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"Aufklärerische Haltung": Muslima auf dem Basler Marktplatz

Neuer Forscher-Blick auf die Muslime in der Schweiz

In der Schweiz lebende Muslime pflegen einen pragmatischen Umgang mit religiösen Normen


Von Beat Stauffer


Zum ersten Mal haben Forscher die Haltungen von "durchschnittlichen" Muslimen in der Schweiz untersucht. Die Resultate sind in einigen Punkten bemerkenswert. Demnach pflegt die grosse Mehrheit der in der Schweiz lebenden Muslime einen sehr pragmatischen Umgang mit religiösen Normen und sieht darin keinen Widerspruch zu den hier geltenden Auffassungen und Gesetzen.


Wie sehen sich die Musliminnen und Muslime der Schweiz? Auf welche Weise praktizieren sie ihren Glauben? Wie stehen sie zum säkularen Staat und seinen Institutionen? Und wie beurteilen sie die Äusserungen und Forderungen radikaler muslimische Exponenten, die immer wieder zu heftigen Debatten Anlass geben? Zum ersten Mal in der Schweiz haben Forscher versucht, auf diese Fragen fundierte Antworten zu gewinnen: Im Auftrag der Eidgenössischen Ausländerkommission (EKA) haben die beiden Sozialwissenschafter Matteo Gianni (Universität Lausanne) und Stéphane Lathion (Universität Fribourg) eine Studie mit dem Titel "Muslime in der Schweiz" verfasst. Diese Woche wurde sie in Bern der Öffentlichkeit vorgestellt.

Die Stimme der schweigenden Mehrheit

Die beiden Forscher, die sich in der Arbeitsgruppe "Groupe de Recherche sur l’Islam en Suisse" (GRIS) zusammengeschlossen haben, haben sich dabei für eine qualitative Analyse von Gesprächen entschieden. Im Zentrum ihrer Studie steht eine ausführliche Befragung von 30 Musliminnen und Muslimen aus verschiedenen Herkunftsländern und aus verschiedenen Regionen der Schweiz. Dabei wurde Wert darauf gelegt, möglichst "normale", durchschnittliche Muslime auszuwählen und damit gewissermassen der "schweigenden Mehrheit" eine Stimme zu geben.

Diese Personen wurden, so erläuterte Co-Autor Stephan Lathion, im Wesentlichen zu drei grossen Themenbereichen befragt: Zu ihrer religiösen Praxis, zur Frage der Integration in die Schweizer Gesellschaft und zu ihrem Verständnis von den Rechten und Pflichten als Staatsbürger in einer multireligiösen Gesellschaft. Schliesslich wurden auch Haltungen und Meinungen zu brisanten Fragen – etwa der Frage der gemischten Ehen und der Kopftuchtragpflicht – eruiert.

Einige neue Aspekte

Vieles von dem, was die beiden Forscher zu Tage gefördert haben, ist nicht neu, sondern höchstens zum ersten Mal wissenschaftlich erhärtet. So etwa die Erkenntnis, dass der Islam in der Schweiz auf sehr unterschiedliche Art und Weise praktiziert wird und dass nur ein kleiner Teil der Muslime streng gläubig ist. Doch in einigen Punkten enthält die Studie neue und interessante Resultate. So vertreten die Befragten in grosser Mehrheit die Auffassung, sie könnten ihren Glauben weitgehend problemlos leben und kämen als gläubige Muslime nicht in Konflikt mit den in der Schweiz geltenden Gesetzen und Normen. Zwar seien in den Gesprächen durchaus auch ungelöste Probleme und Schwierigkeiten im Alltag wie etwa die Frage von muslimischen Friedhöfen thematisiert worden, erklärten die beiden Autoren. Doch gesamthaft sähen es die meisten Befragten als Chance, als Muslime in einem Land wie der Schweiz mit zahlreichen sozialen Errungenschaften und Rechtsgarantien leben zu können.

