© Fotos by Peter Knechtli, OnlineReports.ch
![]() "Auf die Schlachtbank geführt": Antipoden Buser, Hoffmann
Wirtschaftskammer vs. "Basler Zeitung": Jetzt vor KantonsgerichtEs geht um die Recherchiermethoden und Anhörungsbereitschaft eines ehemaligen BaZ-Redaktors Von Peter Knechtli Vor dem Baselbieter Kantonsgericht begann heute Dienstagmorgen der bisher wohl grösste Medienrechts-Prozess im Kanton. Dabei geht es um eine Lauterkeitsklage der Wirtschaftskammer Baselland gegen die "Basler Zeitung" (BaZ) und einen damaligen Lokalredaktor. Journalist Joël Hoffmann (Bild rechts), seit Oktober im Sold von "Saldo", hatte 2018 über Monate in zahlreichen BaZ-Artikeln die Arbeitsmarktkontrolle, das allgemeine Geschäftsgebaren und die schwer durchschaubare Struktur der Wirtschaftskammer Baselland sehr scharf kritisiert. Zu kritisch und inhaltlich unkorrekt, fand der klagende Wirtschaftskammer-Direktor Christoph Buser (Bild links), wie er OnlineReports erklärte: "Wir wurden auf die Schlachtbank geführt."
Die 18-seitigen Rechtsbegehren führen rund ein Dutzend Artikel auf, in denen die Wettbewerbsstellung der Wirtschaftskammer verletzt worden sei. In 30 Fällen macht die Klägerin Wettbewerbsverletzungen in Print, Online und Social Media geltend und verlangt die Löschung zahlreicher Artikel oder zumindest von Passagen daraus. Die "Basler Zeitung" habe, was sie bestreitet, eine "Kampagne" gegen den Dachverband des Baselbieter Gewerbes geführt. In der Zeugenbefragung vor der Zivilrechtlichen Abteilung heute Dienstagmorgen ging es vor allem um die Frage, ob auf Anordnung der Wirtschaftskammer jene Firmen besonders streng ins Kontroll-Visier genommen wurden, die keinem angeschlossenen Verband angehören. Zwei Kontrollpersonen, die als Zeugen in einem Fall von Wintersingen im Mai 2017 von Kantonsgerichts-Präsident Roland Hofmann befragt wurden, ergaben keine Anhaltspunkte auf Direktiven aus dem "Haus der Wirtschaft".
Der vom BaZ-Journalisten zur Stützung seiner These befragte Rechtsprofessor und Sozialversicherungs-Experte Thomas Gächter bestätigte als Zeuge einige ungünstige Aussagen über die Wirtschaftskammer ("komplexe, unübersichtliche Struktur") und ihre Familienausgleichskasse ("höhere Beitragsansätze als andere Kassen"), nicht aber einige indirekte Zitate, die zu zugespitzt erscheinen. 19. Oktober 2021
|
![]() |
![]() |
rettet die Sissacher "Sonne" |
||
![]() |
||||
![]() |
![]() |
ein Journalismus-Versagen |
![]() |
Reaktionen |
Ersatz fossiler Heizungen:
Zehntausende verunsichert
Noch rasch eine Öl- oder Gasheizung
kaufen? Fakten zur Entscheidung.
Flüchtlings-Aufnahme: Gut
gemeint, doch dann mit Stress
Auslöser war geplante Umverteilung
vom Baselbiet in den Kanton Luzern.
![]() |
Reaktionen |
"Russengrab" auf Friedhof
mobilisiert Bundes-Diplomatie
Ukraine-Krieg: Russische Gedenkfeier
löst in Basel-Stadt Unruhe aus.
Eine Liebeserklärung an
die Basler Stadtbäume
Verein "Basel erleben" legt eindrückliche
Multimedia-Dokumentation vor.
Cyber-Kriminalität stellt
Polizei vor Herausforderungen
Ein Schwerpunkt in der Statistik 2021 von
Sicherheitsdirektorin Kathrin Schweizer.
![]() |
Reaktionen |
Trotz Nein bleibt Medien-
Förderung ein Thema
Peter Knechtli: "Jetzt müssen die
Kantone Verantwortung übernehmen."
![]() |
Reaktionen |
"Gärtnerhaus"-Vergabe:
Trägerschaft kaltgestellt
Vergabe-Konflikt um Relikt im Schwarzpark:
Amt schliesst Betreiber-Verein aus.
![]() |
Reaktionen |
"Er zwang mich zum Sex":
Tonband belegt Gegenteil
Frau muss wegen falscher Anschuldigung
ihres Ex-Mannes vors Strafgericht.
www.onlinereports.ch - Das unabhängige News-Portal der Nordwestschweiz
© Das Copyright sämtlicher auf dem Portal www.onlinereports.ch enthaltenen multimedialer Inhalte (Text, Bild, Audio, Video) liegt bei der OnlineReports GmbH sowie bei den Autorinnen und Autoren. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Veröffentlichungen jeder Art nur gegen Honorar und mit schriftlichem Einverständnis der Redaktion von OnlineReports.ch.
Die Redaktion bedingt hiermit jegliche Verantwortung und Haftung für Werbe-Banner oder andere Beiträge von Dritten oder einzelnen Autoren ab, die eigene Beiträge, wenn auch mit Zustimmung der Redaktion, auf der Plattform von OnlineReports publizieren. OnlineReports bemüht sich nach bestem Wissen und Gewissen darum, Urheber- und andere Rechte von Dritten durch ihre Publikationen nicht zu verletzen. Wer dennoch eine Verletzung derartiger Rechte auf OnlineReports feststellt, wird gebeten, die Redaktion umgehend zu informieren, damit die beanstandeten Inhalte unverzüglich entfernt werden können.
Auf dieser Website gibt es Links zu Websites Dritter. Sobald Sie diese anklicken, verlassen Sie unseren Einflussbereich. Für fremde Websites, zu welchen von dieser Website aus ein Link besteht, übernimmt OnlineReports keine inhaltliche oder rechtliche Verantwortung. Dasselbe gilt für Websites Dritter, die auf OnlineReports verlinken.