Kein Spass, sondern kranke FantasieIch dachte nicht, dass ich je einen Buchstaben über Sanija Ameti verlieren würde. Über diese junge Muslimin, provokante, bildhübsche Politikerin, Kopf der Operation Libero. Eine schiesswütige Frau, die sich ein religiöses Bild der Muttergottes mit Jesus als Zielscheibe auswählt, rund zwanzig Schüsse in die Köpfe der Porträtierten schiesst und damit eine riesige Empörungswelle auslöst. Was nicht geht, geht nun einmal nicht – ob bei Frauen oder Männern. Nun wird die Geschichte aber noch von feministischer Seite bewirtschaftet, etwa von Ronja Jansen in der BaZ vom 24. September 2024. Ameti sei nur so hart attackiert worden, weil sie eine Frau sei. Sie habe sich doch entschuldigt. Von früheren Fehlern brauche es einen Weg zurück. Einen Mann, der auf ein Bild der Muttergottes mit Jesus schiesst, so die These, hätte man nie derart angegriffen. Ameti scheint die angeborene "Beisshemmung" zu fehlen. Ameti hat das Zentrum des Gesichts der Mutter mit rund fünf Schüssen zerschossen, beim Kleinkind sind es über fünfzehn Einschussstellen. Ein Schuss traf ins Auge der Mutter. Jeder, der schon mit Tötungsdelikten zu tun hatte, weiss, wie Köpfe nach einem derartigen Beschuss in der Realität aussehen, ein Brei, ein Blutbad. 7. Oktober 2024
"Ein einziges Nachtreten" Die Kolumne wirkt wie ein einziges Nachtreten. Ein weiteres Empörungsschreiben mit fünf Wochen Verspätung, in dem Frau Strahm einer Person das Recht auf Vergebung oder Wiedergutmachung komplett abspricht. Sandro Hagen, Horn "Der Schaden ist angerichtet" Aha – sie (Ameti) hat sich entschuldigt. Und nicht etwa um Entschuldigung gebeten ... Das war keine "normale" Hobby-Schiessübung auf ein (zufälliges) Motiv. Schön für Ameti, dass man(n) in Leserbriefen erstens für sie Unterstützung verlangt – und ihr wohl auch bietet – und zweitens mit Whataboutism von Frau Strahms Gedanken und Ausführungen abzulenken versucht. Jedoch: Der Schaden ist angerichtet, und Verzeihen und Vergeben kann Ameti nicht erzwingen. Brigitta Szathmáry, Basel "Leben in Freiheit und Würde" Andrea Strahm geht mit Sanija Ameti hart, sehr hart ins Gericht. Ja, es war schockierend, was sie getan hat. Und ich teile die Meinung, dass es sich nicht um eine Genderfrage handelt. Aber sie hat sich ernsthaft und mehrfach entschuldigt. Ich kenne Sanija Ameti seit Längerem; es tut ihr unendlich leid, sie leidet sehr und ist am Boden zerstört. René Rhinow, Liestal "Auf lebende Köpfe geschossen" Ja, gegen Dummheit und Respektlosigkeit ist kein Kraut gewachsen. Auch ich fand die "Tat" von Frau Ameti unter allem. Doch ich frage mich, ob es wirklich nicht langsam an der Zeit wäre, sich wieder anderen Themen zu widmen? Franz Büchler, Birsfelden |
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