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Guy Morin: Eine Rede, die der Rede wert ist

Von PETER KNECHTLI

Der Basler Regierungspräsident Guy Morin hat im November vor einem geschlossenen Kreis – der "Schweizerischen Gesellschaft für Verwaltungswissenschaft" – eine Rede über "Die Rolle von Metropolen und Städten im Jahre 2050" (Titel) gehalten, in der er über den Tellerrand hinaus blickte: Die beiden Basel sind in der Mitte dieses Jahrhunderts fusioniert, mindestens zehn Agglomerations-Kommunen des "Speckgürtels" sind in die Stadt Basel eingemeindet, in der Schweiz bilden sich drei Metropolitanräume und eine einzige deutschweizerische Gross-Stadt-Region mit Basel und Zürich als deren beide Kernstädte.

Das Referat Morins ist sensationell. Nicht weil der grüne Basler Regierungspräsident darin das Heil der Welt verkündet, sondern weil er überhaupt einmal eine Vision der Region Basel und der Schweiz entwickelt und plausibilisiert, die den Zeitraum der nächsten Wahlen weit überschreitet.

Sicher lassen sich sofort Fragen stellen: Worin liegt der ökologische Ansatz dieses Konzepts, den seine Wähler vom grünen Politiker Morin vordringlich verlangen? Wird das verdichtete Bauen in die Höhe allein verhindern, dass die grassierende und bis weit ins bürgerliche Lager hinein kritisierte Zersiedelung der Landschaft ungehindert fortschreitet und der Spekulation geopfert wird? Wem nützt und wem schadet die Metropolisierung der Gesellschaft? Wo liegen ihren grossen Chancen? Nimmt die Direkte Demokratie Schaden?

 

"Die so genannten Reden vieler Politiker
sind das beste Schlafmittel."

 

Die Frage, ob man Morins Grossstadt-Perspektiven teilt oder für wünschenswert hält, ist dabei völlig unerheblich. Entscheidend ist allein, dass ein Politiker endlich einmal eine dringend nötige Grundsatz-Diskussion anschiebt: Wohin wollen wir überhaupt? Dass er dabei einen Zeithorizont von gegen vierzig Jahren ins Visier nimmt, ist absolut richtig, weil er uns damit zwingt, endlich grundlegende Antworten auf dringende Fragen zu geben.

Eben noch hatten die politischen Gegner Morin im Wahlkampf vorgeworfen, er habe seinen Laden nicht im Griff, er sei nicht wirklich fassbar und lasse seine Chefbeamten an der langen Leine. Und jetzt legt Morin ihnen eine Rede von einem Kaliber vor, das neue Massstäbe setzt.

Mit welch gefälligem Stuss haben uns doch Politiker mancher Couleur in den letzten Jahren Sand in die Augen gestreut und uns in die Utopie versetzt, es sei eigentlich alles zum Guten bestellt. Welche Rede eines Politikers der Region Basel hatte in den letzten zwanzig Jahren eine Halbwertszeit von mehr als ein paar Stunden! Wieviel schnell hingeschriebenes Geschwätz müssen wir uns doch gefallen lassen.

Unsere Politikerinnen und Politiker können keine Reden mehr halten, die haften bleiben, sie können nur noch Teflon-Statements abgeben, facebookeln oder twittern – und dann wieder verschwinden. Viele der sogenannten "Reden" sind das Papier nicht Wert, auf dem sie geschrieben sind. Ihre Lektüre ist bestes Schlafmittel.

Wie sehnlichst wünscht man sich die Zeiten herbei, als – wie etwa im Baselbiet zur "Watrag-Affäre" oder zum Fichen-Skandal – parlamentarische Geschäftsprüfungskommissionen ausführliche investigative Untersuchungsberichte verfassten, die in ihrer Schonungslosigkeit nichts zu wünschen übrig liessen und die ihre Leser in Atem hielten.

