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"Lueg doo dr Stogger": Basler Präventionspolizist Martin Stocker

Die Polizei als selbstgeladener Gast an Ten-Pack-Parties

In Basel nimmt diesen Frühling die Jugend- und Präventionspolizei ihre Arbeit auf


Von Peter Knechtli


Die Basler Kantonspolizei verstärkt ihre vorsorgliche Arbeit auf einem neuen Aktionsfeld: Im Kampf gegen Jugendkriminalität nimmt diesen Frühling die neue Jugend- und Präventionspolizei ihre Arbeit auf. Mobil und bewaffnet tritt sie an neuralgischen Standorten auf, wo sich Kriminalität entwickeln könnte.


"Die Jugendlichen sitzen in ihrer Freizeit nicht mehr in der Wirtschaft zusammen. Sie kaufen sich ihr Bier im Laden, treffen sich dann zu Ten-Pack-Parties an bestimmten Stellen in der Stadt und überlegen, was sie jetzt anstellen könnten." So tönte es heute Donnerstagmorgen an einem Medienkonferenz des Basler Justiz- und Sicherheitsdepartements.

Polizei-Präsenz an "Brennpunkten"

Ob an öffentlichen Saufgelagen, an Messen oder andern Festivitäten - ab 1. Mai müssen angetörnte jugendliche Gruppen an öffentlichen "Brennpunkten" (so der Polizei-Terminus) - etwa am Rheinbord, auf dem Kasernenareal, in Discos und Konzerten oder auf den bevorzugten Plätzen der Stadt - mit spezfiischem polizeilichem Besuch rechnen. Dann nimmt die neugeschaffene Jugend- und Präventionspolizei ihre Arbeit auf. Sie besteht zunächst auf zwei Polizeikräften, im Herbst soll ein weiteres Zweier-Team gebildet werden. "Denn investieren ist besser als reparieren", zeigte sich Sicherheitsdirketor Hanspeter Gass im "Spiegelhof" überzeugt.

Auftreten werden die Vorsorge-Polizistinnen und -Polizisten in der Regel im Zweier-Team, denkbar ist aber auch eine Präsenz in Dreier- oder gar Viererformation. "Wenn das nicht mehr ausreicht" werde Verstärkung aus der Mannschaft angefordert, hielt der interimistische Polizeikommandant Rolf Meyer fest. Besonders wichtig beim nachhaltigen mobilen Präventionseinsatz sei der Aufbau eines persönlichen Kontakts zur Jugend-Szene, was einen langfristigen Ansatz erfordere. So zeigte sich Regierungsrat Gass sehr angetan über die Art, wie Jugendliche an der vergangenen Herbstmesse aus Gruppen heraus mit den Worten "Lueg-emol dr Stogger" auf Ressortleiter Martin Stocker schon fast freundschaftlich zugegangen seien.

Früherkennung krimineller Ansätze

Die Verstärkung der polizeilichen Beratung und Prävention gegen Jugendkriminalität entspricht auch dem Willen des Grossen Rates, der für den Ausbau dieser Aktivitäten einen Kredit von 600'000 Franken im diesjährigen Budget bewilligte. Ebenso nahm die Kantonsregierung auf Antrag des Departements Gass die Jugendkriminalitäts-Prävention als Schwerpunkt in den Politikplan 2009 bis 2012 auf. Die vier Neuanstellungen bilden zusammen mit dem bisherigen Team das Ressort "Besondere Prävention", das mit den Ressorts "Verkehrsprävention und der Kriminalitätsprävention" den "Dienst für Prävention" bildet, dem Ende Jahr 18 Mitarbeitende angehören werden.

Ziel der Jugend- und Präventionspolizei ist die Früherkennung krimineller Ansätze und die frühzeitige Förderung der Kompetenz zur Konfliktbewähltigung. Sie grenzt sich somit inhaltlich klar ab von der Gesundheitsprävention und hat insbesondere Entwicklungen und Delikte mit strafrechtlicher Relevanz im Visier. Dazu gehören neben den herkömmlichen Bereichen wie Gewalt, Eigentumsdelikte und Bandenkriminalität insbesondere auch die jungen Deliktfelder des Stalkings und des Cyber-Mobbings, also die Nutzung von Neuen Medien wie Internet und Handy zu Zwecken des Psycho-Terrors, des Nachstellens und Nötigens.

Marco Liechti, Leiter des Ressorts Kriminalprävention, nannte als Beispiel einen jungen Mann, der drohend mit Fotos und SMS seines Hungerstreiks, ja sogar mit seiner Lebensversicherungspolice im Falle seines Ablebens die Liebe seiner Ex-Freundin zuzugewinnen versuchte.

