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Joël Thüring: "Einwurf"

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Velofahrende oder Die Intoleranz der Toleranten

Ich gebe es zu: Ich fahre seit Jahren kein Velo. Auf der Homepage des für die Mobilität zuständigen Amtes in Basel-Stadt steht, dass "die Förderung des Veloverkehrs seit über 30 Jahren weit oben auf der politischen Agenda steht und viele Erfolge vorweisen kann". Das Velo gilt, sicherlich zu Recht, als praktisches Verkehrsmittel in einer so dicht besiedelten Stadt wie Basel.

Ist diese Tatsache ausschliesslich der Förderung des Velo-Verkehrs geschuldet oder liegt es vielmehr daran, dass man mit der fortwährenden Behinderung des motorisierten Individualverkehrs alles dafür tut, dass man halt nur noch mit dem Velo von A nach B fahren kann? Die Verkehrsförderungs-Politik für das Velo ist eine Verkehrsbehinderungs-Politik für den motorisierten Individualverkehr.

Natürlich ist es sinnvoll, dass wir in Basel ein gut ausgebautes Velonetz haben. Doch dieses Ziel ist erreicht. Basel muss aber natürlich immer noch etwas weitergehen. So führen wir beispielsweise seit 2013 einen Pilotversuch für velofreundliche Lichtsignalanlagen durch. An einigen speziell signalisierten Kreuzungen sind die Lichtsignalanlagen versuchsweise so ausgestattet, dass Velofahrer auch bei Rot rechts abbiegen oder zusammen mit Fussgängern die Kreuzung überqueren dürfen.

Solche Ideen sind aus meiner Sicht unnötig. Wenn wir ehrlich sind, müssen wir festhalten, dass kaum eine andere Gruppe die Verkehrsregeln derart konsequent negiert. Schon ohne dieses Projekt ist es Tatsache, dass Velofahrende sehr oft das Rotlicht missachten oder aber auch dort durchfahren, wo eigentlich der Veloverkehr verboten ist.


"Verkehrsregeln zu beachten ist
für Velofahrende generell ein Fremdwort."


K
ürzlich wurde der Abschnitt Spalenbrunnen-Lyss für den Veloverkehr freigegeben. Dass das vorher eine Einbahnstrasse und der Veloverkehr dort eigentlich verboten war, hat aber niemand gemerkt – die Velofahrenden brettern schon seit Jahren unablässig durch diese Strasse. Die Kantonspolizei hätte dort täglich mehrere tausend Franken einkassieren können. Statt dessen geht man natürlich lieber in den Aussenquartieren auf Jagd nach Automobilisten, die – mangels Parkmöglichkeit – allenfalls einmal zu lange oder falsch parkieren.

Verkehrsregeln zu beachten ist für Velofahrende ja generell ein Fremdwort. Das Nebeneinanderfahren auf Strassen gehört zum Standard (sehr zur Freude der Automobilisten). Genauso verhält es sich mit den Ausrüstungen der einzelnen Velos. Kaum ein Velo, das keinen Mangel aufweist. Kaum ein Radfahrer, der nicht hie und da eine Verkehrsübertretung begeht.

Doch irgendwie verstehe ich die Velofahrenden auch. Unsere Politik unternimmt ja, wie eingangs erwähnt, alles, um Velorowdytum zu legitimieren. Sei es durch das Einrichten unsäglicher Veloparkplätze ("Bankverein"), das Tolerieren von Rotlicht-Überfahrten oder das Nichtahnden von Velofahrten in Einbahnstrassen (wie beispielsweise während der Sommerbaustelle durch die Gerbergasse). Insofern muss man sich natürlich nicht wundern, dass sich einige Velofahrer alles erlauben.

Ich bin nicht gegen die Velofahrenden – viele halten sich ja auch an die Regeln. Was mir aber sauer aufstösst, ist, dass sich einige wirklich jedes Recht ausbedingen, und die Politik damit, anders als eben beispielsweise bei den Autofahrenden, sehr nonchalant damit umgeht und immer mehr Fördermassnahmen einführt. Die Mitfinanzierung von Kistenvelos für Gutverdienende zum Beispiel erinnert mich an Seldwyla, genauso wie der unnötig teure Veloring, der gebaut werden soll. Velofahren ja, aber bitte mit Anstand und vor allem der notwendigen Toleranz gegenüber den anderen Verkehrsteilnehmenden. Dann bin auch ich vielleicht bald wieder Velofahrer.

