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"Möglichst grosse Barriere-Freiheit": BVB-Spitze Gudenrath*, Hanselmann, Vischer

Trambeschaffung gescheitert: BVB schreiben nochmals aus

Basel will für ein Anschaffungs-Programm von 300 Millionen Franken preislich attraktives, zukunftsfähiges städtisches Rollmaterial


Von Peter Knechtli


Weder "Tango" noch "Combino": Die Basler Verkehrsbetriebe (BVB) wollen die Beschaffung ihrer neuen Tramflotte nochmals ausschreiben. Damit ist die während Jahren vorbereitete gemeinsame Trambeschaffung mit der BLT in letzter Minute gescheitert.


Diesen Beschluss vom 10. Mai gab BVB-Verwaltungsratspräsident Martin Gudenrath heute Mittwochmorgen anlässlich einer kurzfristig einberufenen Medienkonferenz in Basel bekannt. Mit diesem Entscheid distanzieren sich die BVB vom früheren gemeinsamen Modellentscheid mit ihrem Baselbieter Partnerbetrieb Baselland Transport AG (BLT). Damals fiel der Wahl auf das Schweizer Modell "Tango" von Stadler Rail.

BVB wollen Kurz- und Langtrams

Über sechs Jahre hinweg hatten BVB und BLT an einem gemeinsamen Beschaffungsprogramm gearbeitet und sich anschliessend für den "Tango" entschieden. Doch vergangenen Februar kam es zum Eclat, als der BVB-Verwaltungsrat am Ende einer Sitzung beschloss, den Modellentscheid nochmals durch eine Marktforschung und eine "Standortbestimmung" zu hinterfragen. Das Infragestellen der "Tango"-Bestellung löste innerhalb der BLT-Leitung und auch beim zuständigen Baselbieter Regierungsrat Jörg Krähenbühl Konsternation und Verstimmung aus.

An der Medienkonferenz sagte Gudenrath ("wir machen ein Reset"), die BVB bräuchten modulartig "verschieden lange Trams" in einer Länge von 38 und 45 Metern, um die langfristigen technischen und gesetzlichen Anforderungen an ein Stadt-Tram zu erfüllen. Die Verhältnisse beispielsweise auf dem Bruderholz oder im Gundeldingerquartier böten "eine schechte Ausgangslage für ein Einheitstram". Ausserdem müssten die BVB sich bei ihrer Flottenpolitik auch auf die demografische Entwicklung ("mehr langsame mobile Menschen") einstellen. Berücksichtigt werden müsse auch das Behindertengleichstellungsgesetz, das per 2023 niederflurige Einstiege in sämtliche öffentliche Verkehrsmittel verlangt. Auch müssten im Hinblick auf den bevorstehenden grenzüberschreitenden Verkehr Tramtypen eingesetzt werden, die europäischen Normen entsprechen. Schliesslich sei aus Kostengründen müsse die Bestellung auch über der kritischen Grösse liegen.

Aggressiver Produktions-Fahrplan

Geplant ist eine neue offene Ausschreibung in zwei Losen für die Beschaffung von insgesamt 60 bis 65 Trams zu einem Investitionsvolumen von rund 300 Millionen Franken. Die erste feste Bestellung von 30 Trams soll schon diesen Frühherbst, die Auftragsvergabe wenn möglich Anfang 2011 erfolgen. Der Auftragnehmer muss sich auf einen ambitiösen Fahrplan gefast machen: Die neuen Fahrzeuge sollen bereits zwischen Spätherbst 2011 und 2014 sukzessive in Betrieb genommen werden. Die zweite Beschaffungstranche von 30 bis 35 Fahrzeugen soll bis 2022 einsatzbereit sein.

Ausser den bestehenden, im Jahr 2001 gekauften 33 Combinos soll der gesamte übrige Fahrzeugbestand auf dem Basler Tramschienennetz ersetzt sein,sagte Gudenrath. Der jetzt gewählte Beschaffungs-Modus gebe den BVB die Möglichkeit, "mit den Anbietern attraktive Preise auszuhandeln" und die im Hinblick auf die gemeinsame "Tango"-Beschaffung an die BLT bezahlten 1,2 Millionen Franken wieder hereinzuholen. Es gehe darum, die Anforderungen präzise, aber möglichst nahe an einem Serientram zu formulieren, und aus Kostengründen auf Sonderwünsche zu verzichten.

