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© Fotos by Matthias Brunner/Apassionata/DRG
"Wo ist hinten, wo vorne beim Pferd?": Arnaud Gillette, Kapriole mit Kaltblut

Sattelfest ist die Reiter-Gilde schon längst nicht mehr

Die Geschichte zeigt es: Reiten heisst etliches mehr, als sich nur im Sattel halten zu können


Von Matthias Brunner


Das Reiten, in der Barockzeit noch eine eigenständige Kunstform, ist vom einst elitären Zeitvertreib der Oberschicht zu einem populären Hobby für alle geworden. Immer mehr Menschen schwingen sich hierzulande in den Sattel. Doch wie sie reiten, ist oftmals erbärmlich: Ihnen mangelt es an sattelfestem Wissen über Ross und Reitkunst. Die Last trägt das Pferd, im doppelten Sinn.


Es ist paradox: Das Wissen über die Pferde verschwindet immer mehr, derweil der Pferdebestand stetig wächst. Noch nie war seit dem Zweiten Weltkrieg die Zahl der bald 90'000 Equiden – Pferde, Ponys, Esel, Maultiere und Maulesel – so hoch wie in diesen Tagen. Heute ist Reiten zu einem erschwinglichen Zeitvertreib für jede und jeden geworden – doch dies keineswegs nur zum Vorteil der ursprünglichen Steppentiere. "Das Pferd nicht am Schwanz aufzäumen", so lautet ein Sprichwort. Beobachten erfahrene Kenner und Kennerinnen manche Reitlustige, so kommen rasch Zweifel auf, ob diese viel mehr wissen als das, was beim Tier hinten und vorne ist.

Zu oft wird das Pferd nur noch wie ein seelenloses Sportgerät behandelt, das einfach ausgewechselt wird, sobald es die verlangte Leistung nicht mehr erbringen kann. Die Exzesse im Spitzensport, wo mit Dopingmitteln und tierschutzwidrigen Methoden das letzte aus den Pferden herausgepresst wird, sprechen Bände davon. Doch selbst viele der sogenannten Freizeitreiter kümmern sich kaum um die Bedürfnisse dieser sensiblen Flucht- und Herdentiere. Lieber gönnt man sich eine schicke neue Reithose und vernachlässigt dafür die Hufpflege: "Ach, diese Hufeisen halten auch noch eine Woche länger!" Oder es wird bei der eigenen Reitausbildung gespart.

Mindestvorschriften für die Haltung

Wenigstens existieren endlich gesetzliche Minimalvorschriften für die Haltung von Pferden. Und professionelle Pferdepensionsbetreiber müssen immerhin über einen Sachkundenachweis verfügen. Vor Inkraftsetzung des revidierten Tierschutzgesetzes im Jahre 2008 waren Pferde darin nicht einmal explizit erwähnt.

 

Doch wie Pferde möglichst schonend geritten werden sollten – davon steht auch in der neuen Verordnung keine Silbe geschrieben.

Überdies haben es die Tierschutzorganisationen in der Schweiz bisher versäumt, ihr Augenmerk auf den allzu oft tierquälerischen Umgang mit Pferden zu lenken. Denn sonst müssten sie längst aktiv werden – und nicht nur die Pferdehaltung, sondern auch das nicht pferdegerechte Reiten thematisieren.

Reiten als Zeitvertreib für die Oberschicht

Noch weit bis über die Mitte des vergangenen Jahrhunderts galt Reiten hierzulande als vornehme Freizeitbeschäftigung für die feinere Gesellschaft. Bevor Automobile zum neuen Statussymbol wurden, war es den privilegierten Herrschaften (es waren tatsächlich vorwiegend Männer, die ritten) ein besonderes Vergnügen, hoch zu Ross durch die Landschaft zu reiten oder sonntags mit der ganzen Familie eine Ausfahrt ins Grüne mit der schicken Kutsche zu unternehmen.

Selbstverständlich trugen sie dabei einen standesgemässen Reitfrack oder einen noblen Anzug im englischen Stil sowie eine Reitkappe oder einen Hut, den sie jedes Mal zur Begrüssung höflich lüfteten, wenn sie jemandem unterwegs auf ihrem Weg begegneten. Mit einer Mischung aus Achtung und Neid wurden sie von der normalen Bevölkerung als "Herrenreiter" bezeichnet.

