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Theater Basel, Schauspielhaus Die Todesstrafe bleibt unvorstellbarWir fühlen deutlich, wie uns unsere Vorstellungsgabe in die Irre führt und wir am Ende kapitulieren: So unfassbar ist für uns Europäer die Todesstrafe, wie sie in den USA vollstreckt wird. Der Staat, der tötet: Das geht uns ebenso wenig in den Kopf, wie die Tatsache, dass wir, Sie, ich, endlich sind. Daran hat der Kinohit "Dead Man Walking" von Tim Robbins (1995), der auf wahren Begebenheiten beruht, nichts geändert. Im Gegenteil: Wir Europäer haben bei diesem Plädoyer gegen die Todesstrafe kollektiv den Kopf genickt, im keck-naiven Meinungsverbund mit Hollywood-Superstars, und konnten uns unabgelenkt von der täglichen Wirklichkeit des Gezeigten an der spannenden erotischen Konstellation erregen. Da sitzt der attraktive Mörder Sean Penn in der Todeszelle und hinter der Glasscheibe ihm gegenüber die hübsche Nonne, Susan Sarandon, die ihm mit mütterlichem Sex-Appeal die Leviten liest, ihn beruhigt und ihm mit Bibel-Sätzen zu Herzen geht. Wow. 2. November 2007
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