Zu den wichtigsten Resultaten der Studie gehören laut den Autoren die Aussagen der Befragten zum "Bürgerbewusstsein". Hier sei zum Einen eine "sehr pragmatische" Haltung zum Schweizer Bürgerrecht sichtbar geworden, anderseits aber auch eine Einstellung, die besage, dass eine Staatsangehörigkeit verdient werden müsse. In diesem Punkt treffen sich erstaunlicherweise die Einstellungen von eher konservativen Schweizern mit derjenigen von hierzulande lebenden Muslimen. Als "relativ apolitisches und tendenziell unkritisches Verständnis staatsbürgerlichen Engagements" charakterisieren die beiden Autoren diese politische Haltung.

Gegen genitale Verstümmelung und Polygamie

Ein Punkt, der tendenziell zu Konflikten mit einer westlichen Gesellschaft führen kann, liegt laut den Autoren "in der Art und Weise, wie Geschlechterverhältnisse konzipiert werden". Zwar hätten sich die Befragten klar von der Praxis der genitalen Verstümmelung, der Polygamie oder der Kinderheirat distanziert. Doch in Bezug auf die Ehe zwischen einer Muslimin und einem Nicht-Muslim, die gemäss Koran nicht zulässig sind, vertraten die meisten Befragten eine klar ablehnende Haltung. Schliesslich konnte die Studie auch belegen, dass der Islam - nicht anders als das Christentum - zunehmend auf individuelle Weise praktiziert und als Privatangelegenheit betrachtet wird.

Auf explizite Forderungen haben die beiden Autoren bewusst verzichtet. Stattdessen skizzieren sie "Wege", die in Zukunft beschritten werden sollten. Dabei geht es um die öffentlich-rechtliche Anerkennung des Islam als Religion einer mittlerweile bedeutenden Minderheit, um eine bessere Organisation islamischer Gemeinden und um die Ausbildung von Imamen. Auf solche Weise, so betonen die Autoren, könne längerfristig eine bessere Integration und eine Annäherung zwischen Muslimen und der Mehrheitsgesellschaft erreicht werden - zum Nutzen aller.

Ein "anderer Blick" sei nötig

Die Resultate der GRIS-Studie widersprächen in vielen Punkten den Klischees, die über Muslime im Umlauf seien, sagte EKA-Präsident François Matthey. Aus diesem Grund sei jetzt "ein anderer Blick" auf die hierzulande lebenden Musliminnen und Muslime nötig. Klar scheint auf jeden Fall, dass das Bild, das viele prominente Moscheeleiter und Imame von der Befindlichkeit der Schweizer Muslime vermitteln, einer gewissen Korrektur bedarf: Die "schweigende Mehrheit" der Muslime ist, wenn man der Studie glauben darf, pragmatischer und "offener" als die meisten ihrer offiziellen Vertreter.

Da sich zwei Vertreter muslimischer Organisationen kurzfristig von der Teilnahme an der Pressekonferenz abgemeldet hatten, war an der Medienorientierung nicht zu erfahren, wie die GRIS-Studie von offizieller muslimischer Seite aufgenommen wird. Für die Solothurner Islamwissenschafterin Amira Hafner-Al Jabaji war hingegen klar, dass die Studie die Position der offiziellen Muslim-Vertreter "nicht gestärkt habe". Sie belege vielmehr eine "aufklärerische Haltung" vieler Muslime. Umso wichtiger sei es, dass diese "schweigende Mehrheit" von Muslimen in Zukunft besser und angemessener repräsentiert werde.

 

Muslime in der Schweiz. Identitätsprofile, Erwartungen und Einstellungen. Zu beziehen bei Eidgenössische Ausländerkommission, 3003 Bern

29. Oktober 2005

Weiterführende Links:


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"Auch Bischof Kochs Positionen dürften kaum getragen werden"

Dass die Studie die offiziellen Muslimvertreter in der Schweiz nicht eben gestärkt haben könnte und ihnen deshalb missfallen dürfte, wundert mich nicht. Wenn man nämlich eine Studie über das "Befinden im säkularen Staat" von Katholikinnen und Katholiken in der Schweiz erarbeiten würde, käme man mit Sicherheit auch auf Ergebnisse, welche die Positionen der offiziellen Katholiken, zum Beispiel jene des Herrn Koch in Solothurn, nicht eben stärken und dem Herrn Bischof ganz bestimmt missfallen würden.

