© Fotomontage by Permatrend
Einst druckte die Permatrend für den FCB, jetzt steht sie vor dem KonkursNach über 46 Jahren ist Schluss: Der Umzug von Gelterkinden nach Pratteln und Corona waren für den Baselbieter Textildruck-Betrieb zu viel. Von Alessandra Paone Für Stefan Meyer ist es schwierig, die Fassung zu bewahren. Mehrmals versagt seine Stimme am Telefon. Es sei gerade alles so emotional, entschuldigt er sich. "Ich bin erschüttert."
Retten, was noch zu retten ist
Meyer fährt trotzdem jeden Tag nach Pratteln. Zusammen mit seiner Geschäftspartnerin versucht er zu retten, was noch zu retten ist. "Wenn wir die hängigen Aufträge ausführen, können wir die Löhne unserer Mitarbeitenden und wenn möglich die offenen Rechnungen der Lieferanten bezahlen", sagt der 56-Jährige.
Kurzarbeit während der Pandemie
Die Permatrend war jahrelang führend in der Textildruck-Branche. Sie rüstete sämtliche Teams des FC Basel aus. Zu ihren Kundinnen und Kunden gehörten aber auch kleinere Sportvereine, die ihre Leibchen mit Nummern und Vereinsnamen drucken liessen, oder Unternehmen aus der ganzen Schweiz wie Implenia oder Swisscom. Mancher dürfte zu Hause im Kleiderschrank noch ein T-Shirt liegen haben, das von der Permatrend bedruckt wurde.
Viel Wissen ging verloren
Nach der Pandemie ging es langsam wieder aufwärts. 2022 schloss die Permatrend sogar mit einem Gewinn ab, doch nun galt es, den Forderungen der Bank, die ihnen die Übernahme finanziert hatte, nachzukommen. Es war vorbei mit der Liquidität. Als Reaktion darauf entschied die Geschäftsleitung, das Personal zu reduzieren, die Stickerei zu verkaufen und gewisse Preise zu erhöhen. Nicht alle Kundinnen und Kunden hatten dafür Verständnis.
Von der alten Permatrend-Crew war am Ende kaum mehr jemand dabei. Dadurch ging viel Wissen verloren. Werner Biedert: "Das Ende der Permatrend geht mir sehr nahe." Für den Gründer Werner Biedert sind es traurige Nachrichten. "Das Ende der Permatrend geht mir sehr nahe", sagt er zu OnlineReports. Er habe seinen Nachfolgern "einen gesunden Betrieb zu einem sehr fairen Preis" hinterlassen. "Mit ihrem Insiderwissen hätten sie es in der Hand gehabt, das Unternehmen erfolgreich in die Zukunft zu führen – mit Fleiss und Präsenz bei den Kundinnen und Kunden." Der Markt biete für ein Unternehmen wie die Permatrend durchaus Möglichkeiten, sich zu behaupten und zu bestehen. 22. März 2024
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und Import-Politik zum Opfer |
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die Branche – wir bleiben |
Reaktionen |
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152 Tage und weiterhin
voller Tatendrang
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