Werbung

Gast-Kommentare

<< [ 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | (...) | 31 ] >>

Badischer Bahnhof: Der schlummernde Riese

Von NICOLAS RÜST

Mit dem Badischen Bahnhof und den umliegenden Arealen und Quartieren besitzt Basel brachliegendes Potential erster Güte. Der Badische Bahnhof liegt in derselben Luftdistanz zur Mittleren Brücke wie der Bahnhof SBB. Somit wäre der Badische Bahnhof zu einer weitaus besseren Erschliessung des Kleinbasels, aber auch Riehens geeignet, als dies jetzt der Fall ist.

Aktuell existiert jedoch weder eine direkte Zugverbindung in die Region, geschweige denn in die Restschweiz. Die Verbindungen über den Bahnhof SBB, inklusive zeitraubende Kehrtwende, verlängern die Fahrtzeit und vermindern das Angebot erheblich. Das System mit nur einem Bahnhof ist anfällig, dies haben verschiedene Zwischenfälle in letzter Zeit aufgezeigt.

Direktverbindungen ohne Umweg über den Bahnhof SBB (insbesondere ICE von und nach Deutschland) brächten dagegen viele Vorteile mit sich. Die Passagierströme - insbesondere ins Roche-Areal, Klybeck, Messe, kleinbasler Innenstadt – müssten nicht mehr durch den überlasteten Bahnhof SBB und dessen Passerelle, sowie den aus allen Nähten platzenden Centralbahnplatz geführt werden. Somit liesse auch der Druck auf die innerstädtischen Tramverbindungen nach.


"Was das Hirzbrunnen
zum Badischen Bahnhof, ist das Gundeli
zum Bahnhof SBB."


D
as Hirzbrunnen-Quartier weist mehrheitlich eine W2(a) und W3-Nutzung auf. Dies ist in Anbetracht der Lage und insbesondere entlang der Riehenstrasse zu wenig. Das Hirzbrunnen-Quartier ist zum Badischen Bahnhof, was das Gundeldinger-Quartier zum Bahnhof SBB ist. Aus verschiedenen Gründen hat das «Hirsbrunnen» jedoch nie die Entwicklung erfahren, wie sie dem «Gundeli» beschieden war.

I
m Interesse der Stadt sind Teile des Quartiers darum aufzuzonen. Das Quartier hat das Potential, ein belebtes Quartier zu werden. Bedeutende Bestandesbauten (beispielsweise die Siedlungen Im Vogelsang und Schorenmatten) sind zu erhalten und tragen dazu bei, die Identität des Quartiers weiterhin mit zu prägen.

Der Badische Bahnhof schottet ab, ist aber auch durch das Rosental-Areal vom Stadtzentrum abgeschottet. Der Kanton Basel-Stadt hat einen Grossteil dieses Areals erworben. Die Vermutung liegt nahe, dass sich das Rosental-Areal in absehbarer Zeit öffnen und zu einem lebendigen Stadtquartier entwickeln wird.

Es ist davon auszugehen, dass auch hier der Bedarf an guten Verbindungen zunehmen wird. Das Areal wäre für Arbeiten und Wohnen am selben Ort prädestiniert. Auch ist denkbar, dass sich hier Firmen ansiedeln, welche an einer hervorragenden Anbindung an das deutsche Fernverkehrsnetz und darüber hinaus an die europäische Schienentransversale Rotterdam-Genua interessiert sind.

Eine Aufwertung des Badischen Bahnhofs bedeutet, Basel als Stadt zwischen zwei Bahnhöfen zu verstehen, wie dies in mehreren Städten der Fall ist. Diese bildeten auch eine Art natürlicher Parcours für Besucher, die vom einen zum anderen Bahnhof schlendern könnten.

Quintessenz ist, dass der Badische Bahnhof und seine Umgebung ein gewaltiges Potential enthalten, das durch Aufzonungen, Bahn-Direktverbindungen und eine bessere Stadtraumgestaltung ausgeschöpft werden muss.

