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Max Kaufmann: Frisch pubertiert

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WG-Küche: Vegis mit leerem Kühlschrank

Seit genau einem Jahr wohne ich nicht mehr bei meinen Eltern zu Hause und die Zeit ist gekommen, abzurechnen. Nicht mit meinen Eltern, keine Sorge, sondern mit den Aufgaben, die im WG-Leben zusätzlich anfallen: Wäsche waschen? Können wir. Geschirrspüler anschalten? Sowieso. Staubsaugen? Wir haben uns sogar einen Wischmopp gekauft – und ihn seither mehr als einmal gebraucht.

 

Sogar mit dem Kochen sieht es besser aus, als es die meisten im Alter von euch Leser*innen denken würden. Nur unsere Grossmütter zweifeln ab und zu an unseren Fähigkeiten. Ob wir uns auch von anderem als Teigwaren ernähren, fragen sie beispielsweise. Oder sie bringen kommentarlos ein Kilo selbstgemachte "Spätzli" vorbei.

 

Essen bleibt aber tatsächlich das umstrittenste Thema. Ich wusste zum Beispiel nicht, dass es Menschen gibt, die lieber Zwieback als Brot essen. Der Nachteil: Durch die dünnen Altbau-Wände hört man das Knirschen von der Küche bis in die Zoom-Konferenz im Zimmer nebenan.

"Einig sind wir uns in einem Punkt:
Fleisch isst bei uns niemand mehr."

Auch andere Vorlieben treffen aufeinander. Käse und Konfitüre zusammen aufs Brot oder eine Tomate wie einen Apfel zu essen, ist für die einen Alltag, für die anderen unvorstellbar. Ich verrate jetzt aber nicht, wer welche schrägen Gewohnheiten hat.

 

Einig sind wir uns in einem Punkt: Fleisch isst bei uns niemand mehr. Das hat sich praktischerweise ergeben, ganz ohne Zwang. Aber nicht überall ist das so: Für so manches freie Zimmer steht inzwischen vegetarisch oder vegan mehr oder weniger direkt als Anforderung im Inserat.

 

Wir suchen aber schönerweise gerade keine neuen Mitbewohnende – aber vollständige Harmonie beim Einkauf herrscht deshalb noch lange nicht. Man sollte das Konfliktpotenzial bei der Wahl zwischen Hafer- oder Soja-Milch nicht unterschätzen.

 

Um auf unsere Grossmütter zurückzukommen. Die brauchen sich keine allzu grossen Sorgen zu machen. Es gibt verlockend viele Orte mit Take-Away-Angebot in der Nähe. Doch falls wir kochen, kochen wir gesund, meistens nach dem Prinzip viel Gemüse in einen Topf und ab auf den Herd.

 

Es gibt nämlich auch einiges, was wir richtig gut können: Kein Essen wegwerfen zum Beispiel. Das hat dann aber meistens zur Folge, dass der Kühlschrank abgesehen von einigen Bierdosen und einem Sack Rüebli leer ist. Als ich ein paar Wochen nach dem Auszug den vollen Kühlschrank bei meinen Eltern gesehen habe, bin ich regelrecht erschrocken.

 

Da sind wir dann ab und zu doch froh um eine Notration "Spätzli".

11. Oktober 2021
 Ihre Meinung zu dieser Kolumne
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Max Kaufmann, geboren 2001, wuchs in Allschwil BL auf. Inzwischen wohnt er in einer WG im Basler "Gundeli" und studiert Soziologie und Politikwissenschaft an der Universität Basel. Seit er vierzehn Jahre alt ist, tritt Max Kaufmann regelmässig an Poetry Slams auf. Im März 2018 wurde er in Winterthur Poetry-Slam-Schweizermeister in der Kategorie u20.

max.kaufmann@gmx.ch

(Die Kolumnisten sind in ihrer Meinung frei;
sie braucht sich nicht mit jener der Redaktion zu decken.)

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"Der Eigentümer hat das Regional-Journal nicht erreicht."

Regional-Journal Basel
am 15. März 2024
über die umstrittene
Basler Villa "La Torre"
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Hatte das "Regi" gerade Pause? 

RückSpiegel


Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Landrat Thomas Noack zitiert in einem Carte-blanche-Beitrag in der Volksstimme aus dem OnlineReports-Artikel über die Finanzkrise in Baselbieter Gemeinden.

Die Nachrichtenagentur SDA nimmt Bezug auf OnlineReports und schreibt, dass SP-Nationalrätin Sarah Wyss für eine Regierungs-Kandidatur nicht zur Verfügung steht.

Baseljetzt und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports, dass Swisscom die Führungen durch den Fernsehturm auf St. Chrischona einstellt.

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Die bz zieht den OnlineReports-Artikel über die frühere Grellinger Kirchen-Kassiererin nach, die ihre Verurteilung vor Bundesgericht anficht.

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Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

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Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

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Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

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