So niederflurig wie möglich

Die BVB-Akteure Gudenrath, Direktor Urs Hanselmann und Vizedirektor Georg Vischer (Bild, von rechts) liessen auf einer neuerlichen Kundenbefragung klar erkennen, dass möglichst ein 100-prozentiges niederfluriges Ein- und Aussteigen erwünscht sei ("Tango": 75 Prozent Niederflur). Gudenrath präzisierte, er wünsche sich für die Kunden "Barriere-Freiheit", also "möglichst wenige Stufen und Komponenten", um angesichts der alternden Bevölkerung einen möglichst "flüssigen Fahrgastwechsel" zu ermöglichen. Der 45 Meter lange "Tango" hätte auf dem Bruderholz nicht fahren können, sagte Gudenrath und fügte bei, "er hätte dort aber auch nicht fahren müssen".

Der neue BVB-Verwaltungsratspräsident betonte, er wolle von einer "Religionisierung" der Markenwahl wegkommen. Alle drei grossen Anbieter – der kanadische Bombardier, die deutsche Siemens und die schweizerische Stadler Rail – hätten die gleichen Auftragschancen. Laut Gudenrath wäre Stadler Rail-Chef Peter Spuhler bereit, eine kürzere "Tango"-Variante zu produzieren, "aber zum gleichen Preis" wie die jetzt von der BLT bestellte 45 Meter-Version. Bezüglich der Abnützung von Schienen und Rädern, sagte Hanselmann, sei zwischen dem Niederflur-"Combino" und einem Drehgestell-Fahrzeug "praktisch kein Verschleiss-Unterschied" festzustellen.

Weiterhin Ärger im Baselbiet

Der Baselbieter Bau- und Umweltschutzdirektor Jörg Krähenbühl (SVP) setzt erneut "drei Fragezeichen" hinter die Informationspolitik. Vorgestern Montag sei er vom neuen Baselbieter BVB-Verwaltungsrat und alt SVP-Landrat Hanspeter Ryser über die neue BVB-Strategie informiert worden. Immerhin, so Krähenbühl weiter, hätte er sich eine direkte Orientierung "auf Flughöhe Regierungsrat" durch seinen Basler Amtskollegen Hans-Peter Wessels (SP) gewünscht. Den Alleingang-Entscheid des BVB-Verwaltungsrates qualifizierte Krähenbühl als ein "Misstrauen gegenüber dem alten Verwaltungsrat" unter dem Präsidium des früheren SP-Regierungsrats Ralph Lewin. Die heutige Botschaft bedeute, der damalige Verwaltungsrat habe seine "Hausaufgaben nicht gemacht".

Enttäuscht reagierte auch BLT-Direktor Andreas Büttiker: "Wir sind überzeugt, dass wir das richtige Fahrzeug haben", sagte Büttiker gegenüber OnlineReports. "Das ist der Entscheid der BVB. Wir gehen unseren Weg. Aber es ist natürlich schon schade und bedauerlich." Zähneknirschend wies Büttiker daraufhin, dass die BLT auf Wunsch der BVB in eine "Tango"-Tramlänge von 45 Metern eingewilligt hätten, obschon die BLT 47 Meter bevorzugt hätte, was zusätzlichen sechs Steh- und sechs Sitzplätzen entspricht. In der nächsten Beschaffungs-Tranche, so ergänzte Krähenbühl, werde aufgrund der neusten Umstände die Länge von 47 Metern gewählt.

 

* von rechts

12. Mai 2010

Weiterführende Links:


Reaktionen

"Pro Bahn Nordwestschweiz" zeigt für "das Ausscheren der Basler Verkehrsbetriebe aus der gemeinsamen Trambeschaffung mit der Baselland Transport AG" Bedauern. Die BVB riskierten "eine grosse Verzögerung der Trambeschaffung und vermutlich hohe Mehrkosten für den Kanton Basel-Stadt". Die angestrebten Synergien bei der Beschaffung, beim Unterhalt und Betrieb der Tramfahrzeuge würden so vertan. Seit über einem Jahr, so "Pro Bahn" weiter, seien bei der BLT vier "Tango"-Trams "erfolgreich im Betrieb". Die Fahrzeuge seien sehr zuverlässig, so dass bei der weiteren Bestellung auf ein Reservefahrzeug verzichtet werden konnte.



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"Das find ich numme vernünftig!"

Das find ich numme vernünftig! Für e Überlandfahrt ins schöne Baselbiet sinn die "Tango"-Trämmli guet! Aber mir do in der Stadt hänn anderi Bedürfnis.


Dagmar Vergeat, Basel



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Veranstaltungs-Hinweis

 

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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

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Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

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Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

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