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Max Kaufmann: Frisch pubertiert

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Als Vegetarier in die nächste Grill-Saison

"Aber vegan wirst du nicht auch noch, oder?", heisst es ständig. Seit knapp zwei Jahren ernähre ich mich vegetarisch. Unter uns jungen Erwachsenen ist der Verzicht auf sämtliche tierische Produkte als persönliche Entscheidung etabliert, die kaum Aufmerksamkeit erregt.

Nicht so bei der Eltern-Generation: Der Verzicht auf Fleisch und Fisch wird zwar toleriert. Wenn dann aber Raclette, Fondue und das Frühstücks-Ei auf der Kippe stehen, ist Schluss. Vegan wird so das neue vegetarisch.

"Aber bitte, Kind, werde nicht vegan", heisst es auch bei mir zu Hause manchmal, eher spasseshalber aber. Als Vegi in einem Fleischhaushalt aufzuwachsen funktioniert eben doch – wenn es alle mit Humor nehmen. Auch die Vegetarier. So zum Beispiel als meine Freundin und ich – beide vegetarisch, nein, wir sind nicht deswegen zusammen – beim Kochen das, was in der Pfanne brutzelte, aus Gewohnheit als Fleisch bezeichneten. "Soja-Weizen-Geschnetzeltes" geht einfach nicht so leicht über die Zunge wie Fleisch, in den Magen aber schon.


"Sprüche muss man aushalten.
Aber lasst bitte meinen Halloumi in Ruhe."


Vegetarisch zu sein braucht Gewöhnung, vor allem von Seiten der Fleischesser im Verwandten- und Freundeskreis. Mal sehen, ob diese Grill-Saison die erste wird, in der man mich nicht mehr fragt, ob ich denn satt werde, so ganz ohne "öbbis Rächts".

Keine Sorge, nur weil ich kein Fleisch esse, heisst das nicht, dass ich anfange, jedes Grämmchen Ballaststoff zu zählen und Fotos von Kälbern in meine Insta-Story packe mit der Bildunterschrift: "So härzig, und so e kurzes Läbe! Froged euch, ob ihr das mit eurem Konsum unterstütze wennd!?!?"

Wer vegetarisch isst, erspart sich aber tatsächlich einiges, auch abgesehen von Cholesterin, Fett und CO2-Fussabdruck. Kennt ihr das, wenn ihr bei einem "Güggeli"-Stand vorbeikommt und es so verlockend gut riecht? Wenn ihr dann ein halbes "Mistkratzerli" kauft, kommt der Geschmack aber gar nicht an den Geruch heran. Nie.

Diese Enttäuschung erlebe ich als Vegetarier nicht. Auch der ganze Stress beim Grillieren, das Fleisch im richtigen Moment vom Feuer zu nehmen und perfekt rosig zu servieren, fällt weg. Halloumi, der zypriotische Grillkäse und beliebte "Fleischersatz", ist immer gummig. Selber schuld, ich weiss. Wenn der Grillkäse zwischen den Zähnen quietscht, muss man als Vegi halt ein paar Sprüche aushalten. Aber lasst bitte meinen Halloumi in Ruhe.

Eines aber noch, bevor ich eine frohe Grill-Saison wünsche, ob mit oder ohne Fleisch. Sommer heisst immer auch nervige Werbekampagnen der Detailhändler. Die werben inzwischen auch mit Grillgemüse – was mit der steigenden Anzahl Vegis Sinn macht – nur dass die Gemüsepfanne dann auf dem Plakat mit «für Tsch Tsch Tschennifer» angeboten wird, während für «Tsch Tsch Giuseppe» das Tomahawk-Steak vorgesehen ist, war ja klar. Vielleicht ist das auch Zufall.

Aber hoffentlich ist allen klar, dass sie, um ihre Männlichkeit zu erhalten, kein Fleisch essen müssen. Guten Appetit!

15. Juni 2020
 Ihre Meinung zu dieser Kolumne
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Max Kaufmann, geboren 2001, wuchs in Allschwil BL auf. Inzwischen wohnt er in einer WG im Basler "Gundeli" und studiert Soziologie und Politikwissenschaft an der Universität Basel. Seit er vierzehn Jahre alt ist, tritt Max Kaufmann regelmässig an Poetry Slams auf. Im März 2018 wurde er in Winterthur Poetry-Slam-Schweizermeister in der Kategorie u20.

max.kaufmann@gmx.ch

(Die Kolumnisten sind in ihrer Meinung frei;
sie braucht sich nicht mit jener der Redaktion zu decken.)
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"Grill-Werbung wird immer doofer"

Erfreut habe ich festgestellt, dass ich  nicht der Einzige zu sein scheine, der sich an der Jahr für Jahr doofer und penetranter werdenden Grill-Werbung der Grossverteiler stört. Was da an Werbegeldern verbrannt wird, geht wirklich auf keine Kuhhaut! Ein Beitrag zur Volksverblödung, mehr nicht!

Tsch-Tsch–Tschüss, hatte ich der Urheberfirma mitgeteilt. Und folgende Antwort darauf erhalten: "Werbung sollte eigentlich Freude bereiten und Konsumentinnen und Konsumenten von einem Produkt überzeugen. In Ihrem Fall wurde dieses Ziel leider verfehlt. Wir wissen jedoch aus Erfahrung, dass auch Werbung, die von den meisten Kunden positiv aufgenommen wird, in Einzelfällen nicht befriedigt. Wir bedauern dies sehr und versichern Ihnen, alles daran zu setzen, dass auch unsere Werbung in jedem Fall und überall gut ankommt."

Man darf also gespannt sein ...


Pius Helfenberger, Münchenstein


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Veranstaltungs-Hinweis

 

Ein zärtlicher Irrsinn

Nach achtjähriger Abwesenheit kehrt Avery Sutton mit seiner Verlobten Gillian zu seiner Familie zurück. Was von da an passiert, muss man gesehen haben.

Mit "37 Ansichtskarten" von Michael McKeever winkt den Zuschauerinnen und Zuschauern eine zauberhaft schwarze Komödie mit berührenden Momenten und angenehmer Unterhaltung. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Vorverkauf hier:
www.theater-rampenlicht.ch

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"Der Eigentümer hat das Regional-Journal nicht erreicht."

Regional-Journal Basel
am 15. März 2024
über die umstrittene
Basler Villa "La Torre"
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Hatte das "Regi" gerade Pause? 

RückSpiegel


Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Landrat Thomas Noack zitiert in einem Carte-blanche-Beitrag in der Volksstimme aus dem OnlineReports-Artikel über die Finanzkrise in Baselbieter Gemeinden.

Die Nachrichtenagentur SDA nimmt Bezug auf OnlineReports und schreibt, dass SP-Nationalrätin Sarah Wyss für eine Regierungs-Kandidatur nicht zur Verfügung steht.

Baseljetzt und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports, dass Swisscom die Führungen durch den Fernsehturm auf St. Chrischona einstellt.

20 Minuten und ein Podcast der Zeit nehmen den Artikel von OnlineReports über das Hupe-Verbot für das Kinderkarussell auf dem Münsterplatz auf.

Die bz zieht den OnlineReports-Artikel über die frühere Grellinger Kirchen-Kassiererin nach, die ihre Verurteilung vor Bundesgericht anficht.

Die Basler Zeitung und Happy Radio greifen die OnlineReports-Recherche zur Girema Bau AG auf.  

 

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).