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Ivo Bachmann - Host City

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Easy Learning Spoken Baaseldytsch

Wenn im kommenden Juni einige Zehntausend Gäste in unsere Host City reisen, werden sich sehr viele sehr rasch sehr heimisch fühlen. Schon aus sprachlichen Gründen. Türken werden auf Türken treffen, Portugiesen auf Portugiesen, Tschechen auf Tschechen. Selbst die Gäste aus Zürich werden sich mit ihrem Dialekt da und dort wie zu Hause fühlen.

Basel, die kleine Stadt von Welt. Rund 150 Nationalitäten leben hier zusammen.  Besonders vielsprachig und vielfarbig ist der sonnige Teil dieser Stadt, das Kleinbasel – ein Schmelztiegel der Nationalitäten, Sprachen, Religionen und Kulturen. Manche finden, das Kleinbasel sei – trotz aller Probleme – die wirklich urbane, weltoffene Seite von Basel. Bestimmt ist es jener Stadtteil, der den Fussballfans in Kneipen, Parks und Hinterhöfen eine ganz besondere Ambiance bieten wird. Denn hier ist die Welt nicht nur zu Gast; hier ist sie Gastgeberin.

Sollten trotz allem Verständigungsprobleme auftreten, so haben die Basler Euro-Organisatoren vorgesorgt. Bereits in Drämli und Bussen wird mehrsprachig begrüsst. Auf Strassen und Plätzen stehen freundlich lächelnde "Volunteers" (ehrenamtliche Helfer), "Servicebotschafter" (freiwillige Helfer) und Polizisten (ehrenvoll unfreiwillige Helfer). Sie verteilen "Daily News" und "Pocket Guides". Die heimischen Läden und Betriebe werden zu "Service Stars" und bezirzen die Gäste mit sprachkundigen Verkäuferinnen ("Your Expert"). Auch die Wirte sind gebeten, ihr Angebot "mindestens zweisprachig" zu kommunizieren, also zum Beispiel: Der Chef empfiehlt / Le Plat du Jour / Today’s Offer / Miir rekùmediere hitte: Schisch Kebab  (i Kebap, Ražnji i, Schaschlik, Souvlaki, Hänggiflaischspiessli).

Basel. Welcome. Die Stadt soll während der Euro "kompetent, freundlich, hilfsbereit, weltoffen, fair und positiv überraschend" wirken. Die Charme-Offensive ist nur zu begrüssen. Hier zeigt sich der extrovertierte Charakter der Stadt. Denn es gibt auch das Gegenteil – "diese Basler Tendenz zum Rückzug ins schöne Gärtli", wie es Christian Häfliger in einem BaZ-Interview kürzlich formuliert hat.

Zu beobachten ist diese Tendenz etwa in der aktuellen Debatte rund um das Standarddeutsch im Kindergarten. Vergegenwärtigen wir uns: Über die Hälfte der Basler Knirpse hat eine andere Muttersprache als Deutsch – von all den verschiedenen Dialekten der Kinder (und Lehrpersonen!) gar nicht zu reden. Angesichts dieser Vielfalt an Sprachen und Mundarten ist es gewiss sinnvoll, möglichst früh die offizielle Version der deutschen Muttersprache zu trainieren. Diese Frühförderung hilft sogar den Baaseldytsch sprechenden Kindern auf ihrem späteren schulischen Weg.

Eine Gruppe von Berufsbaslern sieht das anders. Sie befürchtet die Ausrottung des Dialekts und kündigt im "Baslerstab" eine Volksinitiative an: "Baseldeutsch ja – Dialektverbot nein". Die Initianten verlangen allen Ernstes, dass Baaseldytsch als obligatorisches Schulfach unterrichtet werde. Die Idee ist rührend. Bald müssten wohl Sprachtrainings auf die MP3-Player der Kids geladen werden: Die scheenschte baaseldytsche Lieder us em Kantùsbriigel vòm Carl Miville. Sodann wären Lernlabors und Online-Studiengänge für all die Forscher, Entwickler und Manager einzurichten, die hier leben, aber kaum ein Wort Deutsch an die Kinder weitergeben: Easy Learning Spoken Baaseldytsch. Und im Intercity von Zürich nach Basel läge neben dem SBB-Reisemagazin ganz diskret ein Sprachlehrbuch: Baaseldytsch fir Dummies.

Baasel. Aadie. Die "Euro" soll kommen.

8. März 2008
 Ihre Meinung zu dieser Kolumne
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Ivo Bachmann, geboren 1963 in Rain bei Luzern, war unter anderem Chefredaktor des "Beobachters" und der "Basler Zeitung". Heute ist er Publizist und Inhaber der Beratungsfirma bachmann medien in Basel und Zürich. Er betreibt eine Internet-Seite unter www.feldstudien.ch. Er lebt und arbeitet in Zürich und Basel. © Foto by OnlineReports.ch

ivo.bachmann@bachmannmedien.ch

(Die Kolumnisten sind in ihrer Meinung frei;
sie braucht sich nicht mit jener der Redaktion zu decken.)
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"Alles ander isch lätz"

Au uff Baseldytsch schrybt me Basel richtig nur mit aim a. Bim Schwätze dähnt me dä Namme au nit bsunders. Basel isch in dr Uussproch also nit lenger als zem Byschpil Bärn. Alles ander isch lätz. Unsere zuegwanderete Miteidgnoss Bachmaa hett das laider noonig gmerggt.


Heinz Moll, Prag



"Wunderschön beschrieben"

Wunderschön haben Sie beschrieben, wie schnell sich all die angereisten "Euro 08"-Fans in Basel heimisch fühlen werden. Gratulation zu Ihrem "Willkommensgruss".


Yvonne Rueff-Bloch, Basel


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"Bais steht vor Gewissens-Entscheid"

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Im Titel des Newsletter-Textes vom 18. April 2024 über die SVP-Basis.
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Auch Nomen sind Glückssache.

RückSpiegel

 

Klein Report nimmt die Recherche von OnlineReports über Roger Blums Buch über die Basellandschaftliche Zeitung auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel über die Zerwürfnisse in der Baselbieter SVP auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Kita-Krise im Baselbiet auf OnlineReports.

BaZ, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die OnlineReports-News über das geplante Ministertreffen in Basel auf.

Der Sonntagsblick zitiert OnlineReports in einer grossen Recherche über die Baselbieter SVP-Politikerin Sarah Regez.

Baseljetzt verweist im Bericht über Basler Schiffsunfälle auf ein OnlineReports-Video.

Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).