© Fotos by Ingo Höhn
Oper "Walküre" am Theater Basel: Statt des Felsens brennt die GötterburgIm zweiten Teil des Wagner-"Rings" will das Regiekonzept von Benedikt von Peter nicht ganz aufgehen. Von Sigfried Schibli Wer die Premiere der Oper "Das Rheingold" am Theater Basel vor einer Woche besucht hat, wird sich über nichts mehr wundern. Dort waren auf der Bühne Figuren anzutreffen, die in diesem ersten Teil der "Tetralogie" gar nicht vorgesehen oder die, wie ein Kritiker spitz anmerkte, noch gar nicht auf der Welt sind. Diese Verschränkung der Zeitebenen ging in der "Walküre" munter weiter. "Man muss die Handlung schon ziemlich gut kennen, um da noch mitzuhalten!" Ebenfalls erklärungsbedürftig ist die Schlussszene. Göttervater Wotan hat seine ungehorsame Tochter Brünnhilde verbannt und auf einem von Flammen umschlossenen Felsen in tiefen Schlaf versenkt. Die Basler Aufführung der "Walküre" spielt aber im selben Bühnenbild wie "Das Rheingold", und da ist nun einmal kein Felsen vorgesehen. Daher wird flugs die Götterburg Walhall umfunktioniert und von harmlosen Gasflämmchen beleuchtet. "Die beiden Rotschöpfe sind ein klarer Gewinn für die Basler Besetzung." Vom hervorragenden Tenor Ric Furman, der den Siegmund darstellt, versteht man buchstäblich jedes Wort. Auch seine Partnerin Theresa Kronthaler (Sieglinde) singt nach anfänglicher Nervosität klangschön und deutlich artikulierend. Die beiden Rotschöpfe sind ein klarer Gewinn für die Basler Besetzung.
Siegmund und Sieglinde.
Über den Wotan von Nathan Berg werden sich Stimmenkenner wohl nie einig werden. Die strafende Seite dieses herb klingenden Göttervaters ist bei ihm gut aufgehoben, seine liebenden Züge bleiben deutlich unterbelichtet. Weniger eine Frage der künstlerischen Gestaltung als des Stimmcharakters und der Technik. 17. September 2023
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