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"Functional Food Flop, Pharma top": Novartis-Pharma-Chef Thomas Ebeling

Novartis glänzt: Erfolgreiche Aufholjagd in den USA

Mehr Wachstum als alle andern: Keine Pharmafirma expandierte in den USA stärker als Novartis


Von Peter Knechtli


Aufgeräumt gab sich die Spitze von Novartis am Donnerstag bei der Präsentation der Jahresergebnisse 2001 in Basel: Der Konzern erhöhte seinen Umsatz auf 30 Milliarden Franken oder um 10 Prozent in Schweizer Franken - das Hauptverdienst von Pharma-Chef Thomas Ebeling.


Auch der Reingewinn kletterte auf eine neue Rekordmarke von 7 Milliarden Franken (+8 Prozent). Grund dieser für das Unternehmen erfreulichen Zahlen ist die Fokussierung auf den Pharmabereich und insbesondere auf die wachsende Dynamik im US-amerikanischen Markt (+18 Prozent), in dem Novartis bald einmal jeden zweiten Franken umsetzt. Dank aggressiven Marketing-Anstrengungen ("Kill to win - no prisoners") konnte Pharma-Chef Thomas Ebeling zur Freude von Konzernchef Daniel Vasella das Pharmawachstum in den USA um 24 Prozent steigern und entsprechend Gewinn in Kasse von Finanzchef Raymund Breu spülen. Die Aktie legte im Verlauf des Tages um 2,5 Prozent zu.

 

Stark patentgeschätztes Portfolio

 

Dass Novartis im Krebsmittelbereich der viertgrösste Konzern der Welt geworden ist hat vor allem mit den neu lancierten Präparaten Glivec, Zometa und Femara zu tun. Auch im Herz-Kreislaufbereich legte Novartis in den USA stärker zu als alle Konkurrenten. Umsatzrenner ist das Bluthochdruckmittel Diovan, das mit fast 1,9 Milliarden Franken Umsatz 58 Prozent Wachstum erzielte, dieses Jahr die 2-Milliarden-Grenze deutlich

Diovan wird dieses Jahr über zwei Milliarden Franken Umsatz einfahren.“

übertreffen dürfte und das Transplantationspräparat Sandimmun vom Spitzenplatz verdrängte.

 

Ebeling verwies auf das stark patentgeschützte Portfolio: Nur gerade 22 Patente laufen bis ins Jahr 2006 aus. Damit ist Novartis nach eingenen Angaben auf dem willkommenen 14. Platz, noch vor Roche (15. Platz), aber deutlich hitner Konkurrenten wie Aventis, Pfizer oder die kürzlich von Roche übernommene japanische Chugai. Im gleichen Zeitraum, so Ebeling, werde auch die Zahl der Blockbuster - Medikamente mit einem Jahresumsatz über einer Milliarde Franken - "voraussichtich erheblich zunehmen".

 

Tiergesundheit im Minusbereich - der nächste Verkaufskandidat?

 

Erfreulich entwickelten sich auch die Bereiche Generika (+23 Prozent) und Ciba Vision (+28 Prozent), während Consumer Health - worunter die Erfolgsmarken Ovomaltine, Caotina und Isostar, aber auch das durch Thomas Ebeling eingeführte verunglückte Functional Food - nur gerade 2 Prozent zulegte. Keine Freude löste

Das Roche-Engagement ist zwar langfristig, aber kein Warten auf Godot.“

das Geschäft Tiergesundheit aus, das um 11 Prozent Umsatz einbüsste und wohl der nächste Verkaufskandidat ist.

 

Wichtige Neuigkeiten wurde an der Pressekonferenz nicht bekannt: Das 20prozentige Roche-Paket bleibt vorläufig im Novartis-Portfolio ("aber wir wollen nicht warten auf Godot"), Einzelheiten zum angekündigten Verkauf des Foodbereichs waren nicht zu erfahren. Zum bedauernden Echo über den Verkauf einer weiteren Schweizer Erfolgsmarke möglicherweise ins Ausland fügte Vasella süffisant an, es sei einem patriotischen Investor unbenommen, in die Tasche zu greifen.

 

Zugeladene Gäste spendeten Applaus

 

Im kommenden Jahr erwartet Vasella, Herr über 71'000 Angestellte, ein "mittleres bis hohes einstelliges Umsatzwachstum", aber einen Reingewinn über dem Vorjahr. Weitere 10 Prozent soll allein die Königssparte Pharma wachsen.

 

Spürbar wurde bei der Präsentation der Ergebnisse, dass sich die Medienkonferenz - abgehalten mit Rundtischbestuhlung im grossen Saal des Kongresszentrums - offenbar mehr und mehr zur Erfolgsschau mit zugeladenen Gästen ausweitete. Jedenfalls kam es, ein Unikum, im Verlaufe der Präsentation zu einem Zwischenapplaus.

7. Februar 2002


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bz
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Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

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Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

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