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"Partner mit grossen Schnittmengen": Basler SVP-Kandidat Suter

Basler Regierung: SVP kommt nun doch mit Kandidat Stefan Suter

Die Kandidatur schmälert die Chancen des bürgerlichen Vierertickets – und auch die eigenen


Von Peter Knechtli


Die isolierte Basler SVP geht nun doch im Alleingang in die Regierungsratswahlen: Der Parteivorstand nominierte den Anwalt Stefan Suter einstimmig zum Kandidaten, wie er heute Donnerstagmorgen mitteilt. Mit Suter präsentiere die SVP eine "echt-bürgerliche Alternative".


Die Medienmitteilung lässt indes Frustration darüber erkennen, dass CVP, LDP und FDP mit einem eigenen Viererticket unter Ausschluss der SVP in die Wahlen gehen. Da diese Parteien der SVP "mit vorgeschobenen Ausreden eine Zusammenarbeit verweigert haben", habe eine Auslegeordnung ergeben, dass die SVP als "wählerstärkste bürgerliche Kraft willens und fähig" sei, Regierungsverantwortung zu übernehmen.

Vom Papst ausgezeichnet

Die SVP weist auf die 30-jährige anwaltliche Tätigkeit Suters und verschiedene seiner Mandate hin. Darüber hinaus engagiere er sich auch für soziale Projekte, unter anderem durch die Gründung eines Hilfswerks für Arme in Madagaskar. Für sein humanitäres Wirken sei er "vom Staatspräsidenten Madagaskars und vom Papst ausgezeichnet worden". Seine Schwerpunkte im Wahlkampf sind die Wirtschaft, der Bürokratieabbau und die Rechtsstaatlichkeit.
 
Auf eine Kandidatur für das Regierungspräsidium verzichtet die SVP, da sowohl sie wie Suter "die Notwendigkeit dieses Amtes nicht sehen und es ablehnen, nur aus Publizitätsgründen für ein weitgehend bedeutungsloses Amt zu kandidieren", schreibt die Partei. "Die bisherigen inhaltsleeren Auslassungen der Bewerberinnen für dieses Amt stützen diese Entscheidung." Mit einem Wähleranteil von knapp 15 Prozent aber stehe der SVP ein Sitz in der Exekutive zu.

SVP-Mitglied seit heute Morgen, 8 Uhr

OnlineReports wollte sich bei der SVP-Spitze nach Alter und Dauer der Parteizugehörigkeit ihres Kandidaten erkundigen – ohne Erfolg. Präsident Eduard Rutschmann flunkerte, Suter sei "scho e Zyytli" Parteimitglied, Sekretär Joël Thüring mochte keinerlei Informationen geben. Argument: Entweder seien die Daten gerade nicht greifbar oder es würden dazu keine Angaben gemacht.

Die Tatsache, dass die SVP in ihrer Medienmitteilung darauf mit keinem Wort eingeht, zeigt, dass die Personaldecke der Partei so dünn ist, dass sie auf eine Persönlichkeit ohne Parteitradition zurückgreifen musste.

Erst der Anruf beim 56-jährigen Anwalt Suter brachte Klarheit: SVP-Mitglied sei er "seit heute Morgen um 8 Uhr", sagte er lachend. Die SVP sei ursprünglich auf ihn zugekommen in der Meinung, Teil eines bürgerlichen Vierertickets mit je einer Kandidatur zu sein.

Chancen "nicht phänomenal"

Nachdem LDP, FDP und CVP die SVP – unter anderem wegen ihrer Begrenzungs-Initiative – nicht in die Allianz aufnehmen wollte, habe er sich "als unabhängiger Typ und Denker" für eine alleinige Kandidatur zur Verfügung gestellt. "Aus Solidarität" seien hier "zwei Partner mit grosser Schnittmenge zusammengekommen". Als einer, der bisher zeitlebens parteilos war, würde er in der SVP aber "nicht einfach mitmarschieren", differenzierte Suter.

Der promovierte Jurist ist aber realistisch genug, dass er seine Wahl-Chancen angesichts des SVP-Alleingangs als "nicht phänomenal" einschätzt. Allerdings sei er "weit über die SVP hinaus breit vernetzt". Er habe "das Regierungsamt nicht angestrebt" und eine Nichtwahl wäre für ihn "kein Weltuntergang", da er eine gut laufende Anwaltskanzlei führe. Ihrer Bekanntheit wird die Kandidatur des Inhabers sicherlich nicht schaden.

Zersplitterung der Kräfte

Suters Kandidatur, auch wenn sie wenig Erfolg versprechend ist, kommt nicht zur Freude des Vierertickets der traditionellen bürgerlichen Parteien. Weil auch die Grünliberalen mit Grossrätin Esther Keller eine Kandidatur angemeldet haben, dürften sich die bürgerlichen Stimmen aufsplittern, so dass die Wahrscheinlichkeit wächst, dass es bei den bisherigen Mehrheitsverhältnissen bleiben dürfte.

Ausschlaggebend wird allerdings der zweite Wahlgang sein. Hier richtet sich der Fokus vor allem darauf, ob Stephanie Eymann oder Baschi Dürr im ersten Wahlgang die Nase vorn hat, und wer als Folge davon im zweiten Durchgang möglicherweise nicht mehr antritt.

Einen Vorteil aber hat die breite Palette an bürgerlichen Regierungs-Bewerbungen: Sie erhöht die Dynamik und damit die Wahlchancen der jeweiligen Partei bei der Bestellung des Grossen Rates.

