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Mustafa Atici tritt als Team aufDer neue Basler Erziehungsdirektor nimmt sein engstes Arbeitsumfeld mit an seine 100-Tage-Bilanz. Von Jan Amsler Mustafa Atici steht vor der Aula der Allgemeinen Gewerbeschule Basel. Gleich wird er auftreten: Seit 100 Tagen ist der Sozialdemokrat der neue Erziehungsdirektor von Basel-Stadt. Die Stimmberechtigten haben ihm im April im Duell mit FDP-Kandidat Luca Urgese den Vorrang gegeben. Atici: "Es ist mir ein Anliegen, nicht nur aus dem Büro heraus zu regieren." Er wolle die Teamarbeit fördern, sagt Atici. Dazu muss er mit den Menschen reden. "Es ist mir ein Anliegen, nicht nur aus dem Büro heraus zu regieren." So hat er seit Amtsantritt am 1. Mai einigen einen Besuch abgestattet und auch eine Sportlektion mit Sek-Schülern vom St. Alban absolviert. In kurzen Hosen, T-Shirt und Turnschuhen – die Medienstelle dokumentiert Aticis Aktivitäten regelmässig in den Sozialen Medien, dies auch mit modern geschnittenen Videos.
Atici, flankiert von den Verantwortlichen für Schule, Beruf und Familie.
Er habe bisher "keine Überraschung" erlebt, sagt der 54-Jährige. Die erste Zeit sei unter dem übergeordneten Motto Chancengerechtigkeit gestanden. Seit dem 1. August ist das neue Gesetz zur Tagesbetreuung in Kraft: Die externe Kinderbetreuung ist für Eltern deutlich günstiger, und für Mitarbeitende sind die Bedingungen nun attraktiver (was Kitas im Nachbarkanton Baselland unter Druck setzt).
Integrative Schule "nie fertiggebaut"
Beim Thema integrative Schule ist der politische Prozess noch in Gang. Kürzlich hat die Bildungs- und Kulturkommission des Grossen Rats entschieden, die Förderklassen-Initiative abzulehnen und stattdessen den Gegenvorschlag der Regierung zu unterstützen, der noch unter Aticis Vorgänger Conradin Cramer entstanden ist. Allerdings will die Kommission den Vorschlag ausbauen und heilpädagogische Förderklassen ermöglichen. Atici sagt, er habe sich in den vergangenen Monaten dafür eingesetzt. Er sei froh, habe die Kommission diesen Punkt aufgenommen.
Berufsbildung zum Schwerpunkt machen
Bei der Berufsbildung habe Atici "ernst gemacht von Anfang an", wie er selbst sagt. Er habe sich mit Berufsverbänden und Fachleuten ausgetauscht und verfolgt das Ziel, "dass deutlich mehr junge Menschen eine Berufsbildung machen". Es sei wichtig, dass Unternehmen und Berufsverbände die Schulen besuchen und ihre Bildungsangebote präsentieren. Auch die Eltern müssten eingebunden werden. Tatsächlich zeigt die Statistik, dass der Trend bereits in diese Richtung geht und in diesem Jahr mehr Schülerinnen und Schüler eine Berufslehre gewählt haben.
Neuer Uni-Vertrag
Aktuell steckt Atici mitten in Verhandlungen für den neuen Leistungsauftrag für die Universität Basel. Im Wahlkampf hatte Atici das Thema Hochschulen anfangs noch ausgeklammert. Doch nun erklärt er die Universität zu einem seiner wichtigsten Dossiers. 8. August 2024
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