© Foto by Jan Amsler, OnlineReports.ch
Baselbieter Frühkirschen landen in der BiogasanlageDer Dauerregen und die Import-Politik der Grosshändler setzen den Obstbauern zu. Sie bleiben auf ihrer Ware sitzen. Von Alessandra Paone Die Bekannte eines Baselbieter Bauers macht in den Sozialen Medien ihrem Unmut über die "falsche Einkaufspolitik" der Grosshändler Luft. Ihr Freund, schreibt sie, investiere "unzählige Stunden und viel Herzblut" in seine Arbeit. "Er hat im Winter seine Kirschbäume geschnitten, sie gepflegt und gehofft, dass die Ernte gut wird." Und er habe Glück gehabt. Dieses Jahr habe es nämlich keinen Frost oder Hagel gegeben, und die Bäume tragen "reichlich Kirschen". Vor allem Frühkirschen betroffen
OnlineReports hat mit dem Bauer gesprochen. Er bestätigt die Probleme. Mehr möchte er aber nicht zum Thema sagen, und er will auch seinen Namen nicht öffentlich nennen. Er habe viel zu tun und müsse schauen, dass er seine Kirschen absetzen könne, sagt der Landwirt und verweist auf den Baselbieter Obstverband. Ernst Lüthi: "So etwas habe ich noch nie erlebt." Doch dann begann es zu regnen – und es hörte nicht mehr auf. "Ich bin seit 40 Jahren im Geschäft, aber so etwas habe ich noch nie erlebt. Wir hatten bisher keinen Sommer", betont Lüthi. Die Felder seien dermassen mit Wasser durchtränkt, dass man nicht zu den Bäumen fahren könne und die Kirschen zu Fuss wegtragen müsse.
Viel Wasser, aber wenig Licht und Wärme
Wenn die einheimische Produktion im Gang ist, sind Importe streng reguliert und mit hohen Zöllen belegt. Somit sollte eigentlich sichergestellt sein, dass der Preis für importierte Ware immer deutlich höher ist als der Schweizer Produzentenpreis. Stagniert jedoch die Produktion oder fällt sie gar aus, gilt der Grenzschutz nicht. Das Problem sei, dass Import-Kirschen trotz Zollansatz immer noch günstiger seien als Schweizer Kirschen, bemerkt Lüthi. "Billigware aus Europa kostet nicht viel."
Coop wehrt sich gegen Vorwürfe
Einer der kritisierten Grossverteiler ist Coop. Dort wehrt man sich gegen die Vorwürfe. "Sie entsprechen nicht den Tatsachen und sind für uns nicht nachvollziehbar", sagt Mediensprecherin Sina Gebel auf Anfrage. Früchte und Gemüse würden nur importiert, wenn diese in der Schweiz nicht in ausreichender Quantität oder Qualität verfügbar seien.
12. Juli 2024
|
und Import-Politik zum Opfer |
||||
die Branche – wir bleiben |
Reaktionen |
Salzabbau im Röserental:
Grillparty gegen Widerstand
Die Schweizer Salinen gehen proaktiv
auf die Öffentlichkeit zu.
Aus nach sieben Jahren
für Basler Unverpackt-Laden
Ivo Sprunger und seine Abfüllerei an der Güterstrasse haben zu wenig Kundschaft.
Berto Dünki macht nach
neun Jahren Schluss
BackwarenOutlet im Gundeli: Die Gründer hören auf. Wie geht es weiter?
Permatrend muss nach
über 46 Jahren schliessen
Mit dem Textildruck-Betrieb geht auch ein Stück Baselbieter Unternehmensgeschichte.
Heikle Wahl-Werbung
auf dem Handy
Problematisch: SP und Bider & Tanner versenden SMS von derselben Nummer.
Salzabbau: Bohrpläne in der Kulturlandschaft Röserental
Schweizer Salinen nehmen Gebiet
zwischen Liestal und Frenkendorf ins Visier.
Kaum Kategorien-Wechsel
bei regionalen Strompreisen
Am beliebtesten ist das Standard-Produkt,
bei der EBL liegt Atomkraft auf Platz zwei.
152 Tage und weiterhin
voller Tatendrang
Jan Amsler und Alessandra Paone geben Einblick in ihre erste Zeit bei OnlineReports.
www.onlinereports.ch - Das unabhängige News-Portal der Nordwestschweiz
© Das Copyright sämtlicher auf dem Portal www.onlinereports.ch enthaltenen multimedialer Inhalte (Text, Bild, Audio, Video) liegt bei der OnlineReports GmbH sowie bei den Autorinnen und Autoren. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Veröffentlichungen jeder Art nur gegen Honorar und mit schriftlichem Einverständnis der Redaktion von OnlineReports.ch.
Die Redaktion bedingt hiermit jegliche Verantwortung und Haftung für Werbe-Banner oder andere Beiträge von Dritten oder einzelnen Autoren ab, die eigene Beiträge, wenn auch mit Zustimmung der Redaktion, auf der Plattform von OnlineReports publizieren. OnlineReports bemüht sich nach bestem Wissen und Gewissen darum, Urheber- und andere Rechte von Dritten durch ihre Publikationen nicht zu verletzen. Wer dennoch eine Verletzung derartiger Rechte auf OnlineReports feststellt, wird gebeten, die Redaktion umgehend zu informieren, damit die beanstandeten Inhalte unverzüglich entfernt werden können.
Auf dieser Website gibt es Links zu Websites Dritter. Sobald Sie diese anklicken, verlassen Sie unseren Einflussbereich. Für fremde Websites, zu welchen von dieser Website aus ein Link besteht, übernimmt OnlineReports keine inhaltliche oder rechtliche Verantwortung. Dasselbe gilt für Websites Dritter, die auf OnlineReports verlinken.