"Postnatale" PhaseMeine beiden Kolumnen-Kollegen Max Kaufmann und Marc Schinzel mussten kürzlich Vorweihnachtliches verfassen. Sie taten das reflektiert, ernsthaft, philosophisch. Feierlichkeiten lagen in der Luft. Die sind nun überstanden. Entspannung pur, Entwarnung, gar. Es war ein dauernder Konkurrenzkampf ums Hausfrauentum. Ich habe keine Ahnung, weshalb die Frauen meines Clans selten miteinander auskamen. Es war ein dauernder Konkurrenzkampf ums Hausfrauentum, wer besser Gäste bewirten konnte, den besseren Haushalt führte, besser aussah. Heiligabend, dieser besinnliche, feierliche Moment, war der Kulminationspunkt. Jede der Damen organisierte eine Feier, jede liess Pastete auffahren, dreimal musste die ganze Sippe zusammen feiern. Sie taten vornehm ohne Ende, und waren es mitnichten. Für einmal waren sich die Giftzähne einig: kindisch, diese Männer, absolut kindisch. Er liess sich aber nicht lumpen und schmuggelte der Oma ein Messer unter, das brach, wenn man damit schnitt. Und so folgte Spass auf Spass, was den Geschlechtergraben noch mehr auftat. Einmal leerte mein Vater ein Tintenfass auf das weisse Damast-Tischtuch meiner Urgrossmutter. Laut Zauberlädeli hätte sich die Tinte eigentlich wieder auflösen sollen. Doch das passierte nicht, es blieben gelbe Flecken. Für einmal waren sich die Giftzähne einig: kindisch, diese Männer, absolut kindisch. 30. Dezember 2024
"Der präweihnachtliche Zoff" Frau Strahm spricht mir mit ihrer Kolumne aus der Seele! Rosemarie Mächler, Aesch |
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