 

Was Offizielle in Sachen Religion verkünden oder "verlangen", was sie an Dogmen predigen und was im konkreten alltäglichen Leben von der "schweigenden Mehrheit" der Religionsangehörigen tatsächlich gedacht, gelebt, gehandelt wird, ergibt immer die gleiche inhaltliche Diskrepanz: Das alltägliche Leben ist ein Prozess, auch einer von Anpassung. Die Dogmen sind im ungefährlichen Fall eine Behauptung, im bedrohlichen Fall aber sind sie ein Diktat.

 

Kurz: Man sollte endlich lernen, in einer offenen Gesellschaft auf die Fakten des Zusammenlebens zu achten und nicht auf die Prediger von weiss ich nicht was für Rechthabereien.


Alois-Karl Hürlimann, Basel



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"Es zeigt ich im Urteil: Zweifel an der Russkij Basel hat es schon früher gegeben."

BZ Basel
Entrefilet in einem Bericht
über "Wladimir Putins fünfte Kolonne"
vom 2. Mai 2023
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Es zeigt auch ein unbeabsichtliches Ego.

RückSpiegel

 

Der Tages-Anzeiger und die Basler Zeitung bezogen sich in seinem Artikel über die Herter/Brandenburger-Liebesaffäre auf die OnlineReports-Erstveröffentlichung.

In ihrem Bericht über das Mundartnamen-Pflanzenbuch von Andres Klein zitierte die BZ Basel aus OnlineReports.

Die BZ Basel nahm die OnlineReports-News über den Dach-Crash mit dem Gebäude der Baselbieter Finanzdirektion auf.


Bajour berichtete über die Kulturjournalismus-Diskussionsrunde im Theater Basel, an der OnlineReports auch teilnahm.

Telebasel nahm die OnlineReports-Erstmeldung über den Abbruch des ESAF-Referendums auf.

In ihrem Bericht über die bevorstehenden National- und Ständerats-Nominationen im Baselbiet bezog sich die Basler Zeitung auf eine OnlineReports-Recherche.

Die Basler Zeitung nahm den OnlineReports-Primeur über die Bundesgerichts-Beschwerde der Stadt Liestal gegen das Cheddite-Kantonsgerichts-Urteil auf.

Die BZ Basel zog eine OnlineReports-Erstnachricht über eine Anzeige gegen den Laufener Stadtpräsidenten nach.

Die Basler Zeitung bezog sich in ihrem Bericht über einen diebischen BVB-Kadermann auf einen OnlineReports-Primeur.

Im Porträt von Regierungsrat Isaac Reber nahm die Basler Zeitung auf eine "fast schon legendäre Wortschöpfung" von OnlineReports Bezug.

Telebasel nahm im "Wahltalk" auf ein Zitat in einem OnlineReports-Artikel Bezug.

Die BZ Basel zog die OnlineReports-Erstmeldung über die Verhaftung eines Gewerbetreibenden nach.

Zum aktuellen Thema "Krise des Kulturjournalismus" bezeichnet die Basler Zeitung die Theater- und Opernkritiken in OnlineReports als "löbliche Ausnahme".

In ihrem Text über die Bundesratswahlen zitierte die Luzerner Zeitung aus dem OnlineReports-Leitartikel über die Basler Kandidatin Eva Herzog.

In seiner Bestandesaufnahme über Basler Online-Medien startet das Wirtschafts-Magazin Trend von Radio SRF1 mit OnlineReports.

Die Basler Zeitung ging in ihrem Bericht über den Telebasel-Weggang von Claude Bühler auf dessen Rolle als Theaterkritiker bei OnlineReports ein.

Telebasel zog den OnlineReports-Bericht über Fassaden-Probleme am Markthalle-Hochhaus nach. Die BZ Basel zog auch nach, unterschlug aber eine Quellennennung.

