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© Foto by Adrian Moser / Amnesty International Schweiz
Pechschwarze Menschenrechtslage im NigerdeltaDer Schweizer Peter Voser, ab 1. Juli neuer CEO von Shell, soll das Gewissen des Konzerns aktivieren Von Ruedi Suter Im Erdöl, das unsere Zivilisation am Laufen hält, fliesst häufig das Blut indigener Völker und rechtloser Minderheiten mit. Darauf macht Amnesty International mit einer weltweiten, heute gestarteten Protestaktion am Beispiel des Erdölkonzerns Shell und dessen Praktiken im nigerianischen Nigerdelta aufmerksam. Um in der Schweiz unsere Autos, Heizungen, Flugzeuge und Plastikindustrien betreiben zu können, werden vielerorts kontinuierlich Menschenrechte verletzt. Dies versucht nun Amnesty International (AI) am Beispiel der Gruppe Royal Dutch Shell im teils erheblich verwüsteten Niger-Delta aufzuzeigen. Die Menschenrechtsorganisation startete heute eine weltweite Protestaktion gegen die nigerianische Regierung und den Erdölkonzern Royal Dutch Shell. Diese beute seit Jahrzehnten im Niger-Delta über die Köpfe der einheimischen Bevölkerung die Erdölvorkommen aus. Mit teils verheerenden Folgen für Mensch, Tier- und Umwelt.
Schwieriger Antritt für neuen Shell-Direktor Voser
Damit, aber auch mit der heutigen Protestkundgebung an der Shell-Tankstelle in Bern Wankdorf will Amnesty International die Schweizer Kunden und Kundinnen von Shell auf die Menschenrechtsverletzungen und Umweltverschmutzungen in Nigeria aufmerksam machen. Beides hat nach Auffassung auch anderer Menschenrechts- und Umweltorganisationen das Delta des Nigerflusses destabilisiert und zur Bildung von Befreiungsbewegungen, Milizen und Gangsterbanden geführt.
"Beispiel für die Absenz von Verantwortung"
Giftstoffe im Wasser, gesundheitliche Probleme
Wie sich die Verschmutzung auf die Umwelt, die Gesundheit und die Menschenrechte auswirke, sei im Niger-Delta kaum untersucht. Rund 60 Prozent der lokalen Bevölkerung seien auf eine intakte Umwelt angewiesen, welche mit Landwirtschaft und Fischerei die Grundlage für die Ernährung und für den Lebensunterhalt liefere.
"Regierung kommt Verpflichtungen nicht nach"
Unterdessen sind Teile des Nigerdeltas zur Kampf- und Sabotagezone verschiedener bewaffneter Gruppierungen geworden, die unter anderem eine gerechte Beteiligung an den Einnahmen der Erdölgewinnung fordern. Allein 2007 wurden 47 Mitarbeiter und Auftragnehmer von Shell entführt. Und letzten Mai mussten Tausende Kinder, Frauen und Männer vor den Kämpfen zwischen Rebellen und Regierungstruppen aus ihrem Gebiet fliehen. Der lange Schatten des ermordeten Ken Saro-Wiwas
Grund: Die Männer hatten sich gegen die neokolonialistischen Geschäftspraktiken von Shell und der ihr zudienenden Zentralregierung in der Hauptstadt Abuja zur Wehr gesetzt. Diesen Juni zahlte Royal Dutch Shell angesichts eines drohenden Gerichtsverfahrens in den USA über 15 Millionen Dollar Kompensationen an die Hinterbliebenen – allerdings ohne Schuldeingeständnis.
Trotz Milliardeneinnahmen bittere Armut
Auch andere Völker leiden unter der Erdölindustrie
Dort haben sich in den letzten Wochen Tausende von Amazonas-Indianern in einem historischen Aufstand mit blutigen Protesten ebenfalls gegen Erdölkonzerne für ihre Landrechte gewehrt. Wie heute bekannt wurde, hat die peruanische Regierung trotz allem dem englisch-französischen Unternehmen Perenco die Genehmigung erteilt, in der Amazonasregion nach Öl zu bohren – in einer Waldregion, wo noch unkontaktierte Indigene leben sollen. 30. Juni 2009
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