19. September 2016
 Ihre Meinung zu dieser Kolumne
(Mails ohne kompletten Absender werden nicht bearbeitet)
Joël Thüring, geboren 1983, ist gelernter Kaufmann und Inhaber des KMU-Betriebes "Aspero AG" mit Mandaten im Consulting-Bereich. Politisch ist er seit 2001 in der SVP tätig und amtet als Basler Grossrat und Bürgergemeinderat sowie als Leiter des Parteisekretariates der SVP Basel-Stadt. Amtsjahr 2017/2018 Präsident des Basler Grossen Rates. Neben diesen politischen Tätigkeiten ist er unter anderem Vorstandsmitglied der Mobilen Jugendarbeit Basel und Riehen. Der überzeugte Single lebt in einem Grossbasler Aussenquartier.

joel.thuering@aspero.ch

(Die Kolumnisten sind in ihrer Meinung frei;
sie braucht sich nicht mit jener der Redaktion zu decken.)
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"Gewaltiger Nachholbedarf"

Lieber Joel, Du sagst richtig, das Velo "gilt als praktisches Verkehrsmittel". Aber: Velo und Auto in städtischen Ballungsräumen gleichzeitig fördern, klappt nicht. Weil: erstens hat es zu wenig Platz, zweitens ist die durch den motorisierten Verkehr verursachte Lärm- und Schadstoffbelastung nicht lebensfreundlich. Das muss ja wohl nicht weiter ausgeführt werden.

Du sagst: "Velonetz gut ausgebaut, Ziel erreicht". Mitnichten. Ueberall wo es eng wird, an Kreuzungen beispielsweise, verschwinden die Velospuren. Da hat der motorisierte Verkehr Vorrang. Die Lichtsignalanlagen sind nach wie vor auf den Autoverkehr ausgerichtet. Da besteht in der Tat bei den durchgängigen Velospuren und bei der Steuerung der Lichtsignale noch ein gewaltiger Nachholbedarf.

Im übrigen plädiere ich für ein vermehrtes Schalten der Anlagen auf Blinken, ausser in Stosszeiten. Sonst bloss Priorisierung des OeV. Die restliche Verkehrsteilnehmenden kennen ja die Rechtsvortrittsregel. Das entspricht notabene dem von Bürgerlichen gerne strapazierten "Eigenverantwortungs-Prinzip". Das monierte Nichteinhalten von Verkehrsregeln ist nicht exklusiv für Velobenützende reserviert. Es geht quer durch die Gesellschaft, ob jemand zu Fuss, per Velo oder im Auto unterwegs ist.


Steffi Luethi-Brüderlin, Grossrat SP und Mitglied der Uvek, Basel



"VelofahrerInnen sind sanfte Anarchisten"

Einige Velofahrer halten sich nicht an die Verkehrsregeln, das stimmt! Auch ich gehöre immer mal wieder dazu. Das hat seinen Grund. Die VelofahrerInnen sind sanfte Anarchisten. Sie werden dazu erzogen. Ihnen fehlt vielerorts ihr eigener Raum. Den müssen sie sich erobern und sind dabei stets die Schwächeren.

FahrradfahrerInnen kennen das. Fahren sie relativ sicher auf ihrem gelb gezeichneten Velostreifen – der übrigens praktisch überall und jederzeit von einem Auto überfahren werden darf! –, so hört der plötzlich auf, wenn sich die Strasse verengt und zu schmal wird für Auto und Velo. Man gewährt ihnen keinen Raum mehr. Sie sind jetzt wieder auf der Strasse, die ja für die Autos gebaut wurden, wo sich die Velofahrer irgendwie so eingeschlichen haben, könnte man meinen. Wie ein ungebetener Gast quetschen sich viele an den Strassenrand und sind völlig auf die Rücksichtnahme des Stärkeren angewiesen.

Warum eigentlich wird der Velostreifen dort nicht kurzerhand weitergeführt? Kurzgestrichelt, um den andern Strassenbenützer anzuzeigen, dass der schwächere Vortritt hat. Das entspricht doch unserer Grundhaltung: Der Schwächere ist zu schützen. Es würde klar, dass die Motorisierten hinter dem Fahrrad zu fahren haben. Mit einem leichten Druck des rechten Fusses wären sie schnell wieder auf ihrer Geschwindigkeit.