Kavallerie als prägendes Element

Der Reitstil wurde über Jahrhunderte stark vom militärischen Gebrauch beeinflusst. Das war zwar nicht unbedingt eine schöne, dafür aber zweckmässige Reitweise. Selbst im Zweiten Weltkrieg mit den aufkommenden modernen Massenvernichtungswaffen, spielten Pferde zu Beginn trotzdem nach wie vor eine wichtige Rolle – und kamen zu Hunderttausenden auf schreckliche Weise grausam ums Leben. Allein bei der deutschen Wehrmacht standen insgesamt 2,7 Millionen Pferde während der ganzen Kriegszeit im Einsatz. Nur die wenigsten davon überlebten dieses entsetzliche Inferno.

Hierzulande stand das Bild vom legendären General Henri Guisan auf seinem Pferd als Symbol für die wehrhafte Eidgenossenschaft. Erst Ende 1972 schaffte auch die Schweiz als eine der letzten Armeen der Welt die Kavallerie ab. Eine Besonderheit bestand darin, dass die Soldaten ihr Pferd auch nach ihrer Dienstzeit behalten konnten, sofern sie sich ihr Reittier ersteigerten.

So blieben viele Dragoner dem Reiten und ihrem "Eidgenoss", wie die Militärpferde genannt wurden, auch nach ihrer Dienstzeit treu. Eigentlich eine irreführende Bezeichnung, denn bis Mitte des Zweiten Weltkrieges stammten die meisten dieser Warmblutpferde nicht aus Schweizer Zucht, sondern wurden aus dem Ausland importiert. Übrigens vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges ausschliesslich aus Deutschland, später vorwiegend aus Irland und vielen weiteren Ländern. Nachdem es in der Schweizer Armee keine berittenen Truppen (Dragoner-Schwadrone) mehr gab, führten die ehemaligen Soldaten die Tradition in den Kavallerievereinen weiter, die zu einem grossen Teil bis heute Bestand haben. Die Reitvereine widmen sich heute wie damals hauptsächlich den verschiedenen Disziplinen im Amateur-Pferdesport.

Ritterliche Tugenden


Die gewöhnlichen Kavalleristen waren zwar nicht unbedingt die feinsten Reiter. Doch zumindest die höheren Offiziere verfügten durch ihre Erfahrung in der Regel über ein beachtliches Pferdewissen, da sie viel Zeit mit ihrem Vierbeiner verbrachten. Über eine grosse Tradition verfügte die Kavallerie in Deutschland, aber auch in anderen europäischen Staaten wie Frankreich, Grossbritannien oder der K & K Monarchie Österreich. Gewisse ritterliche Tugenden, wie sie von einem echten Kavalier (edlen Reiter) erwartet wurden, wurden sehr bewusst gepflegt. Natürlich stand das Wohlergehen des treuen vierbeinigen Kameraden, zu dem man im Notfall blindes Vertrauen haben können musste, absolut im Vordergrund.

So galt es als Selbstverständlichkeit, dass nach Dienstschluss zuerst das Pferd versorgt wurde, bevor der Reiter sich um sein eigenes Wohlergehen kümmerte. Die Ausbildung der Remonten – für den Militärdienst vorgesehene Jungpferde – beruhte zwar auf strengen Prinzipien, doch durften sie keinesfalls durch falsche Beanspruchung Schaden nehmen, da sie ja möglichst lange gesund erhalten bleiben sollten. Den Pferden wurde hoher Respekt gezollt, im Wissen darauf, was man ihnen schuldig war. So wäre es undenkbar gewesen, ein Pferd nicht in sauber geputzten Zustand zu reiten. Schon nur ein leichtfertig übersehener Strohhalm im Schweifhaar galt als unverzeihlicher Frevel und Anlass zu Tadel.

Aufsitzen von links – warum?

