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"Schweizer Kern-Werte": Marken-Kreateur Tyler Brûlé, Kreationen

Die neue Schweizer Airline heisst "swiss"

Die mit Spannung erwartete Marken-Kreation setzt ganz auf traditionell-helvetische Qualitäten


Von Ruedi Suter


"swiss" heisst die neue Schweizer Airline. Dies gab am Donnerstagmorgen Noch-Crossair-CEO und ab sofort swiss-Chef André Dosé an einer internationalen Pressekonferenz in Basel bekannt.


Gestaltet wurde die neue Marke durch "Wink Media", die Agentur des in London lebenden Kanadiers Tyler Brûlé. Je nach Flugzeug-Typ sollen im selben Gestaltungsmuster auch die viersprachigen Marken "schweiz", "suisse", "svizzera" und "svizra" als Hauptmarke und in Univers-Schrift in Erscheinung treten. Dosé überraschte mit dieser Ankündigung, da in letzter Zeit verschiedene andere Variationen herumgeboten wurden. Der Firmenchef erklärte, mit der Wahl des "swiss"-Brands sollen die Kern-Werte der Schweiz - Zuverlässigkeit, Pünklichkeit, Sauberkeit, Freundlichkeit - in die ganze Welt hinaus transportiert werden. Die Kosten für das Branding, das einen scharfen Schnitt mit der Vergangenheit und den Marken "Swissair" und "Crossair" und einen konsequenten Neuanfang markiert, bezifferte Dosé auf eine Grössenordnung zwischen 70 und 80 Millionen.

2003 soll die Marke durchgehend eingeführt sein

Dosé erklärte auch, dass die Marke "swiss" ab sofort angewendet wird, wo sie angewendet werden kann. Längere Zeit wird das Spritzen der Flugzeuge beanspruchen. Bis 2003 soll das gesamte Unternehmen durchgehend unter der vorgestellten Marke wirken. Der neue "swiss"-Chef erklärte auch, dass die neue Airline in allen drei Klassen zu den besten der Welt gehören soll. So soll auch in der Economy-Klasse Wein künftig ausschliesslich aus der Sieben-Deziliter-Flasche gereicht werden. Auch sei an Bord kein Plastik anzutreffen. Zu den geschäftlichen Aussichten erklärte der Marketing-Verantwortliche Arjen Pen, dass die neue Airline im Jahr 2003 schwarze Zahlen zeigen werde.

Wie weit die präsentierte Marke rechtlich geschützt werden kann, ist noch fraglich. Offensichtlich aber ist, dass sie weiterhin stark die nationalen Gefühle der Schweizerinnen und Schweizer - ihrer Hauptgeldgeber - anspricht (Dosé: die "Swissness") und gleichzeitig auf der ganzen Welt die multikulturelle Schweiz-Botschaft vermittelt. Kein Wunder, plant Dosé eine enge Zusammenarbeit mit Schweiz Tournismus: "swiss" - die nationale Airline als fliegende Litfasssäule. Indessen wurden am Rande der Präsentation schon Stimmen laut, die zweifeln, dass auch die Logo-Variationen zum Einsatz kommen. Tyler Brûlé erklärte gegenüber OnlineReports auf eine entsprechende Frage: "Doch, sie werden erscheinen, sie sind ganz wichtig für das Programm." Samuel Hess, der Verantwortliche für das Basler Stadtmarketing, zeigte sich gegenüber OnlineReports angetan von der Branding-Kreation.

"Kostengünstigste und beste Airline der Welt"

Einmal mehr bekräftigte Dosé den wundersam ambitiösen Anspruch: Einerseits die kostengünstigste, anderseits die beste Airline der Welt zu werden. Ab Beginn des Sommerflugplans am 31. März soll die neue Fluggesellschaft ihren Betrieb aufnehmen. Angeflogen werden 123 Zielorte in 60 Ländern mit 128 Flugzeugen.

31. Januar 2002


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"Die grössten Würfe sind meist die einfachen"

Auch ich habe erst leer geschluckt, als ich das neue Corporate Design der "swiss" sah. Derart banal - das darf ja nicht sein. Und dann diese viersprachigen Anhängsel, die auf dem Flugzeug eher wie einer rote Verschmutzung anmuten (als ob die Farbe im Flug ausgewaschen worden wäre). Und überhaupt ... Gemach, gemach: Ich erinnere mich noch sehr gut an einen ähnlichen Aufschrei, als die Swissair seligen Angedenkens vor Jahren - ich glaube irgendwann Ende der siebziger - ihr Flieger-Pfeil-Symbol mit ebenfalls einer scheinbaren Banalität ersetzte. Das darf ja nicht sein, war der allgemeine Tenor. Und dann diese Farben: Rot, weiss und BRAUN, herjesses! Doch kurze Zeit später wurde die Genialität dieses Designs offensichtlich. Es funktionierte in und auf allen Lebenslagen: riesengross und en miniature. Und dieses CD besass ein unverwechselbares Gepräge, das sich lange Jahre - bis vor kurzem - als Wertsymbol hielt. Ich weiss nicht, ob das auch der "swiss" dereinst beschieden sein wird. Eines ist jedoch gewiss: Die grössten Würfe im Design sind meist die einfachen, schlichten und klaren Auftritte. Also: Abwarten, dieses "swiss" muss sich erst etablieren, dann muss es mit der angestrebten Qualität quasi aufgefüllt werden. Und vielleicht merken wir schon bald, dass es gar nicht so schlecht ist.


Edi Borer, eidg. dipl. PR-Berater, Basel




"Es gibt Grenzen der Verkommerzialisierung"

Ist heute der 1. April? Wenn ich mich nicht irre, gibt es schon einen Staat, der ziemlich gleich heisst, jedenfalls in den Landessprachen. Ich bin zufällig Mitglied dieses Staates und absolut gar nicht bereit zu akzeptieren, dass irgend eine Firma mit diesem Namen Werbung oder Geschäfte macht. Wenn diese Firma den gleichen Mist baut wie die Swissair - und wir haben keine Garantien, dass das nicht so sein wird, schliesslich hat sie denselben Paten (Gut) wie die Pleitefirma -, dann wird dieser Name mit in Verruf gebracht. Und irgendwo bin ich da stur: Es gibt Grenzen der Verkommerzialisierung. Nicht weil ich stolz wäre auf mein Land, sondern weil ich Teil bin davon und nicht ungefragt Teil irgendeiner Firma werden will, die sich diesen Namen anmasst.


Bernhard Bonjour, Liestal



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Veranstaltungs-Hinweis

 

Ein zärtlicher Irrsinn

Nach achtjähriger Abwesenheit kehrt Avery Sutton mit seiner Verlobten Gillian zu seiner Familie zurück. Was von da an passiert, muss man gesehen haben.

Mit "37 Ansichtskarten" von Michael McKeever winkt den Zuschauerinnen und Zuschauern eine zauberhaft schwarze Komödie mit berührenden Momenten und angenehmer Unterhaltung. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Vorverkauf hier:
www.theater-rampenlicht.ch

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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).