28. Februar 2019
 Ihre Meinung zu dieser Kolumne
(Mails ohne kompletten Absender werden nicht bearbeitet)
Nicolas Rüst, dipl. Arch. EPFL SIA, geboren 1977, ist praktizierender Architekt bei Rüst & Gerle Architekten in Basel, VR-Mitglied der Sowag AG für sozialen Wohnungsbau und Vorstandsmitglied der Neuen Wohnbaugenossenschaft Basel.

nr@rxg.ch

(Die Kolumnisten sind in ihrer Meinung frei;
sie braucht sich nicht mit jener der Redaktion zu decken.)
https://www.onlinereports.ch/fileadmin/templates/pics/echo.gif

"Entwickeln wir uns zur Zweibahnhofs-Stadt"

Sie haben vollkommen recht: De Badische Bahnhof ist ein schlafender Riese. Und den gilt es endlich wachzuküssen:

• Das Herzstück ist fernverkehrstauglich und als potentielle Ringbahn zu planen.

• Die damit entstehende Ringbahn kann so befahren werden, dass neu der badische Bahnhof der Umsteigepunkt für den Verkehr aus Deutschland in die Schweiz wird.

• Die Züge aus der Schweiz wenden nicht mehr im Bahnhof SBB, sondern fahren eine Schlaufe. Beispiel: Die Züge aus dem Laufental und Fricktal kommend befahren die Schlaufe im Gegenuhrzeigersinn via Flughafen, die Züge aus dem Ergolztal im Uhrzeigersinn. Die Intercities halten am Bahnhof SBB, EAP und Badischer Bahnhof, die Interregios und Regioexpresszüge zusätzlich in Basel-Mitte oder je nach Führung Basel St. Johann.

• Der Badische Bahnhof wird optisch aufgewertet: Neu soll wieder wie früher eine Perronhalle die Perrons ganz überdachen. Zur Erinnerung: Der Badische Bahnhof verfügt über die längsten Perrons in Basel! Der Badische Bahnhof verfügt über mehrere Unterführungen mit einer grossen Kapazität und direktem Ausgang in Richtung Messe und Hirzbrunnen.

Wir sind wohl die einzige Stadt mit zwei solchen Bahnhöfen, welche nur einen nutzt. Packen wir es an, entwickeln wir uns zur Zweibahnhofs-Stadt. Es liegt alles bereit: Das Ja des Ständerates zum Planungskredit, die Umgestaltung des Rosentalareals…es ist alles angerichtet für einen ganz grossen bahntechnischen und stadtplanerischen Wurf!


David De Pretto, Celerina



"SBB haben kein wirtschaftliches Interesse"

Interessanter Beitrag von Nicolas Rüst. Das Hauptproblem ist doch, dass die SBB gar kein wirtschaftliches Interesse daran haben, den Badischen Bahnhof mit einfacheren oder zusätzlichen Verbindungen aufzuwerten. Sie wollen möglichst viele Besucher im Bahnhof SBB haben, wo sie Ladenflächen vermieten; je mehr Menschen die Halle frequentieren, desto höher die Mietpreise. Im Bahnhof SBB sind sie Herr im Haus, im Badischen Bahnhof hingegen nicht.


Andreas W. Schmid, Basel


www.onlinereports.ch
© Das Copyright sämtlicher auf dem Portal www.onlinereports.ch enthaltenen multimedialer Inhalte (Text, Bild, Audio, Video) liegt bei der OnlineReports GmbH sowie bei den Autorinnen und Autoren. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Veröffentlichungen jeder Art nur gegen Honorar und mit schriftlichem Einverständnis der Redaktion von OnlineReports.ch.

Die Redaktion bedingt hiermit jegliche Verantwortung und Haftung für Werbe-Banner oder andere Beiträge von Dritten oder einzelnen Autoren ab, die eigenen Beiträge, wenn auch mit Zustimmung der Redaktion, auf der Plattform von OnlineReports publizieren. OnlineReports bemüht sich nach bestem Wissen und Gewissen darum, Urheber- und andere Rechte von Dritten durch ihre Publikationen nicht zu verletzen. Wer dennoch eine Verletzung derartiger Rechte auf OnlineReports feststellt, wird gebeten, die Redaktion umgehend zu informieren, damit die beanstandeten Inhalte unverzüglich entfernt werden können.

 

https://www.onlinereports.ch/fileadmin/templates/pics/gelesen.gif
"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
https://www.onlinereports.ch/fileadmin/templates/pics/gelesen.gif

Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

Werbung






In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).