Wir sind schlecht im Ferien machenNach zwei Wochen in Italien bin ich frisch und ausgeruht aus den Ferien zurück. Das klingt erst mal schön und gut. Jetzt, da ich wieder zurück an der Uni und im Büro bin, merke ich zugleich: Diese Ferien waren die ersten seit Jahren, in denen ich meinen Laptop zuhause gelassen und nicht gearbeitet habe. Ich finde es erschreckend, dass sich dies nach einer speziellen Gönnung anfühlt, obwohl es doch eigentlich der Idee von Ferien entspricht. Deshalb verwerfen gerade viele ihre grösseren Reisepläne und fahren wie ich nach Italien. Doch die Probleme beginnen bereits vor den Ferien, bei der Planung. Von diesem Dilemma haben mir diesen Sommer einige Freund*innen berichtet: Trotz Zwischensemester sind die wirklichen Ferientage begrenzt. Für einen Flug sind die Gewissensbisse zu gross, doch für die Zugfahrt kostbare Reisetage herzugeben, tut ebenso weh. Und der Druck, sich schnell zu erholen, um möglichst bald wieder voll loszulegen – komme dieser von aussen oder sei er sich selbst gemacht –, erlaubt es nicht, einfach ein paar Tage länger wegzubleiben. Deshalb verwerfen gerade viele ihre grösseren Reisepläne und fahren schliesslich wie ich nach Italien. Die ach so flexible Arbeit findet auch in der Freizeit kein Ende. Aber wieso fällt das vielen so schwer? Ich stelle einerseits die Tendenz fest, sich bei Projekten, die einem am Herzen liegen, zu tief reinzuhängen und die Pausen auszulassen, weil es einem ja Spass macht. 22. Juli 2024
"Leben zum Arbeiten oder umgekehrt?" In einer solchen Situation gibt es eine einfache Lösung: "Lebe ich zum Arbeiten oder arbeite ich zum Leben?" Es lohnt sich auf jeden Fall, ab und zu darüber nachzudenken. Hanspeter Berger, Basel |
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