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Max Kaufmann: "Aus meiner Bubble"

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Ambivalent: Mein Verhältnis zu FCB-Fans

Noch nie habe ich Anfeindungen in der Schärfe erhalten wie nach der Kolumne letzten Monat zur Polizeigewalt am 1. Mai. Die Meinung, dass es möglich sein müsste, antikapitalistische Positionen auf der Strasse zu vertreten, und dass auch die Schublade eines "schwarzen Blocks" den enthemmten Einsatz von Gewaltmitteln durch die Polizei nicht legitimiert, scheint bei einigen Lesern (sic!) einen empfindlichen Punkt getroffen zu haben.

 

Gut, dass es diesen Monat um ein Thema geht, das in dieser Stadt so viele Emotionen auslöst wie kaum ein anderes: Den FC Basel. Genauer geht es mir weniger um den Fussball oder die sportliche Leistung an sich, sondern um die Fans. Um einige der Fans zumindest.

"Gewisse rücksichtslose Fans fühlen sich
wie die Könige der Stadt."

Ich schaue zwar ab und zu gerne ein Spiel im Fernsehen, einmal im Jahr vielleicht sogar im Stadion. Ich verstehe die Aufregung und Freude ob magischen Europacup-Nächten. Als der FCB 2011 mit einem Heimsieg gegen Manchester United dieses aus der Champions League warf (hier ist der damalige OnlineReports-Bericht), war ich mit meinem Götti im Stadion. “A night to remember“ stand auf den Fan-Shirts, die daraufhin gedruckt wurden. Tatsächlich habe ich diesen Abend bis heute nicht vergessen.

 

Was ich aber immer weniger verstehen kann, sind Fans, die sich ihrem Verein so frenetisch und bedingungslos widmen, dass sie sich – sobald sie dessen Farben tragen – wie die Könige der Stadt fühlen und dementsprechend rücksichtslos verhalten.

 

So geschehen vorletztes Wochenende im Ausgang, als plötzlich eine Gruppe Männer in Fan-Kleidung im Club auftauchte und während laufendem DJ-Set ungefragt laute Gesänge anstimmte. Mit ihrem Gebrüll versuchten sie die Musik der beiden DJs – beides FINTA-Personen natürlich – zu übertönen, bis die Party zu Ende war.

 

Vielleicht fehlt mir ähnlich wie bei der Fasnacht einfach der Zugang zu dieser krassen Begeisterung für ein Sportteam: Aber wofür stehen diese Fans? Wären sie immerhin dafür bekannt, eine solide politische Haltung zu vertreten oder sich für etwas einzusetzen, würde es mir leichter fallen, deren Dynamik nachzuvollziehen.

 

Ich weiss, dass längst nicht alle eingefleischten FCB-Fans mit den im Ausgang angetroffenen Typen gleichzusetzen sind. Aber wenn diese laute Minderheit regelmässig bei unterschiedlichsten Gelegenheiten voller Selbstverständlichkeit so viel Raum einnimmt, wundert mich nicht mehr, dass ich mich von grölend durch die Stadt ziehenden Fans entfremdet habe. Und dadurch leider auch zunehmend vom Fussball.

 

Ich fahre ja auch nicht ins Stadion und starte in der Kurve eine "Bravo Hits"-Party.

5. Juni 2023
 Ihre Meinung zu dieser Kolumne
(Mails ohne kompletten Absender werden nicht bearbeitet)
Max Kaufmann, geboren 2001, wuchs in Allschwil BL auf. Inzwischen wohnt er in einer WG im Basler "Gundeli" und studiert Soziologie und Politikwissenschaft an der Universität Basel. Seit er vierzehn Jahre alt ist, tritt Max Kaufmann regelmässig an Poetry Slams auf. Im März 2018 wurde er in Winterthur Poetry-Slam-Schweizermeister in der Kategorie u20. © Foto Céline Stöckli

max.kaufmann@gmx.ch

(Die Kolumnisten sind in ihrer Meinung frei;
sie braucht sich nicht mit jener der Redaktion zu decken.)
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"Fan-Arbeit muss intensiviert werden"

Ich bin sicher: Ob an Demos, in Fankurven, an Protestmärschen – es hat stets Gruppierungen dabei, die nur auf Krawall aus sind.
Täterschaften sind total vermummte Chaoten. Weil die Indentifikation dieser extrem schwierig bis unmöglich ist, gab es in den vergangenen Jahren kaum Verurteilungen. Obwohl ein Teil der Kantone seit der Gründung 2007 dem Hooligan-Konkordat beitraten, änderte sich wenig.