Genauso viel Sorgfalt wurde auf die Pflege der Reitutensilien wie Sattel und Zaumzeug gelegt. Undenkbar, dass sich ein Reiter in den Sattel gesetzt hätte, ohne dass er vorher nicht seine Stiefel glänzend poliert hätte! Dieser pedantisch betriebene Ordnungssinn war nicht grundlos. Schliesslich diente das tadellos instand gehaltene Material letztlich auch der Sicherheit beim Reiten. Alles lobenswerte Tugenden, die heute leider in diesem Masse kaum mehr von Reitern und Amazonen (Reiterinnen) gepflegt werden.

Eine Angewohnheit ist allerdings bis heute erhalten geblieben: Praktisch alle Reiter steigen von links auf das Pferd, obwohl dies eigentlich auch von der rechten Seite aus möglich wäre. Die Erklärung dafür ist simpel: Ob Kreuzritter, Berber oder Kavallerist irgendeiner Armee in der Welt; alle trugen sie ihr Schwert oder ihren Säbel auf ihrer linken Körperseite. Deshalb wäre es unmöglich gewesen, von rechts aufs Pferd zu steigen, da sonst die Waffe in den Weg gekommen wäre.

Kavalier als Lebenshaltung

Eine korrekte Haltung war jedoch nicht nur im Sattel verlangt. Auch auf dem gesellschaftlichen Parkett sollte ein Reiter eine tadellose Figur abgeben – vorab gegenüber der Damenwelt. Es gehörte zu den selbstverständlichen Gepflogenheiten eines echten Kavaliers, einer Dame in den Sattel zu helfen, ihr die Türe aufzuhalten oder bei Tisch den Stuhl hinzurücken, bevor sie sich setzte. Auf treffende Weise vermochte Clemens Laar (1906-1960) in seinen Reiterromanen wie dem Buch "Meines Vaters Pferde" das Reitermilieu in Deutschland zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu schildern.

In Deutschland diente die Heeresdienstverordnung von 1912 (HDV 12) lange Zeit als Standard zur Ausbildung von Pferden und Reitern in der Armee, aber auch für den zivilen Bereich. Diese Methode war stark von dem Reitmeister Gustav Steinbrecht beeinflusst. Seine Reitlehre fasste sein Schüler Paul Pflinzner in dem 1884 veröffentlichten Buch "Das Gymnasium des Pferdes" zusammen, welches zu einem Standardwerk für die Reiterei in Deutschland wurde. Steinbrecht selbst wurde von der Klassischen Reitkunst beeinflusst, die zu seiner Zeit nur noch wenige Anhänger fand. Aber bereits um 1830 wurde diese höchste Form des Reitens kaum mehr praktiziert.

Umstrittener Querdenker Baucher


Zweifellos einer der bedeutendsten Wegbereiter für die Neuinterpretation der Klassischen Reitkunst nach französischem Vorbild war François Baucher (1796-1873). Er war davon überzeugt, dass die aufstrebende neue Rasse der englischen Vollblüter wegen ihrer unterschiedlichen anatomischen Voraussetzungen gegenüber den bisher hauptsächlich verbreiteten iberischen Pferden andere Anforderungen an die Ausbildung stellten.

Baucher (Bild, links) experimentierte 31 Jahre lang an der perfekten Reitweise und verliess sich dabei ausschliesslich auf seine eigenen Erfahrungen. Manchmal verrannte er sich in seinem exzessiven Drang nach der absoluten reiterlichen Perfektion in eine falsche Richtung.

 

Obwohl er als äusserst eitel galt, war er trotzdem in der Lage, sich in seiner eigenen Überzeugung zu korrigieren. Bis heute zählt Baucher zu den umstrittensten Reitmeistern aller Zeiten. Eine seiner wichtigsten Grundsätze war die "Légèrté" (Leichtigkeit). Das Pferd sollte demnach so geritten werden, dass es fein im Maul ist, ganz im Gleichgewicht ist und auf die feinsten Hilfengebungen des Reiters anspricht.