Und jetzt kommt mit einem visionären Papier ausgerechnet Morin, der seinen Kritikern unter die Nase reibt, weshalb Kantons- und Stadtentwicklung mehr ist als die gutgemeinte, aber nutzlose Beschäftigung einiger Dutzend Staatsdiener. Wer sich heute noch einen Zukunfts-Gedanken leistet, der sich nicht auf den Anspruch der Instant-Wirkung beschränkt, wird nun erkennen, worum es geht: Nämlich um die Frage, welche Zukunft, welche Region und welches Land wir wollen. Vielleicht harzt die Unterschriftensammlung für die Fusions-Initiative im Baselbiet gerade deshalb, weil der Bevölkerung bisher keine Orientierungshilfe über die künftige Gestaltung dieses Landes zur Verfügung steht. Morin dagegen zeigt mit seinen Perspektiven auf, wie konzeptionelle Politik spannend vermittelt werden kann.

Eigenartig ist eigentlich nur, dass die Rede ursprünglich gar nicht für die Öffentlichkeit bestimmt war, sondern eben für eine wissenschaftliche Versammlung. Daran liesse sich erkennen, dass sich die politische Kommunikation auf mehreren Ebenen abspielt: auf der oberflächlichen und wirkungsorientierten, nach aussen gerichtet, und auf der vertieften und vorausschauenden innerhalb von Fachgremien.

Dabei würde es sich lohnen, den Morin-Text in jeden Basler Briefkasten zu stecken. Nicht, um damit einverstanden zu sein, sondern um die Debatte darüber anzuschieben.

Dokument: Morins Rede über die Städte im Jahr 2050

9. Dezember 2012
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"Nötige Unterschriftenzahl bereits überschritten"

Dieser Kommentar ist ausgezeichnet und zeigt einen bis jetzt eher als farblos bezeichneten Politiker von einer ganz anderen Seite. Als Mitglied des Unterstützungskomitees für die Fusions-Initiative EinBasel darf ich korrigierend erwähnen und mit Genugtuung festhalten, dass die verlangte Unterschriftenzahl im Kanton Basel-Landschaft bereits überschritten ist und fast aus allen Baselbieter Gemeinden Unterschriften vorhanden sind.


Ich bin überzeugt, dass diese "Grundsatzrede" vom Basler Regierungspräsidenten Guy Morin das Verständnis weckt, unsere Region für die Zukunft „fit“ zu machen. Mit Forderungen, welche die Vereinigung für eine Starke Region seit über 20 Jahren stellt und nicht nur, wie Pius Marrer in einem Kurzkommentar meint, aus der Feder vom Stadtentwickler Thomas Kessler stammen! In jedem Fall ist die Debatte um die Zukunft unserer Region endlich angestossen und soll Wirkung zeigen.


Peter P. Bauer, Basel


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"Flaschfahrer"

BaZ
am 12. Oktober 2024
in einem Artikel über
das neue Verkehrsregime
im Iselin-Quartier
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Flasche am Steuer oder eine Flasche intus?

RückSpiegel

 

Die bz zitiert die OnlineReports-Recherche zu den geplanten Beschwerden gegen die Salz-Sondierbohrungen im Röserental.

Die BaZ bezieht sich in einer Meldung über den neuen Geschäftsführer der Aids-Hilfe beider Basel auf eine Recherche von OnlineReports.

BaZ, bz, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die Recherche von OnlineReports über den Abgang des Finanzchefs Tim Kretschmer beim Kunstmuseum Basel auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel zur Abstimmung über das Baselbieter Gesundheitsgesetz auf eine Recherche von OnlineReports zum Mangel an Kinderärzten im Oberbaselbiet.

Die BaZ zitiert die OnlineReports-Meldung über die Nachfolgelösung beim BackwarenOutlet.

Telebasel bezieht sich in einem Beitrag über Ticket-Betrüger beim Källerstraich auf ein Bild von OnlineReports.

persoenlich.com nimmt die Meldung von OnlineReports über den Wechsel des BaZ-Journalisten Sebastian Briellmann zur NZZ auf.

persoenlich.com bezieht sich auf die OnlineReports-Meldung über den Stellenantritt von Martin Regenass bei Prime News.