In Dänemark, Holland und anderen Ländern haben die Velofahrer überall ihre eigene Fahrbahn. Die gehört ihnen. Die motorisierten VerkehrsteilnehmerInnen haben keinen Anspruch darauf. Auch nicht teilweise, so beim schnellen Parkieren! Das haben die Velofahrer bei uns zu tollerieren. Rechtsabbieger, die den parallel zur Strasse geführten Veloweg überqueren müssen, haben keinen Vortritt. Die Fahrräder können unbesorgt ihren Raum benützen. Das ist selbstverständlich.

Herr Thüring, Sie haben Erfolg mit Ihrer Kolumne. Wohl noch nie haben so viele LeserInnen auf Ihre Zeilen reagiert. Gut haben Sie nicht über die "Parkplatzsorgen" in Basel-Stadt geschrieben. Das Thema Velo hat eine ganz andere Dimension: Hier gehts um Menschen, die durch andere mit enorm schweren Vehikeln leicht schwer verletzt werden können oder gar getötet, wie letzthin wieder mal. Diesmal in der Sierenzertsrasse ein Familienvater!


Viktor Krummenacher, Bottmingen



"In Deutschland funktioniert's"

Komme soeben von einer 500 Kilometer-Tour durch Deutschland zurück. Erstaunlich, bei unserem Nachbarn funktioniert das Fahren auf dem Trottoir – und zwar in beiden Richtungen. Rücksichtsname der Velofahrer ist selbstverständlich. Was jedoch auffällt ist, dass die Velofahrer fast überall eine angezeigte Spur geniessen dürfen. Hier könnten wir in der Schweiz noch dazu lernen!


Ruedi Eggimann, Ramlinsburg



"Autos sind eine Zumutung"

Basel-Stadt ist ein Stadtstaat, der mit grossem Abstand am dichtesten besiedelt Kanton der Schweiz und als Stadt eine der am dichtest besiedelten Städte in Europa.  Zur Zeit wohnen rund 198’000 Menschen in diesem Kanton. Sie leben in 98’204 Haushalten (Ende 2015). Von den Bewohnern sind statistisch gesehen rund 172’300 Menschen erwachsen (das heisst über 15 Jahre alt).

In Basel-Stadt zugelassen sind 62’083 Personenautos und 9199 Motorräder. Die Zulassung sagt nichts über den Austobesitz aus. Man kann aber annehmen, dass einige 100 Personenautos nicht in Privatbesitz, sondern sich im Besitz von Unternehmern, dem Staat, von Taxiunternehmen und so weiter befinden. Da das Fahrzeuglenker erst ab 18 erlaubt ist, kann man davon ausgehen, dass die Verhältnisse "Erwachsene" und "Privatautobesitz" mit den hier zitierten statistischen Angaben berechnet werden können.

Fest steht also, dass im Kanton Basel-Stadt nur rund jede dritte Person Autobesitzerin ist. Das heisst: Von drei erwachsenen Personen sind zwei KEINE Autobesitzer. Zählt man die Motorradzulassungen dazu (und lässt mögliche Doppelbesitzer ausser Acht), ergibt das immer  noch ein Verhältnis von 1 Person zu 1,4 Personen ohne motorisierten Fahrzeugbesitz.

Kurz: Die Mehrheit der in Basel lebenden erwachsenen Menschen verkehrt in der Stadt NICHT mit dem Auto.

Diese Mehrheit wird seit Jahrzehnten von Pendlern, von den innerstädtischen Autobesitzern und von gewissen "bürgerlichen" Politikern (durchaus nicht von allen, ich erinnere mich sehr wohl an alltäglich radfahrende bürgerlichen Regierungsräte, etwa Facklam oder Striebel) am laufenden Band beschimpft. Die Schimpfer – zu denen sich hier Herr Thüring naturgemäss vor den Wahlen zugesellt, weil es ja ausser dem Parkplatz-Gejammer keine auch nur in Ansätzen ausformulierte  andere konkrete Programmpunkte des "Quartetts" gibt (siehe Interview von Knechtli mit dem SVP-Kandidaten hier auf OnlineReports) – übersehen zwei Dinge:

1. Autos brauchen wahnsinnig viel Platz, sowohl rollend als auch parkierend. Es ist in engen Stadtverhältnissen durchaus eine Zumutung, rundherum von parkierenden oder schleichverkehrstreibenenden Autos eingesperrt und mit Feinstaub sondergleichen zugepestet zu werden.