Der Traum vom perfekten Reiten

Um zu beweisen, dass seine Methode tatsächlich funktionierte, trat er – eher widerwillig – auch ab und zu im Zirkus auf. Einmal ging er sogar eine Wette ein, indem er sich einem Pferd annahm, dass sein Besitzer für unreitbar hielt. Nach 29 Tagen präsentierte er dasselbe Pferd in der Manege und führte es in Lektionen der Hohen Schule vor. Dem damaligen Zeitgeist entsprechend, sah sich Baucher gezwungen, sich ebenfalls mit der Ausbildung von Pferden für den militärischen Gebrauch zu befassen. So entwickelte er einen detaillierten Trainingsplan. Dieser sollte Offiziere dazu befähigen, eine Remonte (junges Kavallierpferd) mit 90 Lektionen innerhalb von 55 Tagen für den Einsatz in der Armee auszubilden.

Doch sein eigentliches Interesse galt immer der akademischen Reitkunst, die er mit seiner "Ecole Nouvelle" reformieren wollte. Die spektakulären Lektionen über der Erde (Schulsprünge) interessierten ihn dabei nicht. Der Perfektionist wollte viel eher die Hohe Schule (schwierigste Dressurübungen) weiterentwickeln und ergänzte sie mit eigenen Übungen wie dem Rückwärtsgalopp.

"Es versteht sich von selbst, dass alles Einzelne der Anwendung bezüglich dieser Neuerungen ebenso neu ist, als diese selbst und mir ebenfalls zugehört", erklärte Baucher völlig von sich überzeugt. So absolut stimmt dies allerdings nicht. Denn etliche seiner Erkenntnisse waren bereits Reitmeistern der "Ancienne Ecole" vertraut.

Barock war die Blütezeit der Reitkunst

Deren bekanntester Vertreter ist zweifellos François Robichon de la Guérinière (1688-1751), der die "Versailler Schule" begründete. 1730 wurde er von König Louis XV. als Stallmeister an den Hof berufen und leitete fortan während 21 Jahren die königliche "Manège des Tuileries" in Paris bis zu seinem Tod. Mit seinem 1733 veröffentlichten Werk "Ecole de Cavalerie", schuf er die Basis für die akademische Reitkunst, welche heute auch als barockes Reiten bezeichnet wird. Durch den Titel des "Reitmeisters des Königs" erlangte er eine wichtige Position in der Entourage des Königs und genoss hohes Ansehen. Damals galt es an den europäischen Königshäusern als vornehm, zur Unterhaltung für den Hochadel Pferdevorführungen zu veranstalten.

 

Diese wurden genauso feierlich und opulent wie Opern inszeniert und fanden in eigens dafür erbauten prunkvollen, mit Kristallleuchtern ausgestatteten Reithallen statt, welche eher an Theater erinnern. Reiten wurde zu jener Zeit keineswegs als Sport betrachtet, es wurde rein als "l’art pour l’art" betrieben. Der Verdienst von de la Guérinière ist es, dass er eine Methode entwickelte, welche aus heutiger Sicht als tierfreundlich bezeichnet werden kann und andererseits die Pferde zu höchsten Leistungen anspornte. Mit Recht darf deshalb von Reitkunst gesprochen werden, so wie andere Kunstformen existieren.

Von der Reitkunst zum Pferdesport

Bis heute sieht sich die Spanische Hofreitschule Wien dieser Tradition verpflichtet und nimmt für sich in Anspruch, Hüterin der Klassischen Reitkunst zu sein. Doch auch das "Cadre Noir" in Saumur, welches offiziell der französischen Armee untersteht, beruft sich auf die französische Reitlehre aus der Barockzeit.

Nicht zu vergessen ist ebenfalls die lange Reittradition auf der Iberischen Halbinsel, welche ebenfalls stark durch die klassisch-französische Reitweise geprägt ist, wobei auch Elemente aus dem Stierkampf und der Gebrauchsreiterei ihren Einfluss gefunden haben.

 

Auf Initiative von Alvaro Domecq wird die von ihm 1973 mitten in Jerez de la Frontera gegründete Reitakademie in den repräsentativen Gebäuden 1987 offiziell als die "Königlich-Andalusische Reitschule" vom spanischen König Juan Carlos anerkannt.

