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Andrea Strahm: "Alles mit scharf"

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Der "Black Friday" im Lichtermeer

Das ging ja mal wieder hoch zu und her auf Facebook, "Black Friday", dieser Feiertag für alles zu keinem Preis. Sie regen sich auf, meine Facebook-Freunde, über derartige aus Trump-Land importierte Preisabschläge an einem schwarzen Freitag. Ich meide zwar instinktmässig alle Orte kumulierter Schnäppchen-Hysterie, aber kann ja keiner seine Freunde hängen lassen. Also wird hingeschaut.

An "Black Friday" werden Dinge als billig verscherbelt, die zuvor preislich verdoppelt wurden. Kein Protest, liebe Leute, das liegt doch auf der Hand: Der Laden muss leben. Punkt. Ich weiss das, ich bin eine Detailhandelstochter.

Preisbewusste Leute gehen also nicht jetzt auf Schnäppchenjagd, sondern zwischen Weihnachten und Neujahr. Falls sie Ladenhüter wollen. Wenn nicht, dann normal in den Laden, wenn dieser nicht gerade die Preise aus Gründen drohender akuter Aktionitis verdoppelt hat. Es versaut sich doch kein Laden das Vorweihnachtsgeschäft, denn nur dann läuft der Detailhandel ja noch, zu Basel. Wenn überhaupt.

"Black Friday", und wie erwartet die übliche schrille Ausverkaufs-Anmache, jedenfalls in einigen Schaufenstern. Nämlich vor allem in denen der Ketten, die gerne die Schaufenster täglich nach Feierabend vom erschöpften Verkaufspersonal umdekorieren lassen. Andere präsentieren 125 Jahre FCB und es lebe Blaurot, das kann getrost ein paar Wochen bleiben. Da dekorierte wohl das erste Kader der FCB-Spielerinnen. Nein, nicht die FCB-Herren, die lassen machen. Müssen sich schonen. Aber lassen wir das.


"Das ist besser als jede Geschmacks-
Polizei, das ist Freiheit."


Andere Schaufenster machen im November auf Weihnachten, ganz ohne Berührungsängste lockt da rote Unterwäsche für Silvester neben Weihnachtskrippe und Engeln. Auf dem Barfi warten Plastikrentiere auf Montage, hinter ihnen "Black Friday"-Schilder. Vor den IWB glitzert dank sauberem Strom am schwarzen Freitag im November ein schöner Tannenbaum. Was aus Basels Steckdosen kommt,  ist ja per definitionem sauber. Ein paar geschnitzte Kürbisse flackern noch irgendwo.

Der Übergang von Herbstmesse zu Weihnachtsmarkt verläuft halt fliessend, irgendwie Glühwein, Filzmützen, Räuchermännchen und gebrannte Mandeln. Also runter vom Dach mit Halloween-Hexen und Totenkopfmasken, rauf mit Engeln, Sternen und Attrappen-Schnee, und gut ist.

Der Grättima liegt schon seit Wochen in den Regalen, pünktlich zum 7. Dezember wird er dann durch ein Grättiängeli ersetzt, nach Weihnachten formen sie ihn vielleicht zum Grätti-Osterhasen. Und Mailänderli und Brunsli dürfen wir fast das ganze Jahr hindurch geniessen.


Das war früher anders, da zog wochenlang verführerischer Geruch von frischen Weihnachtsgutzi durch das Haus. Bloss sah die keiner, die wurden verpackt und versteckt, der reine Sadismus. Erst am Heiligabend wurden die Dosen geöffnet, und dann waren die Dinger steinhart. Kann ja keiner was dagegen haben, dass wir die nun frisch essen dürfen.

Ein Jekami also, Herbstmesse, Halloween, "Black Friday", Advent, Weihnachten, Silvester. Fehlen eigentlich nur noch Räppli und Fasnachtslarven. Das Christmas Tattoo überbrückt hier zum Glück.

Ein Ausdruck von Vielfalt. Hier haben sich viele Menschen verwirklicht, irgendwie, hässlich, grässlich und gräulich. Und wunderschön. Jeder auf seine Art.  Und das ist grossartig, liebe Facebook-Freunde, besser als jede Geschmacks-Polizei, das ist Freiheit. Und die wollen wir doch alle, eigentlich.

Mich finden Sie im Fall in der Adväntsgass im Glaibasel. Where else!

3. Dezember 2018
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Andrea Strahm, geboren 1955, arbeitete als Anwältin auf dem Gebiet des Geistigen Eigentums und ist seit 2021 pensioniert. Die ehemalige Präsidentin der damaligen CVP Basel-Stadt (neu: "Die Mitte Basel-Stadt") ist Grossrätin und Fraktionspräsidentin ihrer Partei. Die Mutter zweier Töchter lebt in Basel. © Foto OnlineReports.ch

andreastrahm@bluewin.ch

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Veranstaltungs-Hinweis

 

Ein zärtlicher Irrsinn

Nach achtjähriger Abwesenheit kehrt Avery Sutton mit seiner Verlobten Gillian zu seiner Familie zurück. Was von da an passiert, muss man gesehen haben.

Mit "37 Ansichtskarten" von Michael McKeever winkt den Zuschauerinnen und Zuschauern eine zauberhaft schwarze Komödie mit berührenden Momenten und angenehmer Unterhaltung. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).