Wünschenswert ist, dass die wirksame Fan-Arbeit intensiviert und von der Politik und zugewandten Orten stärker unterstützt und geschätzt wird. Ich hörte aus der Politik kaum Forderungen, dass in den Kurven mehr Fan-Arbeitende sein müssten. Fanarbeit in den Kurven erachte ich als vorbeugende Massnahme.


Ruedi Basler, Liestal



"Es geht nur um den Krawall"

Danke Max Kaufmann, so in etwa sehe ich es auch. Und es sind die Gleichen, diese Ultra-Fans und die Chaoten an den Demos. Es geht ihnen nicht um die Sache, sondern nur um den Krawall.


Gert Ruder, Pratteln



"Aus dem Herzen gesprochen"

Lieber Herr Kaufmann, Sie sprechen mir aus dem Herzen. Der Fussballsport hat Dimensionen angenommen, die für mich nicht mehr viel mit Sport zu tun haben. Abgesehen von den finanziellen Ausmassen, spielen viele Fussballer selber eine unrühmliche Rolle. Nach jedem gelungenen Schuss rutscht man auf den Knien vor die Zuschauer, entblösst seinen Oberkörper, präsentiert sich wie Käfer, die auf dem Rücken zappeln und glaubt auch noch, man sei ein Superman.

Ein Teil der Fans meint dann, sie müssten auch im Übermass, auf unangenehme Art und Weise, auf sich aufmerksam machen. Rücksicht auf Andere gilt schon lange nicht mehr. Schlussendlich sind all diese Auswüchse eine Frage von  Niveau und Stil, was dann auch mit Dummheit zu tun hat. Ihre Kolumne ist gut!


Esther Hug, Aesch


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Melanie Nussbaumer

Anstand im Rat
Reaktionen Reaktionen
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"Waldenburg erhöht die Abgaben auf 72 Prozent (…). Dafür ist das Hallenbad gerettet."

BaZ
am 12. Februar 2025
auf der Frontseite
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Kein Wunder, dass die 1150-Seelen-Gemeinde kein Geld mehr hat, wenn sie sich ein Hallenbad leistet.

RückSpiegel

 

Die bz verweist in einem Artikel über Klima-Massnahmen auf OnlineReports.

BaZ und Baseljetzt erzählen die OnlineReports-Recherche über FDP-Politiker Ferdinand Pulver nach, der nach seiner Wahl zum Gemeindepräsidenten die IV-Rente verloren hat.

Die Volksstimme nimmt die OnlineReports-News zur Amokdrohung in der Primarschule Sissach auf.

Die bz zitiert in einem Artikel zum Kutschen-Museum in Riehen OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Beitrag zu den Perrondächern in Liestal Bezug auf OnlineReports. 

Bajour bezieht sich in einem Porträt von Balz Herter auf OnlineReports.

BaZ, bz und Happy Radio zitieren die OnlineReports-Recherche über den krankheitsbedingten Ausfall des Baselbieter Mitte-Präsidenten.

Die bz zieht die OnlineReports-Recherche über die finanziellen Probleme der Mitte Baselland nach.

Das SRF-Regionaljournal Basel und die bz greifen die OnlineReports-Recherche zum Helene-Bossert-Buch auf.

BaZ, bz und Baseljetzt nehmen den OnlineReports-Artikel über den Rückzug von Pick-e-Bike aus dem Laufental auf.

Die BaZ zitiert in einer grossen Hintergrund-Geschichte zur Basler GLP aus einem Artikel von OnlineReports.

bz, BaZ und Volksstimme beziehen sich in ihren Artikeln zum Jakobushaus in Thürnen auf die Recherche von OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Artikel über die Wirtschaftskammer Bezug auf ein Porträt aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Volksstimme zitiert die OnlineReports-Recherche zum neuen Konzessionsvertrag der Elektra Baselland.

Bajour bezieht sich im Wochenkommentar auf die OnlineReports-Analyse zu den Basler Grünen.

Die bz zitiert die OnlineReports-Recherche zu den geplanten Beschwerden gegen die Salz-Sondierbohrungen im Röserental.