Letzter bekannter Reitmeister

Als bedeutendster Reitmeister des 20. Jahrhunderts darf sicherlich der Portugiese Nuno Oliveira bezeichnet werden. Er verstand es auf einmalige Weise, das Beste aus den Reitlehren von François Robichon de la Guérinière und François Baucher miteinander zu verschmelzen. In Reitkursen auf der ganzen Welt verbreitete er seine Philosophie, die vor allem auf einer grossen Liebe und Achtung der Pferde beruhte.

Seine Reitschüler nannten ihn ehrfurchtsvoll "Le maître". Oliveira besass nicht bloss ein enormes Pferdewissen, er war auch eine sehr kultivierte Persönlichkeit mit einer Vorliebe zur klassischen Oper. Er verfügte vor allem über eine besondere Begabung, den Charakter jedes einzelnen Pferdes rasch zu erfassen und feinfühlig auf das Individuum einzugehen. Seine Hilfengebungen (Einwirkungen über Gewichtsverlagerung, Händen und Beinen) waren so fein, dass sie von aussen kaum mehr sichtbar waren.

Rückbesinnung auf klassische Prinzipen

Von derartigen Feinheiten sind viele der heutigen Möchtegern-Reiter beiderlei Geschlechts meilenweit entfernt. Ich-Bezogenheit, übertriebener Ehrgeiz und Selbstüberschätzung hindern sie daran, sich mit angemessener Rücksichtsnahme  auf die sensiblen Reittiere einzulassen. Dies verwundert um so mehr, als dass vor allem Frauen dem Pferdesport huldigen.

Doch glücklicherweise ist in letzter Zeit ein leichter Gegentrend feststellbar, der zu einer Art Rückbesinnung auf die wahren Werte der Reiterei führt. Statt sich um Pokale und Preisgelder zu reissen, steht die Suche nach der Harmonie mit diesem anmutigen Geschöpf im Vordergrund – also ganz im Sinne der alten Reitkunst. Es bleibt zu hoffen, dass immer mehr Reiterinnen und Reiter diesen in Vergessenheit geratenen Schatz an Pferdewissen wiederentdecken und ihn, zusammen mit den neuen ethologischen Erkenntnissen, zum Wohle der Pferde umsetzen.


* Der Autor ist selbst Reiter, war langjähriger Pferdebesitzer und beobachtet die Reitszene seit über zwanzig Jahren.

19. November 2011

Weiterführende Links:


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"Niveau teilweise bedenklich"

Interessanter Artikel – und wie Recht Herr Brunner in Bezug auf die Etikette hat!

 

In den 50-er und 60-er Jahren lernten wir in den Reitschulen von kompetenten Reitlehrern horsemanship. Dies reichte von der korrekten Reitkleidung über die Rücksichtnahme auf Landwirte durch Erkennen der Art der Anpflanzungen – sprich über welche Felder darf bzw. nicht geritten werden (im Zweifelsfalle nicht!) – bis zur Rücksichtnahme auf andere Tiere und andere Naturbenützer u.a.m.

 

Bei Besuchen in mehreren Reitställen musste ich in den vergangenen Jahren feststellen, dass das Niveau der ReitlehrerInnen und ihrer Reitstunden teilweise, gelinde gesagt, bedenklich ist. Und von Unterricht in horsemanship kann keine Rede sein bei denen, die es selbst nie gelernt haben.

 

Erschreckend finde ich auch, dass die SchülerInnen gewisser ReitlehrerInnen es als völlig normal empfinden, Pferde zu misshandeln (euphemistisch: dressieren, parieren) und dann diese Methode als Allerheilmittel an die jüngeren Leute weitergeben. Und dies keineswegs nur bei Pferden im Spitzensport, im Gegenteil.

 

Aber auch hier gibt es immer noch Ausnahmen, die die Regel bestätigen! Ich glaube aber, dass – Tierschutzgesetz sei Dank – die Haltung der Pferde in unserer Region besser ist als damals, da das Anbinden der Pferde in Ständen noch erlaubt, ja die Regel war. Gut, dass sich jemand dieser Thematik annimmt.


Judie Melzl-Bibby, Münchenstein



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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
https://www.onlinereports.ch/fileadmin/templates/pics/gelesen.gif

Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

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