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Renommier-Fassadenfirma Schmidlin AG macht die Türen dicht400 Mitarbeitende am Standort Aesch wurden von der Hiobsbotschaft des Konkurses überrascht Von Peter Knechtli Die bekannte Aescher Fassadenfirma Schmidlin AG ist bankrott: Sie musste heute Dienstag den Konkurs anmelden. Betroffen sind 750 Mitarbeitende, davon 400 am Hauptsitz im Unterbaselbiet. Ohne dass sie vorinformiert wurden, erfuhren sie heute Morgen von der sofortigen Betriebsschliessung. Die Februar-Löhne stehen aus. Eine Auffanggesellschaft soll das Leid mildern. Als Schmidlin-CEO Michael Dobler heute Dienstagnachmittag vor die Medien trat, schien es über weite Strecken, als gehe es bei der Medienkonferenz um eine Firmen- und Produktepräsentation. Keine anständigen Worte des Bedauerns gegenüber den Mitarbeitenden und deren Familien, die von der jähen Betriebsschliessung hart getroffen sein werden. Auf Hinweis eines Gewerkschafters räumte Dobler lediglich ein, es sei "ein Fehler" gewesen, dass die in den Gesamtarbeitsvertrag des Schreinereigewerbes eingebundenen Mitarbeitenden nicht vorzeitig informiert worden seien, wie es das Vertragswerk vorsieht, sondern vor vollendete Tatsachen gestellt wurden. 22. Februar 2006
"Was ist das für ein Management!" In der Tat stellt Klaus Kocher die richtige Frage nach der Verantwortlichkeit des Verwaltungsrates. Was sind das für "Persönlichkeiten", die ganz plötzlich merken, dass das Geld für die Februar-Löhne der Angestellten nicht mehr vorhanden ist. Was ist das für eine Management, das bis zum letzten Augenblick so tut, als wäre alles in bester Ordnung? Da hat die Schmidlin AG, immerhin nicht nur der Fachwelt bekannt, bis zum letzten Moment grosse Aufträge an Zulieferfirmen vergeben, diese ausführen lassen und nun können deren Rechnungen nicht bezahlt werden. Die tatsächlichen Verlierer dieses Konkurses sind nebst den Angestellten, die nun arbeitslos auf der Strasse stehen, auch die vielen Zulieferanten, die keine Grossbank im Rücken haben, die den Verlust locker abschreibt. Bruno Honold, Basel "Wir spinnen doch, oder?" Was ich durchaus verstehen kann, ist, dass es unfähige Manager gibt. Was ich nicht verstehen kann, ist, weshalb es nicht möglich sein soll, einen Sozialplan aufzustellen. Wenn Aktionäre Geld in eine Firma pumpen und erst sehr spät bemerken, dass das Fass keinen Boden hat, dann sind sie dumm, und da stellt sich auch die Frage nach der Fähigkeit des Verwaltungsrates. Doch es soll mir jemand bitte erklären, wer denn entscheidet, ab wann das Geld plötzlich weg ist, so dass der Gang zum Konkursamt notwendig ist.
Statt noch beispielsweise unfertige Materialien zu kaufen, die jetzt herumliegen, hätte man rechtzeitig die Löhne sichern und einen Sozialplan aufstellen müssen. Der Gedanke ist unerträglich, dass das Konkursamt am Ende nichts Gescheiteres zu tun hat als die Arbeiter zu filzen und sicherzustellen, dass sie keinen Bleistift hinaus schmuggeln, der nicht ihnen gehört. Die gleichen Arbeiter haben ihre Rechte auf eine halbwegs anständige Abfindung ohne irgend eine Sicherheit hinter den Betriebsabschrankungen zurücklassen müssen. Wir spinnen doch eigentlich, oder? Klaus Kocher, Aesch |
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