Gewalt-Aufklärung in Schulen

Bereits im Gange ist ein flächendeckendes Programm unter Schülerinnen und Schülern an der Orientierungsschule in 17 Schulhäusern in Basel-Stadt und Riehen. Dabei werden vor allem neue Phänomene der Mediengewalt – wie beispielsweise auch Bedrohungen und sexuelle Übergriffe in Chats oder die Gefahr von Mobbing auf Plattformen wie festzeit.ch – thematisiert.

Schon seit neun Jahren werden auf Kosten des Justiz- und Sicherheitsdepartements geschlechterspezifische "Stopp-Gewalt-Trainings" mit 11- bis 17-jährigen auffälligen Jugendlichen durchgeführt, die zu Selbstverantwortung, verbesserter Selbstreflexion und nachhaltiger Verhaltensänderung beitragen sollen. "Durch das Training verändert sich einiges", bilanzierte die Psychologin Tanja Meier aufgrund von Befragungen, "die Jugendlichen können besser Kontakt aufnehmen, die Aggressivität nimmt ab". Regierungsrat Gass liess denn auch erkennen, dass er in Zukunft die Bedeutung der Prävention auch personell weiter ausbauen will.

Basel hat die Nase vorn

Die neuen Ansprüche an polizeiliche Präventionsarbeit sind aber nur die Fortsetzung bisheriger Angebote, die "gesamtschweizerisch mit Abstand an vordester Front stehen", wie Präventions-Chef Andreas Bläsi in Anspruch nahm. Was im Jahre 1947 mit Verkehrserziehung begann und sich über die Gebiete Drogen und Gewalt fortsetzte, ist nun bei der Kriminalität im physisichen und virtuellen Bereich angekommen. Die Nachfrage nach Präventionsprojekten aus dem Erziehungsdepartement sei mittlerweile so massiv, "dass wir ein echtes Mengenproblem haben", sagte Interimskommandant Meyer.

Die breite Darlegung der Angebote und die Präsenz der neuen Präsidentin der grossrätlichen Geschäftsprüfungskommission an der Medienkonferenz legen den Schluss nahe, dass bei dieser Gelegenheit auch noch etwas zukunftsgerichtete parlamentarische Überzeugungsarbeit geleistet werden wollte.

19. Februar 2009

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"Prävention sollte im Elternhaus beginnen"

Vorbei die Zeiten der Verkehrserziehung, heute muss Präventionsarbeit geleistet werden. Dies sollte im Elternhaus beginnen. Auch das Erziehungsdepartement hat bereits gehandelt, denn wer die Muba besuchte, sah, dass die Kinder spielerisch aufgeklärt und sensibilisiert werden müssen durch die Kampagne: "Mein Körper gehört mir, ich darf NEIN sagen!" Dies gibt zu denken.

 

Der Entscheid von Regierungsrat Hanspeter Gass scheint mir richtig: Es ist besser, zu investieren als zu reparieren. Möge diese Prävention Früchte tragen, auf dass wir nicht täglich mit schrecklichen Ereignissen konfrontiert werden.


Yvonne Rueff-Bloch, Basel



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RückSpiegel

 

BaZ und Baseljetzt erzählen die OnlineReports-Recherche über FDP-Politiker Ferdinand Pulver nach, der nach seiner Wahl zum Gemeindepräsidenten die IV-Rente verloren hat.

Die Volksstimme nimmt die OnlineReports-News zur Amokdrohung in der Primarschule Sissach auf.

Die bz zitiert in einem Artikel zum Kutschen-Museum in Riehen OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Beitrag zu den Perrondächern in Liestal Bezug auf OnlineReports. 

Bajour bezieht sich in einem Porträt von Balz Herter auf OnlineReports.

BaZ, bz und Happy Radio zitieren die OnlineReports-Recherche über den krankheitsbedingten Ausfall des Baselbieter Mitte-Präsidenten.

Die bz zieht die OnlineReports-Recherche über die finanziellen Probleme der Mitte Baselland nach.

Das SRF-Regionaljournal Basel und die bz greifen die OnlineReports-Recherche zum Helene-Bossert-Buch auf.

BaZ, bz und Baseljetzt nehmen den OnlineReports-Artikel über den Rückzug von Pick-e-Bike aus dem Laufental auf.

Die BaZ zitiert in einer grossen Hintergrund-Geschichte zur Basler GLP aus einem Artikel von OnlineReports.

bz, BaZ und Volksstimme beziehen sich in ihren Artikeln zum Jakobushaus in Thürnen auf die Recherche von OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Artikel über die Wirtschaftskammer Bezug auf ein Porträt aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Volksstimme zitiert die OnlineReports-Recherche zum neuen Konzessionsvertrag der Elektra Baselland.

Bajour bezieht sich im Wochenkommentar auf die OnlineReports-Analyse zu den Basler Grünen.

Die bz zitiert die OnlineReports-Recherche zu den geplanten Beschwerden gegen die Salz-Sondierbohrungen im Röserental.

