Eva oder Evi – das ist hier die Frage
Für die Basler SP-Ständerätin Eva Herzog ist heute Donnerstag der Tag gekommen, auf den sie seit über einem Jahrzehnt hingearbeitet hat: Sie hat sich bereit erklärt, sich als Bundesrats-Kandidatin und potenzielle Nachfolgerin von Simonetta Sommaruga nominieren zu lassen. Schon im August 2010, als es um die Nachfolge von Verkehrs- und Energieminister Moritz Leuenberger ging, hatte sie ihre Ambition angemeldet. "Keine Frage, dass Eva Herzog ihrem Amt Und doch ist der Wohnort eines Bundesrates nicht bedeutungslos. Das könnte Evi Allemann, die gestern Mittwoch ihr Bundesrats-Interesse angemeldet hat, zu spüren bekommen. Die Berner SP-Regierungsrätin ist Mutter zweier schulpflichtiger Kinder und mit 44 Jahren relativ jung. Falls nun aber entweder einer der beiden SVP-Kandidaten Albert Rösti oder Werner Salzmann – beide auch aus dem Kanton Bern – die Wahl als Ueli Maurer-Nachfolger schafft, wird es für Allemann schwierig, wenn nicht aussichtslos. 10. November 2022
"Ein Affront gegenüber anderen Frauen" Mich stört, dass aus derjenigen Partei, die seit Jahrzehnten für das Frauenrentenalter 64, früher 63, kämpft, nun eine 61-Jährige für das Bundesratsamt kandidiert. Konsequenterweise müsste sie mit 64 Jahren zurücktreten. Das würde sie wohl nicht machen. Es ist aber ein Affront gegenüber allen anderen Frauen, die sich auch fit fühlen und bis 65 Jahren arbeiten wollen. Viele Arbeitgeber lehnen das mit dem Hinweis auf das Gesetz ab. Dadurch können die Frauen weniger Ged in die Pensionkasse und AHV einzahlen, sind gegenüber den Männern benachteiligt und müssen im Rentenalter mit weniger Geld auskommen. Esther Jundt, Reinach "Trifft ins Schwarze" Wieder einmal trifft Peter Knechtli mit seinem Kommentar zur Bundesrats-Kandidatur von Eva Herzog ins Schwarze. Ich finde auch, dass Eva Herzog nominiert und von der Bundesversammlung gewählt werden sollte. Natürlich spielt das von Peter Knechtli als "arg chauvinistisch" bezeichnete Wunschdenken ("endlich wieder einmal eine Basler Bundesrätin oder einen Bundesrat …!") keine ernsthafte Rolle: Exekutivpolitikerinnen und -politiker sollen keine Partei-, sondern optimale Sachpolitik zur Lösung anstehender Probleme machen (von mir aus könnte statt "arg chauvinistisch" auch einfach "dümmlich" stehen). Florian Suter, Basel |
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