In ihren Presseschauen zu den Bundesratswahlen zitierten bajour.ch und primenews.ch aus dem OnlineReports-Leitartikel über Eva Herzog.

matthiaszehnder.ch nimmt die beiden News-Artikel aus OnlineReports zum Anlass, sich über die schrumpfende Kulturberichterstattung in den Schweizer Medien Gedanken zu machen.

Bajour zitierte OnlineReports in seinem Bericht über die Verwicklung von Bundesratskandidatin Eva Herzog in umstrittene Basler Geschäfte.

In ihrer Recherche über die sterbende Kulturberichterstattung in Basler Medien bezieht sich Bajour auf OnlineReports.

20 Minuten nahm die OnlineReports-Recherche über den Angriff auf den Stiefvater vor dem Muttenzer Gerichtsgebäude auf.

Die Basler Zeitung und die BZ Basel nahmen die OnlineReports-News über die Rückkehr von Christine Keller in den Basler Grossen Rat auf.

In ihrer Analyse über die unklare Gesundheitsversorgung des Laufentals ging die Basler Zeitung auf eine OnlineReports-Recherche ein.

Telebasel konfrontierte die SVP-Regierungsrats-Kandidatin Sandra Sollberger mit einem Kommentar aus OnlineReports (worauf sie die Stellungnahme verweigerte).

Die BZ Basel und die Basler Zeitung nahmen den OnlineReports-Bericht über Pläne zum Abbruch des Spitals Laufen auf.

Die OnlineReports-News über den Wechsel des Telefon-Anbieters durch die Basler Verwaltung wurde von der BZ Basel und Happy Radio aufgenommen.

In seiner Aufstellung über "Politiker, die Wasser predigen und Wein trinken", nahm der Nebelspalter auch auf einen Artikel in OnlineReports Bezug.

20 Minuten griff die OnlineReports-Meldung über einen Autolenker, der bei der verbotenen Fahrt durch eine Einbahnstrasse in Birsfelden eine Radfahrerin schwer verletzte, auf.

Die OnlineReports-Nachricht vom Tod des früheren Baselbieter Regierungsrats Urs Wüthrich nahmen Telebasel, die BZ Basel, die Basler Zeitung, das SRF-Regionaljournal, Prime News, die Nachrichtenagentur SDA, 20 Minuten und Happy Radio auf.

Weitere RückSpiegel

 

In einem Satz


Die Hallenmesse der Basler "Herbschtmäss" findet dieses Jahr wieder in der Halle 1 statt, wegen der anschliessenden Fachmesse IGEHO dauert sie jedoch nur bis zum zweiten Messesonntag.

Franz-Xaver Leonhardt ist neuer Präsident des Verbandes HotellerieSuisse Basel und Region als Nachfolger von Raphael Wyniger, der sich neuen Aufgaben zuwendet.

Die Baselbieter EVP nominierte für die Nationalratswahlen Andrea Heger, Sonja Niederhauser, Martin Geiser, Irene Wolf, Peter Bertschi, Regula Streun und André Fritz.

Yves Parrat wird per 1. Juli neuer Basler Kantonschemiker und Leiter des Kantonalen Laboratoriums, dies als Nachfolger von Philipp Hübner, der Ende Juni nach 20-jähriger Tätigkeit in den Ruhestand tritt.

Leoni Bolz wird anstelle der zurückgetretenen Toya Krummenacher in den Basler Grossen Rat nachrücken.

Claudio Beccarelli übernimmt Emde August die Leitung der Abteilung Kultur der Christoph Merian Stiftung als Nachfolger von Nathalie Unternährer, die sich dem Lehrerberuf in der Volksschule zuwendet.

Die Junge SVP Basel-Stadt folgende Nationalratskandidaten für die Liste 18: Lucas Jacomet, Demi Hablützel, Diandra Bottoni, Joshua Lutz.

Thomas Widmer-Huber (Grossrat, Einwohnerrat), Rebecca Stankowski (Einwohnerrätin), Christoph Hochuli (Grossrat) und Brigitte Gysin (Grossrätin) heissen die Nationalrats-Kandidierenden der EVP Basel-Stadt.