Die BaZ bezieht sich in einer Meldung über den neuen Geschäftsführer der Aids-Hilfe beider Basel auf eine Recherche von OnlineReports.

BaZ, bz, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die Recherche von OnlineReports über den Abgang des Finanzchefs Tim Kretschmer beim Kunstmuseum Basel auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel zur Abstimmung über das Baselbieter Gesundheitsgesetz auf eine Recherche von OnlineReports zum Mangel an Kinderärzten im Oberbaselbiet.

Die BaZ zitiert die OnlineReports-Meldung über die Nachfolgelösung beim BackwarenOutlet.

Telebasel bezieht sich in einem Beitrag über Ticket-Betrüger beim Källerstraich auf ein Bild von OnlineReports.

persoenlich.com nimmt die Meldung von OnlineReports über den Wechsel des BaZ-Journalisten Sebastian Briellmann zur NZZ auf.

persoenlich.com bezieht sich auf die OnlineReports-Meldung über den Stellenantritt von Martin Regenass bei Prime News.

Die bz zitiert OnlineReports bei einer Meldung zur Wahl des neuen SVP-Fraktionschefs im Baselbieter Landrat.

20 Minuten, Baseljetzt und Happy Radio nehmen Bezug auf die OnlineReports-Recherche zur tanzenden Wagenführerin der BVB.

Das SRF-Regionaljournal Basel, die BaZ, die bz, Happy Radio und Baseljetzt zitieren die Recherche von OnlineReports zum Interimschef der Kantonspolizei Basel-Stadt.

Weitere RückSpiegel






In einem Satz


Der Verwaltungsrat des EuroAirport hat Renaud Paubelle zum neuen stellvertretenden Direktor ernannt.

Der Bankrat der Basler Kantonalbank hat den 54-jährigen Christoph Auchli, CFO des Konzerns und Mitglied der Geschäfts- und Konzernleitung, zum stellvertretenden CEO und stellvertretenden Vorsitzenden der Konzernleitung ernannt. 

Der 27-jährige Lukas Loss, ausgebildeter Pianist und Gründer des Interfinity-Musikfestivals in Basel, gewinnt den Jugendpreis des Sperber-Kollegiums 2025.

Das Comité gibt die Plakette und das Motto der Basler Fasnacht 2025 bekannt: "Syg wie de wottsch".

Das "Amt für Wald beider Basel" heisst neu "Amt für Wald und Wild beider Basel".

Die Baselbieter Regierung hat den Verein "Repair Café Binningen-Bottmingen" mit dem mit 8000 Franken dotierten Freiwilligenpreis 2024 ausgezeichnet.

Der Basler Stern 2024 geht
an den "Floss"-Kapitän
Tino Krattiger für seine Pionierarbeit im Bereich Kultur und Stadtleben sowie für sein Engagement für die Aufwertung der Rheingasse. 

Das Drum'n'Bass-Produzentenduo QZB gewinnt den Basler Pop-Preis 2024 und erhält die mit
20'000 Franken dotierte Förderung und Auszeichnung des Musikbüro Basel.

Basel-Stadt
braucht einen neuen IT-Chef: Der jetzige Dienststellen-Leiter Mario Magnanelli verlässt den Posten per Ende Mai 2025.

Die Jungen Grünliberalen beider Basel haben Timon Bischofberger neben Eileen Fischer ins Co-Präsidium gewählt.

Die Architektin und Stadtentwicklerin Barbara Buser erhält den Basler Kulturpreis 2024.

SRF-Literaturredaktor und Drummeli-Regisseur Michael Luisier ist neu Mitglied des Schnitzelbank-Comités.

Der frühere Diplomat Paul Seger übernimmt das Präsidium der Winterhilfe Basel-Stadt von Marianne Eggenberger.

Grünen-Politikerin Natalie Oberholzer aus Liestal rückt für Erika Eichenberger in den Landrat nach.

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

Evelyn Borer,
Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
Paul Rubin.

Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Sarah Mehler folgt am
1. Oktober als neue Geschäftsführerin der Kaserne Basel auf Eva Heller.

Markus Jordi,
langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Karoline Sutter und Urs Berger treten nach über zehn Jahren per 31. März 2025 aus dem Bankrat der Basler Kantonalbank zurück, die Vakanzen werden demnächst ausgeschrieben.

Jacqueline Herrmann und Alexander Bieger lösen Brigitte Jäggi ab, die als Rektorin des Gymnasiums Muttenz in Pension geht.

Bettina Zeugin folgt als Präsidentin von insieme Baselland auf Röbi Ziegler.

Der frühere Baselbieter SP-Regierungsrat Peter Schmid gibt das Präsidium des Freundevereins Zoo Basel an seine Parteikollegin und Landrätin Miriam Locher ab.