtschaftskammer Baselland ist – sagen wir – seit Jahren getrübt. Sie hat es aber in der Hand, über ihren Rücktritts-Termin die Person ihrer Gunst als Nachfolge massgeblich mitzubestimmen.

Scherrer zu OnlineReports: "Elisabeth sagte intern allen, sie werde vier volle Jahre bleiben."

Kommentar: Schneider-Schneiter spielte Pokerface

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20. April 2023


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Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).

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