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Nachts in einem Wald voller GeisterDas neue Musée du quai Branly in Paris - auch mit Basler Beteiligung: Kunst und Ethnologie Von Aurel Schmidt Irgendwann einmal wird man nicht um die Entdeckung herumkommen, dass das neue Musée du quai Branly in Paris einen Pferdefuss oder mehrere hat. Entstanden ist es aus der Zusammenlegung von ethnologischen Objekten aus den Beständen des Musée de l'homme und des Musée national des Arts d'Afrique et d'Océanie.
"Wie bei allen neueren Museumsbauten Aber jetzt ist der Bau vollendet: Ein Werk von Jean Nouvel, der auch das Kultur- und Kongresszentrum in Luzern entworfen hat. Die Architektur dominiert wieder einmal die Diskussion wie bei fast allen Museumsbauten der jüngsten Vergangenheit (Museo Guggenheim in Bilbao, New Tate in London). Nouvel hat von einem "abri" gesprochen, von einem Unterstand, der immerhin 232 Millionen Euro gekostet hat. "Le Monde" schwärmte von einem "hybriden, mysteriösen und fröhlichen Bau". Über ihm wacht der nahe gelegene und in die Architektur einbezogene Eifelturm wie ein Totemtier. "Ein Komplex auf vier Gebäuden mit Der Museumskomplex besteht aus vier miteinander verbundenen Gebäuden, die jede eine eigene architektonische Sprache haben. Der Hauptbau für die Ausstellung ist ein 200 Meter längs gestreckter, leicht gewinkelter Bau, der auf Säulen ruht und an dessen Westseite zum Quai Branly hin 26 Kuben angebracht sind, die es im Inneren erlauben, 26 thematische Mini-Ausstellungen zu gestalten. Eine spiralförmig leicht ansteigende Rampe (wie beim Guggenheim-Museum in New York) führt vom Eingang zum Museumstrakt, in welchem die Fussböden steigen und sich leicht senken, sagen wir: wie unter natürlichen Voraussetzungen im Freien.
"Nach einer langen Zeit des Didaktischen Das Museum am Quai Branly beherbergt in seinen Depots 300'000 Objekte. 3'500 werden ausgestellt. Es versteht sich als Kunstmuseum und will den Zugang zu den fremden Objekten über das Ästhetische herstellen und ermöglichen. Erkenntnis geht vom Objekt aus. Nach einer langen Zeit, in der das Didaktische in den Museen überwog, kehrt man jetzt zur reinen Anschauung zurück. "Gegenwärtig hat sich das Blatt zu Gunsten Nicht beantwortet ist damit die unter Ethnologen umstrittene Frage, ob es zulässig ist, die fremden kulturellen Gegenstände aus dem sozialen, religiösen und mythologischen Zusammenhang herauszulösen. Gegenwärtig sieht es aus, als habe sich das Blatt zu Gunsten einer wertfreien Betrachtung von einem künstlerischen Standpunkt aus gewendet. Das mag mit dem modernen globalen Blick zu tun haben. Jedes Ding findet "sein Dasein in sich, und so auch die Übereinstimmung, nach der es existiert", schrieb Goethe. Den minimalen und trotzdem unerlässlichen Kontext stellen die audiovisuellen Begleitinformationen her.
21. Juni 2006
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unter Denkmalschutz |
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