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"Trendiger, jugendlicher": Basler Jäggi-Management*, neues Buchhaus

Jäggi Basel wird zur grössten Buchhandlung der Schweiz

Mit 3'200 Quadratmetern Verkaufsfläche wird Orell Füssli, Zürich, von der Spitzenposition verdrängt


Von Peter Knechtli


Basel erhält die grösste und modernste Buchhandlung der Schweiz: Die zur Thalia-Gruppe gehörende Jäggi AG eröffnet übermorgen Donnerstag am stark erweiterten Standort an der Freien Strasse ein Angebot, das weit über das klassische Buchsortiment hinaus geht: Neue Medien sowie eine Papeterie ergänzen die bisherige Palette. Der Konkurrenzkampf dürfte sich verschärfen.


Es wird noch gebohrt, gesägt und gestrichen. Doch übermorgen Donnerstag wird sich in der renommierten Buchhandlung Jäggi präsentieren, was sich heute schon erahnen lässt: Unmerklich über vier Altstadthäuser verteilt, bietet Jäggi nach einer Umbauzeit von fünf Monaten auf vier verschiedenen Ebenen und einer Verkaufsfläche von 3'200 Quadratmetern die grösste Buchhandlung der Schweiz.

 

Damit verdrängt Jäggi nach Angaben des Medienverantwortlichen Andreas Németh die bisher führende Konkurrenz Orell Füssli in Zürich auf Platz zwei. Das bisherige Buchhaus an der Basler Freien Strasse war mit 1'500 Quadratmetern weniger als halb so gross. "Irgendwie verödet" erschien die enge Lokalität, wo die Bücherwürmer von der Kasse Schlange standen, wie sich Geschäftsführer Hanspeter Büchler heute an einer Medienorientierung ausdrückte.

 

Wachstumsbereiche verstärkt

 

Was sich dem lesehungrigen Publikum der Region Basel jetzt bietet, sind grosszügige, lichtdurchflutete Räume, in denen sich "mehrere Spezialbuchhandlungen vereinigen" (so Filialleiterin Mirjam Gilgen) und die auch über mehrere Kassen verfügen. Auffällig: Deutlich verstärkt sind die Wachstumsbereiche Hörbücher, Reisen, English Books, DVDs und Multimedia. Modernste Touchscreen-Monitore ermöglichen mit wenigen Handgriffen Hörproben, zu bescheidenen Tarifen ist ein Internet-Zugriff möglich, ein Café bietet Möglichkeiten zur Entspannung. In der Kinderbuchabteilung bietet eine Rutschbahn Beschäftigung für den Kleinen. Wachstum erhofft sich Jäggi laut Sprecher Németh auch im Online-Bereich: Die Bestellungen wie Internet wachsen jährlich um 20 bis 30 Prozent.


Wiederbelebung des Papeterie-Geschäfts

Neu ist der Einstieg von Jäggi ins Papeterie-Geschäft. Auf 300 Quadratmetern soll nicht nur das klassische Sortiment angeboten werden, sondern die Artikel sollen vor allem auch "trendiger und jugendlicher" ausgerichtet werden als jene der Konkurrenz Papyrus, die sich vor wenigen Jahren gleich schräg über der Strasse mit einem Neubau positionierte. Durch den massiven Ausbau zu einem "grösseren einstelligen Millionenbetrag" erhöht Jäggi die Zahl der Mitarbeitenden in Basel um 16 auf 150.

Jäggi ist in Basel eine alteingesessene Buchhandlung, deren Gründung auf das Jahr 1822 zurück geht. Vor vier Jahren ging das Buchhaus in die Hände der deutschen Muttergesellschaft Thalia Holding über, die ihrerseits zum deutschen Lifestylekonzern Douglas Holding AG (Schmuck, Parfüm, Bücher, Kleider) gehört. Zusammen mit Jäggi, den Stauffacher Buchhandlungen und der "Zur Alten Post" (Buchhandlungen im Wallis) betreibt die Thalia AG in der Schweiz 17 Filialen, die gesamthaft 100 Millionen Franken Umsatz erwirtschaften.

Der Schweiz-Verantwortliche Hanspeter Büchler erklärte, die tief verankerte Basler Buchhandels-Marke Jäggi soll vorläufig bestehen bleiben. Nach dem Einstieg ins Papeteriegeschäft sei auch eine weitere Diversifizierung für Jäggi "gegenwärtig kein Thema".

 

* von links: Mirjam Gilgen, Pascale Ziltener, Hanspeter Büchler, Marianne Dilitz

16. November 2004

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