Der Forstingenieur Andreas Freuler wurde als Nachfolger von Meret Franke zum neuen Präsidenten von "Pro Natura Baselland" gewählt.

Patrick Fischer, Kriminalbeamter der Basler Staatsanwaltschaft, wird als Erstnachrückender ab Mai die Nachfolge von SVP-Grossrat David Trachsel übernehmen, der ins aargauische Fricktal zieht und deshalb zurücktritt.

Salome Lüdi (28), die Co-Präsidentin der SP Muttenz, will für den frei werdenden Sitz von Thomi Jourdan (EVP, künftiger Regierungsrat) als Gemeinderätin kandidieren.

Lukas Mohler übernimmt ab 1. Juli die Leitung des Statistischen Amtes Basel-Stadt als Nachfolger der langjährigen Leiterin Madeleine Imhof, die in Pension geht.

Basel Area Business & Innovation, die Agentur für Standortpromotion und Innovationsförderung, hat im vergangenen Jahr 96 Startups bei ihrer Gründung begleitet und beraten – so viele wie noch nie.

Die Basler Jungliberalen nominierten Felix Guntrum, Joshua Marckwordt, Josephine Eberhardt und Benjamin von Falkenstein als Nationalrats-Kandidierende und wählten von Falkenstein zum neuen Präsidenten.

Der Basler Jungfreisinnige Jonas Lüthy (20) wurde durch die Jahresversammlung zum Vizepräsidenten der Jungfreisinnigen Schweiz gewählt.

Der 52-jährige Ökonom Chris Kauffmann, seit Herbst 2022 Chief Growth Officer beim FCB, wird neuer CEO der FC Basel 1893 AG.

Der Stiftungsrat des Sinfonieorchesters Basel Markus Poschner als neuen Chefdirigenten und Nachfolger von Ivor Bolton.

Jonas Lüthy wird neuer Präsident der Jungfreisinnigen Basel-Stadt und damit Nachfolger von Dominik Scherrer.

Die Junge SVP Baselland hat ihre Präsidentin, neue Landrätin und Sissacher Intensivpflege-Expertin Nicole Roth als Nationalrats-Kandidatin nominiert.

Die Juso Basel-Stadt haben Ella Haefeli, David Portmann, Nino Russano und Maria Schäfer als Kandidaturen für die Nationalratswahlen nominiert.

Nach acht Jahren "erfolgreicher Zusammenarbeit" wollen im Baselbiet die Grünen und die EVP ihre Fraktions-Gemeinschaft im Landrat fortsetzen.

Benedikt von Peter, seit der Spielzeit 20/21 Intendant am Theater Basel, wird das Theater Basel weitere fünf Jahre bis Sommer 2027 leiten, indem er sich frühzeitig für weitere zwei Jahre als Intendant und Künstlerischer Leiter der Oper verpflichtet.

Auf der Basler St. Jakobs-Strasse, eine offizielle und beliebte Pendlerroute für Velofahrende, soll künftig zur Erhöhung der Verkehrssicherheit auf Höhe des Christoph-Merian-Parks künftig in beiden Fahrtrichtungen ein Velostreifen zur Verfügung stehen.

Melanie Thönen übernimmt am 1. Mai die Leitung des Pädagogischen Zentrums PZ.BS. Sie folgt auf Susanne Rüegg, die Ende August 2022 pensioniert worden ist.

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Basel-Stadt und Baselland wollen zusammen die psychiatrische Versorgung in der Gemeinsamen Gesundheitsregion weiterentwickeln.

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Heiko Vogel (47), der frühere Cheftrainer, kehrt am 1. Januar 2023 als Sportdirektor zum FC Basel zurück, um den "gesamten operativen Fussball-Alltag des FCB" zu verantworten.

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In Lörrach bewarf dieser Tage ein Unbekannter die Fassade der Synagoge der Israelitischen Kultusgemeinde mit Eiern.

Am Riehenring entsiegelt das Basler Bau- und Verkehrsdepartement als Versuch ab 31. Oktober insgesamt 14 Parkfelder, so dass dort zukünftig Regenwasser in den Untergrund geleitet wird.