Die BaZ bezieht sich in einer Meldung über den neuen Geschäftsführer der Aids-Hilfe beider Basel auf eine Recherche von OnlineReports.

BaZ, bz, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die Recherche von OnlineReports über den Abgang des Finanzchefs Tim Kretschmer beim Kunstmuseum Basel auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel zur Abstimmung über das Baselbieter Gesundheitsgesetz auf eine Recherche von OnlineReports zum Mangel an Kinderärzten im Oberbaselbiet.

Die BaZ zitiert die OnlineReports-Meldung über die Nachfolgelösung beim BackwarenOutlet.

Telebasel bezieht sich in einem Beitrag über Ticket-Betrüger beim Källerstraich auf ein Bild von OnlineReports.

persoenlich.com nimmt die Meldung von OnlineReports über den Wechsel des BaZ-Journalisten Sebastian Briellmann zur NZZ auf.

persoenlich.com bezieht sich auf die OnlineReports-Meldung über den Stellenantritt von Martin Regenass bei Prime News.
 

Weitere RückSpiegel






In einem Satz


Stefan Nellen wird neuer Staatsarchivar von
Basel-Stadt
und damit Nachfolger von Esther Baur, die in Pension geht.

Der Verwaltungsrat des EuroAirport hat Renaud Paubelle zum neuen stellvertretenden Direktor ernannt.

Der Bankrat der Basler Kantonalbank hat den 54-jährigen Christoph Auchli, CFO des Konzerns und Mitglied der Geschäfts- und Konzernleitung, zum stellvertretenden CEO und stellvertretenden Vorsitzenden der Konzernleitung ernannt. 

Der 27-jährige Lukas Loss, ausgebildeter Pianist und Gründer des Interfinity-Musikfestivals in Basel, gewinnt den Jugendpreis des Sperber-Kollegiums 2025.

Das Comité gibt die Plakette und das Motto der Basler Fasnacht 2025 bekannt: "Syg wie de wottsch".

Das "Amt für Wald beider Basel" heisst neu "Amt für Wald und Wild beider Basel".

Die Baselbieter Regierung hat den Verein "Repair Café Binningen-Bottmingen" mit dem mit 8000 Franken dotierten Freiwilligenpreis 2024 ausgezeichnet.

Der Basler Stern 2024 geht
an den "Floss"-Kapitän
Tino Krattiger für seine Pionierarbeit im Bereich Kultur und Stadtleben sowie für sein Engagement für die Aufwertung der Rheingasse. 

Das Drum'n'Bass-Produzentenduo QZB gewinnt den Basler Pop-Preis 2024 und erhält die mit
20'000 Franken dotierte Förderung und Auszeichnung des Musikbüro Basel.

Basel-Stadt
braucht einen neuen IT-Chef: Der jetzige Dienststellen-Leiter Mario Magnanelli verlässt den Posten per Ende Mai 2025.

Die Jungen Grünliberalen beider Basel haben Timon Bischofberger neben Eileen Fischer ins Co-Präsidium gewählt.

Die Architektin und Stadtentwicklerin Barbara Buser erhält den Basler Kulturpreis 2024.

SRF-Literaturredaktor und Drummeli-Regisseur Michael Luisier ist neu Mitglied des Schnitzelbank-Comités.

Der frühere Diplomat Paul Seger übernimmt das Präsidium der Winterhilfe Basel-Stadt von Marianne Eggenberger.

Grünen-Politikerin Natalie Oberholzer aus Liestal rückt für Erika Eichenberger in den Landrat nach.

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

Evelyn Borer,
Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
Paul Rubin.

Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Sarah Mehler folgt am
1. Oktober als neue Geschäftsführerin der Kaserne Basel auf Eva Heller.

Markus Jordi,
langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Karoline Sutter und Urs Berger treten nach über zehn Jahren per 31. März 2025 aus dem Bankrat der Basler Kantonalbank zurück, die Vakanzen werden demnächst ausgeschrieben.

Jacqueline Herrmann und Alexander Bieger lösen Brigitte Jäggi ab, die als Rektorin des Gymnasiums Muttenz in Pension geht.

Bettina Zeugin folgt als Präsidentin von insieme Baselland auf Röbi Ziegler.

Der frühere Baselbieter SP-Regierungsrat Peter Schmid gibt das Präsidium des Freundevereins Zoo Basel an seine Parteikollegin und Landrätin Miriam Locher ab.