2. Wenn Radfahrer und Fussgänger nebeneinander offensichtlich vielerorts zu wenig Platz haben, liegt das natürlich auch an den Autos, denen man viel zu viel Strassenfläche zur Verfügung stellt – wohlverstanden in engbebauten städtischen Quartieren. DAS ist, wenn schon, der Skandal in diesem ganzen Bereich der öffentlichen Lebens, denke ich. Und es ist vor allem die Zumutung all jener Vielautofahrer, die gar nicht fahren  müssten, weil ihnen jegliche Angebote der öffentlich organisierten Mobilität vor der Haustüre zur Verfügung stehen – oder eben das die Umwelt schlicht nicht belästigende Fahrrad.

(Alle statistischen Angaben haben dieselbe Quelle: Statistik BS)


Alois-Karl Hürlimann, Barcelona



"Viele Vorurteile auf wenigen Zeilen"

Es ist doch erstaunlich, wie viele Vorurteile auf wenigen Zeilen möglich sind: Mein Velo funktioniert bestens, das Licht brennt, das Bike ist vorschriftsgemäss ausgerüstet. Ich halte mich an die Verkehrsregeln, halte bei Rotlicht – und finde es sinnvoll, dass Velofahrende versuchsweise an ausgewählten Kreuzungen rechts abbiegen dürfen. Joël Thürings Kolumne über Velofahrende strotzt vor Vorurteilen und ist ähnlich glaubwürdig, wie wenn ein Vegetarier in einer Metzgerei Fleisch verkaufen müsste – kurz: Unglaubwürdig vom ersten bis zum letzten Wort.


Thomas Mächler, Basel



"Als Grossratspräsident geeignet?"

Ich frage mich, ob sich dieser Hassprediger als künftiger Grossratspräsident wirklich eignet.


Rolf W. Voellmin, Basel



"Besuche doch mal Holland"

Lieber Joël Thüring, besuche doch mal Holland! Das Land der Velofahrer/innen. Da kannst Du mal studieren, was mit einer klugen Verkehrspolitik, sprich Verkehrsführung, alles gewonnen werden kann. Wäre eine wunderbare Bildungsreise …


Ernst Feurer, Ettingen



"Velofahrende okkupieren Trottoir"

Ich kann mich in einigen Teilen des Artikels von Joël Thüring wiedererkennen und zwar als Fussgängerin, welche immer mehr an den Rand gedrängt wird – und zwar nicht von den Autofahrenden, sondern von den Velofahrenden, welche das Trottoir in zunehmenden Masse auch für sich in Anspruch nehmen.

David Wüest-Rudin hat recht, wenn er das Miteinander reklamiert. Aber das muss endlich mal in allen Köpfen ankommen.


Beatrice Isler, Basel



"Fahr' doch wieder mal Velo"

Lieber Joël, ich empfehle dir, wieder einmal mit dem Velo zu fahren. Du wirst sehen, dass es das optimale Verkehrsmittel für die Stadt ist. Du kommst rasch voran, spürst den Fahrtwind im Gesicht, bewegst dich, es ist günstig und du bist meistens schneller als mit einem anderen Verkehrsmittel. Es gibt auch sehr viele Autofahrer, die sich nicht an die Regeln halten: Ohne Freisprechanlage telefonieren, auf den Velostreifen stehen bleiben, den Rechtsvortritt nicht achten, den Fussgängern beim Streifen keinen Vortritt gewähren, alkoholisiertes Fahren. Sollen wir deshalb den Strassen-Rheintunnel nicht bauen?

Das Velo hat aus Sicht der Stadt viele Vorteile: Es braucht weniger Flächen (Fahren und Parkieren), es verursacht weniger Emissionen (Lärm und CO2), es verursacht weniger schlimme Unfälle und die Infrastrukturkosten sind tiefer. Deshalb ist es in unser aller Interesse, die Velostadt Basel weiter voranzubringen, den Veloring zu erstellen, mehr Abstellplätze bei den Bahnhöfen zu bauen und die Velorouten sicherer zu machen.