Die bz zitiert OnlineReports bei einer Meldung zur Wahl des neuen SVP-Fraktionschefs im Baselbieter Landrat.

20 Minuten, Baseljetzt und Happy Radio nehmen Bezug auf die OnlineReports-Recherche zur tanzenden Wagenführerin der BVB.

Das SRF-Regionaljournal Basel, die BaZ, die bz, Happy Radio und Baseljetzt zitieren die Recherche von OnlineReports zum Interimschef der Kantonspolizei Basel-Stadt.

Das SRF-Regionaljournal Basel verweist auf die OnlineReports-Recherche zu den finanziellen Problemen bei der Aids-Hilfe beider Basel.

20 Minuten und zentralplus zitieren die OnlineReports-Recherche über die Baselbieter Obstbauern, die ihre Kirschen nicht verkaufen können.

Die BaZ und 20 Minuten beziehen sich in einem Artikel über den tödlichen Unfall im St. Johann auf einen Bericht aus dem OnlineReports-Archiv.

Die bz nimmt die OnlineReports-Recherche über den Kunst-Coup der Stiftung Im Obersteg auf.

Die bz vermeldet den Tod von Aurel Schmidt und bezieht sich dabei auf OnlineReports.

Baseljetzt, bz, Volksstimme, SDA und Happy Radio nehmen die Recherche von OnlineReports über den geschassten CEO Marcel Allemann auf.

Die bz berichtet, dass Landrat Hannes Hänggi das Mitte-Präsidium übernehmen will, und verweist dabei auf OnlineReports.

Das Portal kath.ch nimmt die OnlineReports-Recherche über die Pläne der Basler Hicret-Moschee in Reinach im Medienspiegel auf.

Baseljetzt nimmt die Recherche von OnlineReports über den "Fuck SVP"-Schriftzug am Nebiker-Turm in Sissach auf.

In ihrem Bericht über die Wahl des neuen Baelbieter SVP-Präsidenten zitiert die Basler Zeitung aus einem OnlineReports-Kommentar.

Weitere RückSpiegel







In einem Satz


Die Architektin und Stadtentwicklerin Barbara Buser erhält den Basler Kulturpreis 2024.

SRF-Literaturredaktor und Drummeli-Regisseur Michael Luisier ist neu Mitglied des Schnitzelbank-Comités.

Der frühere Diplomat Paul Seger übernimmt das Präsidium der Winterhilfe Basel-Stadt von Marianne Eggenberger.

Grünen-Politikerin Natalie Oberholzer aus Liestal rückt für Erika Eichenberger in den Landrat nach.

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

Evelyn Borer,
Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
Paul Rubin.

Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Sarah Mehler folgt am
1. Oktober als neue Geschäftsführerin der Kaserne Basel auf Eva Heller.

Markus Jordi,
langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Karoline Sutter und Urs Berger treten nach über zehn Jahren per 31. März 2025 aus dem Bankrat der Basler Kantonalbank zurück, die Vakanzen werden demnächst ausgeschrieben.

Jacqueline Herrmann und Alexander Bieger lösen Brigitte Jäggi ab, die als Rektorin des Gymnasiums Muttenz in Pension geht.

Bettina Zeugin folgt als Präsidentin von insieme Baselland auf Röbi Ziegler.

Der frühere Baselbieter SP-Regierungsrat Peter Schmid gibt das Präsidium des Freundevereins Zoo Basel an seine Parteikollegin und Landrätin Miriam Locher ab.

Eine Findungskommission sucht eine Nachfolge für Anna Schmid, Direktorin des Museums der Kulturen Basel, die 2025 in Pension geht.

Grünen-Politikerin Flavia Müller aus Allschwil rückt für Biljana Grasarevic in den Baselbieter Landrat nach.

Doppel-Pensionierung am Euro-Airport: Direktor Matthias Suhr geht Ende März 2025, sein Stellvertreter Marc Steuer Ende Dezember 2025 in den Ruhestand.