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"Schällemätteli"-Wiedereröffnung: Der Amtsschimmel wiehertHäftlinge und zivile Zwischennutzer müssen denselben Knast-Eingang benutzen: Baudepartement befürchtet Datenschutz-Probleme Von Peter Knechtli Das düstere Basler Vollzugsgefängnis "Schällemätteli" wurde vergangenen August offiziell geschlossen - jetzt will es das Justizdepartement wieder eröffnen. Doch das Baudepartement ist wenig erfreut: Es steht mit Zwischennutzungsverträgen in der Pflicht. Problematisch aber sei auch, wie der Datenschutz gewährleistet werde könne. Schon Mitte der siebziger Jahre wurde das "Schällemätteli" erstmals geschlossen, doch in der Phase der Jugendunruhen Anfang der achtziger Jahre notdürftig saniert und wieder eröffnet. Im Jahr 2002 beschloss die Kantonsregierung, den Knast, der diesen Namen verdient und auch von aussen wie ein mittelalterlicher Verliess wirkt, per Ende vergangenen Jahres definitiv zu schliessen. Faktisch war die Strafanstalt schon seit August geschlossen, die internen Videokameras sind abmontiert. 4. Januar 2005
"So gut schliessen kann man ein Gefängnis nicht" Ich bin überzeugt, dass ein Rekord gebrochen wurde (würde eine historische Recherche lohnen): Das Schällemätteli ist mindestens schon 5 bis 6-mal geschlosssen worden, bzw. ist ein Schliessungsbeschluss angekündigt worden. So gut schliessen kann man ein Gefängnis nicht, es ist so gut geschlossen, dass es dem Ruf einer effektiv geschlossenen Anstalt absolut treu ist. Mit Derrida: Eine nicht existierende, aber vorhandene, weil geschlossene, Geschlossene Anstalt. Jean-Pierre Meylan, Basel Absitzen hinter geschlossenen Gefängnistüren ist unfruchtbar" Es ist an der Zeit, das ganze Bussenwesen endlich so zu reformieren, dass daraus nicht unfruchtbares Absitzen hinter offenen oder verschlossenen Gefängnistüren wird, sondern körperlicher oder meinetwegen auch intellektueller Einsatz für öffentliche Belange. Da würde mir sehr vieles einfallen. Ich denke, nicht nur mir. Alois-Karl Hürlimann, Basel |
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