Kaspar Sutter, Basel



"Hauptplage Velomafia"

Joel Thüring hat in den meisten  Aspekten völlig recht. Die Velomafia ist zur Hauptplage im Stadtverkehr geworden. Ich schreibe das nicht aus der Sicht eines Autofahrers (ich benutze höchstens mal ein Taxi), sonders eines Fussgängers.

Nicht nur auf den Strassen benehmen sich die Velofahrer/innen wie Wildsäue im Wald. Auch auf Trottoirs, in den Fussgängerzonen, in den Parks, im Bahnhof usw. kurven sie ungeniert, selbstherrlich und ungestraft herum. Jede andere so krasse  kriminelle Entwicklung würde gestoppt: Hier wird "gefördert". Solange sich Michela Seggiani heute morgen auf SRF1 "überall freie Fahrt" für Velos wünschen darf (und sich den Wunsch wahrscheinlich jetzt schon erfüllt …) und die Polizei dem Treiben offenbar nur zuschaut, ist keine Besserung in Sicht. Ist der Druck der Velomafia schon zu gross geworden?

Die ganze Angelegenheit ist umso bedauerlicher, als das Fahrrad ein wunderbares Stadtverkehrsmittel wäre, wenn Anstand und Verkehrsdisziplin Pflicht wären!


J. Claude Rohner, Basel



"Zwei Konstruktionsfehler"

Die Kolumne von Joel Thüring hat zwei Konstruktionsfehler: Erstens spricht sie fortgesetzt von "den Velofahrern", gemeint sind aber wohl einzelne Pedaleure, die sich nicht an Vorschriften halten. Niemandem würde es in den Sinn kommen, "die Autofahrer" zu verurteilen, nur weil es ein paar motorisierte Verkehrssünder gibt. Zweitens übersieht er, dass das Velo einen wesentlichen Beitrag leistet zum flüssigen Autoverkehr und zur Entlastung von Trams und Bussen. Je mehr Leute Velo fahren – und dafür lohnt sich die Förderung der Zweiräder – um so besser kommen jene durch, die auf das Auto angewiesen sind. Etwa Gewerbe, Behinderte, Transporte. Einig sind wir uns darin – aber das ist schon fast banal – dass Verkehrsregeln auch für Velos gelten.


Daniel Wiener, Basel



"Abwegige Schlussfolgerung"

Lieber Joel Thüring: Nein, die Velofahrenden sind nicht die Gruppe, welche die Verkehrsregeln am meisten negiert. Die Idiotenquote ist bei allen gleich hoch, dass kann ich als Vielvelofahrer bestätigen. Physikalisch klar ist, dass ein Idiot mit Auto viel gefährlicher ist als einer mit Velo (Masse mal Geschwindigkeit).

Abwegig ist die Schlussfolgerung, dass Fördermassnahmen fürs Velo als ein politisches Zeichen für Milde gegen "Rowdies" zu lesen sei. Schade, dass mit diesem Artikel das Fluchen über alle Velofahrenden als "Rowdies" und das Jammern der armen Autofahrenden celebriert wird und nicht ein konstruktives Wort zur Förderung des Miteinanders und der Vernunft zu finden ist. Etwas mehr Coolness wäre in dieser Debatte angezeigt, sonst kommen wir nie weiter.


David Wüest-Rudin, Basel


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"Bais steht vor Gewissens-Entscheid"

OnlineReports.ch
Im Titel des Newsletter-Textes vom 18. April 2024 über die SVP-Basis.
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Auch Nomen sind Glückssache.

RückSpiegel

 

Das Regionaljournal Basel veweistin einem Beitrag über die Probleme der Kitas im Baselbiet auf OnlineReports.

Der Klein Report nimmt die Recherche von OnlineReports über Roger Blums Buch über die Basellandschaftliche Zeitung auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel über die Zerwürfnisse in der Baselbieter SVP auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Kita-Krise im Baselbiet auf OnlineReports.

BaZ, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die OnlineReports-News über das geplante Ministertreffen in Basel auf.

Der Sonntagsblick zitiert OnlineReports in einer grossen Recherche über die Baselbieter SVP-Politikerin Sarah Regez.

Baseljetzt verweist im Bericht über Basler Schiffsunfälle auf ein OnlineReports-Video.

Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.
 

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).