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Die Basler Hicret-Moschee kauft eine grosse Gewerbefläche in ReinachDer Verein will die Räumlichkeiten im Industriegebiet Kägen zu einem Ort der Begegnung und des Gebets umfunktionieren. Für Letzteres gibt es aber noch ein paar Hürden. Eine Gewerbefläche von 570 Quadratmetern in einer Gewerbeliegenschaft im Reinacher Kägengebiet wird für 1,7 Millionen Franken verkauft. Als Käuferin tritt die Basler Hicret-Moschee auf, die der Schweizerischen Islamischen Gesellschaft angeschlossen ist.
Bereits 2019 in den Schlagzeilen
Die Basler Hicret-Moschee gelangte Mitte 2019 in die Schlagzeilen, weil sie aus der Basler Muslimkommission austreten wollte. Hintergrund waren politische Auseinandersetzungen. Dem Dachverband islamischer Organisationen im Kanton Basel-Stadt wurde vorgeworfen, seit dem gescheiterten Putschversuch in der Türkei verstärkt Politik im Sinne der türkischen Regierungspartei AKP zu betreiben. Buchs: "Wir werden die Nutzung beobachten – und wenn nötig eingreifen." Die Gemeinde Reinach ist über den Verkauf der Gewerbeparzelle im Kägen an die Hicret-Moschee informiert. Gemeindepräsident Melchior Buchs will von einem Gebetsraum nichts wissen und betont: "Es ist ein Begegnungsraum." Denn für Ersteren brauche es eine Baubewilligung, da es sich um eine Umnutzung handeln würde. Buchs äussert sich aber zurückhaltend, zumal noch ein Antrag gestellt werden könne und die Gemeinde einen solchen "selbstverständlich prüfen" würde. Wird der Raum aber weiterhin als Büro genutzt, ist keine Änderung nötig.
Die Gemeinde beobachtet
Buchs kündigt an: "Wir werden die Nutzung beobachten – und wenn nötig eingreifen." Dazu müssten aber auch externe Hinweise eingehen. Die Bauverwaltung Reinach wie auch Gemeindepräsident Buchs betonen, dass ein Einschreiten im Moment nicht notwendig sei.
Gewerbe fühlt sich an den Rand gedrängt
Es stellt sich auch die Frage, wie das umliegende Gewerbe auf eine Moschee in ihrem Gebiet reagiert. Daniela Vorpe, Präsidentin von KMU Reinach, wusste bisher nichts von den Plänen der Hicret-Moschee. Unabhängig davon sagt sie: "Das Gewerbe hat Mühe, Flächen zu finden. Es wird an den Rand gedrängt." Das sei generell keine schöne Entwicklung. 14. Mai 2024
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