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© Foto by Christian Hilzinger, OnlineReports.ch
"Ein dummer Moment": Kino-König Stöckli

Eröffnung des Multiplex-Kinos im Basler "Stücki Park" steht in den Sternen

Der Start mit 14 hochmodernen Kinosälen ist wegen des Coronavirus auf unbestimmte Zeit verschoben


Von Christian Hilzinger


Corona verzögert die Eröffnung der 14 fixfertig gebauten Kinosäle im Kleinbasler "Stücki Park": Erst nach der Pandemie soll das Multiplex-Kino mit seinen neuesten technischen Raffinessen eingeweiht werden. Ruhe herrscht auch in Muttenz: Die Betreiberin "Kitag AG" versenkt ihr Multiplex-Kino-Pläne.


"Eröffnung demnächst" heisst es auf der Webseite des Basler "Stücki Park". Dabei hätten bereits am vergangenen Wochenende 14 Kinosäle eröffnet werden sollen, die mit den neusten Kino-Techniken ausgerüstet sind: Riesige Leinwände, beeindruckende Rundumsicht (ScreenX), oder Kinosessel, die passend zum Film wackeln oder Luft ins Gesicht blasen (4DX).

Alles ist fixfertig gebaut und betriebsbereit. Doch das Coronavirus verzögert den Start des Multiplex-Kinos, das die Zahl der Kinosäle in Basel beinahe verdoppeln würde.

Aufmachen, wenn die Pandemie vorbei ist

"Ein dummer Moment, wenn die Bevölkerung unter den Massnahmen leidet", kommentiert der Kino-Besitzer Edouard Stöckli an einem Podiumsgespräch des Basler Filmvereins "Balimage" im Stadtkino. Bei einer Eröffnungsfeier im "Stücki Park" wären sehr viele Kinointeressierte gekommen, resümiert Stöckli, und damit wäre die Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus grösser geworden.

Das wollte der Kinobetreiber nicht riskieren. "Wir werden dann aufmachen, wenn die Pandemie vorbei ist", verkündet Edouard Stöckli. Für eine Eröffnung gebe es keinen Endzeitpunkt, sagt er gegenüber OnlineReports.  "Wir warten, bis die Menschen wieder ohne Masken auf die Strasse gehen." Die Eröffnung ist also auf unbestimmte Zeit aufgeschoben, selbst wenn die Corona-Massnahmen noch über ein Jahr andauern sollten.

Pandemie blockiert Filmindustrie

Noch ein zweites Problem beschäftigt den 75-jährigen Zürcher Kinobesitzer. Das Programm im "Stücki" setzt auf Mainstream- und Familienfilme aus den USA, Italien, England und Frankreich. Die Filmindustrie jedoch wartet mit den Filmpremieren zu, bis sich die Kinosäle wieder richtig füllen lassen.

Aber erst nach den Filmpremieren im Ausland liefern die ausländischen Filmverleiher ihre "Blockbuster" für die Schweizer Kinos. Das Multiplex im "Stücki" würde also gar keine neuen Filme zeigen können. Auch deshalb wartet Edouard Stöckli mit der Eröffnung zu.

Nächstes Jahr vielleicht pleite

Dass das Multiplex-Kino noch geschlossen bleibt, sei ein Glück, sagt Edouard Stöckli. So könne er mit dem Vermieter eine Mietzinsreduktion aushandeln. Der Vermieter wolle den Betreiber gewiss nicht schon vor der Eröffnung in den Konkurs treiben, vermutet er.

Edouard Stöckli besitzt mit seiner Firma "Arena Cinemas" mehrere Kinos in der ganzen Schweiz. Sein grösstes ist das "Sihlcity" in Zürich mit 19 Kinosälen. Dort verzeichnet er wegen der Pandemie 60 Prozent weniger Zuschauer. "Dieses Jahr ist erschütternd schlecht", kommentiert er und sagt mit grösster Gelassenheit: "Vielleicht bin ich nächstes Jahr pleite."

Auch die Basler Kultkinos ("Atelier", "Camera") hätten wegen des Coronavirus eine Einbusse von etwa einer Million Franken, sagte Geschäftsführer Tobias Faust am Podiumsgespräch im "Stadtkino": "Die Zahlen sind verheerend. Aber wir können es aushalten." Das "Stadtkino" selbst kann offenbar auf sein Stammpublikum bauen. "Nur" 14 Prozent weniger Einnahmen verzeichnet Nicole Reinhard, Direktorin des Stadtkinos.

"Kitag" stoppt Multiplex-Kino in Muttenz

Ein anderes Multiplex-Kinoprojekt in der Region wartet micht mehr zu, sondern hat das Projekt gleich beendet. Die "Kitag AG" schloss Ende des letzten Jahres das Kino "Rex" in der Basler Steinenvorstadt. Stattdessen wollte sie ein Multiplex-Kino in der Muttenzer Überbauung "Hagnau" errichten.

Doch daraus wird nun nichts mehr. Die Kitag verfolgt das Projekt nicht weiter. "Wir bitten Sie um Verständnis, dass wir uns zu konkreten Gründen diesbezüglich nicht äussern", meinte Mediensprecherin Olivia Willi gegenüber OnlineReports.

6. November 2020

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