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18. Juni 2020

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"Wie nimmt es diese Partei mit der Wahrheit?

Wenn der Basler SVP-Präsident Eduard Rutschmann flunkerte, Suter sei "scho e Zyytli" Parteimitglied, muss man sich schon Gedanken machen, wie es diese Partei mit der Wahrheit nimmt. Ist das ein persönliches Problem von Rutschmann oder liegt das in den Genen dieser Partei? Der Wähler wird sich seine Gedanken machen.


Bruno Heuberger, Oberwil



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"Wie Kamala Harris in ihrem ersten TV-Interview die Kritik von Donald Trump an sich abprallen läs"

bz
Newletter-Schlagzeile
vom 30. August 2024
https://www.onlinereports.ch/fileadmin/templates/pics/gelesen.gif

Kamala ist halt schon läs.

RückSpiegel

 

persoenlich.com nimmt die Meldung von OnlineReports über den Wechsel des BaZ-Journalisten Sebastian Briellmann zur NZZ auf.

persoenlich.com bezieht sich auf die OnlineReports-Meldung über den Stellenantritt von Martin Regenass bei Prime News.

Die bz zitiert OnlineReports bei einer Meldung zur Wahl des neuen SVP-Fraktionschefs im Baselbieter Landrat.

20 Minuten, Baseljetzt und Happy Radio nehmen Bezug auf die OnlineReports-Recherche zur tanzenden Wagenführerin der BVB.

Das SRF-Regionaljournal Basel, die BaZ, die bz, Happy Radio und Baseljetzt zitieren die Recherche von OnlineReports zum Interimschef der Kantonspolizei Basel-Stadt.

Das SRF-Regionaljournal Basel verweist auf die OnlineReports-Recherche zu den finanziellen Problemen bei der Aids-Hilfe beider Basel.

20 Minuten und zentralplus zitieren die OnlineReports-Recherche über die Baselbieter Obstbauern, die ihre Kirschen nicht verkaufen können.

Die BaZ und 20 Minuten beziehen sich in einem Artikel über den tödlichen Unfall im St. Johann auf einen Bericht aus dem OnlineReports-Archiv.

Die bz nimmt die OnlineReports-Recherche über den Kunst-Coup der Stiftung Im Obersteg auf.

Die bz vermeldet den Tod von Aurel Schmidt und bezieht sich dabei auf OnlineReports.

Baseljetzt, bz, Volksstimme, SDA und Happy Radio nehmen die Recherche von OnlineReports über den geschassten CEO Marcel Allemann auf.

Die bz berichtet, dass Landrat Hannes Hänggi das Mitte-Präsidium übernehmen will, und verweist dabei auf OnlineReports.

Das Portal kath.ch nimmt die OnlineReports-Recherche über die Pläne der Basler Hicret-Moschee in Reinach im Medienspiegel auf.

Baseljetzt nimmt die Recherche von OnlineReports über den "Fuck SVP"-Schriftzug am Nebiker-Turm in Sissach auf.

In ihrem Bericht über die Wahl des neuen Baelbieter SVP-Präsidenten zitiert die Basler Zeitung aus einem OnlineReports-Kommentar.
 

Weitere RückSpiegel







In einem Satz


Grünen-Politikerin Natalie Oberholzer aus Liestal rückt für Erika Eichenberger in den Landrat nach.

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

Evelyn Borer,
Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
Paul Rubin.

Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Sarah Mehler folgt am
1. Oktober als neue Geschäftsführerin der Kaserne Basel auf Eva Heller.

Markus Jordi,
langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Karoline Sutter und Urs Berger treten nach über zehn Jahren per 31. März 2025 aus dem Bankrat der Basler Kantonalbank zurück, die Vakanzen werden demnächst ausgeschrieben.

Jacqueline Herrmann und Alexander Bieger lösen Brigitte Jäggi ab, die als Rektorin des Gymnasiums Muttenz in Pension geht.

Bettina Zeugin folgt als Präsidentin von insieme Baselland auf Röbi Ziegler.

Der frühere Baselbieter SP-Regierungsrat Peter Schmid gibt das Präsidium des Freundevereins Zoo Basel an seine Parteikollegin und Landrätin Miriam Locher ab.

Eine Findungskommission sucht eine Nachfolge für Anna Schmid, Direktorin des Museums der Kulturen Basel, die 2025 in Pension geht.

Grünen-Politikerin Flavia Müller aus Allschwil rückt für Biljana Grasarevic in den Baselbieter Landrat nach.

Doppel-Pensionierung am Euro-Airport: Direktor Matthias Suhr geht Ende März 2025, sein Stellvertreter Marc Steuer Ende Dezember 2025 in den Ruhestand.

Jo Krebs
übergibt nach über 23 Jahren seine Stelle als Leiter Unternehmenskommunikation von Primeo Energie an Nachfolger Fabian Hildbrand.

Die Israelitische Gemeinde Basel wählt mit Steffi Bollag als Nachfolgerin von Emmanuel Ullmann erstmals eine Frau zur Präsidentin.

Sabina Brocal wird am
1. August Förderchefin der Abteilung Kultur im Präsidialdepartement Basel-Stadt.

Die Stadtreinigung des Basler Tiefbauamts wird ab 12. August neu von Markus Müller geleitet, sein Vorgänger Dominik Egli geht in Pension.

Christoph Jorns wird am 1. Juli Finanzchef der Basler Lebensversichererin Pax als Nachfolger von Alex Flückiger.