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© Fotos by Ruedi Suter, OnlineReports.ch
Pferde-Antrieb per Strom-Peitsche: Bundesamt laviertIn Trainings-Automaten werden Pferde unter Elektroschlägen zu langweiligem Rundendrehen gezwungen Von Matthias Brunner Um die Pferde in Bewegung zu halten, greifen Reitstallbesitzer immer häufiger zu rechtlich fragwürdigen Methoden: Sie lassen ihre Lieblinge in so genannten "Führanlagen" im Kreis drehen. Dabei werden Pferde nicht selten von elektrischen Gittern angetrieben - laut Tierschutzverordnung eine "unerlaubte Handlung". Tierschützer sind entsetzt, doch das zuständige Bundesamt scheint bisher beide Augen zuzudrücken. Schon seit über einer Viertelstunde drehen die Pferde monoton Runde um Runde im Kreis. Es bleibt ihnen gar keine andere Wahl, denn sie sind in der "Bewegungsanlage" eingesperrt: Von hinten droht ein Abtrenngitter, das unter Strom steht und jedes Mal einen Schlag austeilt, falls eines der Tiere sich weigern sollte, vorwärts zu gehen. OnlineReports ist bekannt, dass solche Anlagen, die im Internet zum Kauf angeboten werden, auch im Leimental und im Laufental betrieben werden. Solche Anlagen werden häufig für die Aufwärmphase oder zur lockeren Bewegung nach dem Reiten verwendet.
* Ob die hier gezeigte Anlage auch mit stromgeführten Trenngittern betrieben wird, entzieht sich der Kenntnis der Redaktion. Die Bilder sind zur Veranschaulichung der Anlage gedacht. 3. Juli 2007
"Tierschutz profiliert sich hier auf einem Nebenkriegsschauplatz" Ich bin selber Pferdebesitzer und kenne die Problematik bestens. Ich habe das Glück, für meine Pferde genug Weiden zu haben und brauche deshalb keine solche Anlage. In grossen Pensionsställen allerdings sind diese Führanlagen ein Kompromiss, der dem Pferdewohl zugute kommt. Pferde werden so auch in den ungünstigsten Zeiten etwa im Winter, wo der Weidegang bisweilen nicht möglich ist und manche Reiter ihre Tiere auch schon mal nicht reiten mögen, wenigstens etwas bewegt. Die Alternative ist sonst leider oft, dass die Pferde 24 Stunden in ihrer Box stehen. Felix Maise, Sait Bernard (F) "Anlagen sind billiger als Pflegepersonal" Wenn das nur Ausnahmen wäre, lieber Juan Garcia, dann könnte man noch Verständnis aufbringen. Leider wird immer öfters eine einfache Kosten-Nutzen-Rechnung gemacht: Solche Anlagen sind einfach billiger als das Pflegepersonal und funktionieren bei jedem Wetter. Das ist eine Aussage eines mir bekannten Profi-Reitlehrers hier in der Nordwestschweiz. Und wenn schon mal eine Anlage gekauft wurde, dann wird diese bestimmt nicht nur bei Unpässlichkeiten der Tierbesitzer oder dem Personal im Betrieb sein. Bruno Heuberger, Oberwil "Diese Anlagen sn sich sind fragwürdig" Offensichtlich ist das Spezielle an dieser "Bewegungsanlage", dass die Trenngitter nicht, wie bei älteren Anlagen, starr sind, sondern, wenn ein Pferd nicht mehr weiterlaufen kann, nachgeben. Um zu verhindern, dass die Pferde die Beweglichkeit der Gitter ausnutzen, um "bockig" zu tun, werden diese nun mit einer Stromspannung ähnlich der eines Elektrozauns versehen. Dies scheint mir tatsächlich eine Verbesserung der Sicherheit für die Tiere zu sein, denn im Gegensatz zu einem starren Gitter, kann der Strom keine Verletzungen verursachen. Sämi Moor, Basel "Am Schluss werden noch Elektrozäune verboten" Zitat: "Allerdings ist davon auszugehen, dass nicht nur Hengste, sondern auch Wallache und Stuten auf dem Betrieb sind. Brisant in diesem Zusammenhang: Das Nationalgestüt untersteht dem eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartement (EVD) und wird damit vom Staat finanziert." Juan Garcia, Ziefen "Diese Praxis ist inakzeptabel" Ich kenne viele arbeitstüchtige BereiterInnen, die ihren Job aufgrund des nicht mehr zeitgenössischen Minimallohnes (Brutto 3'000 Franken) aufgeben mussten. Wenn diese alle ihren Job ausüben könnten, wären die Tiere artgerecht bewegt und zudem könnte der Staat eventuell sogar den einen oder anderen Franken an Arbeitslosentaggeld einsparen. Barbara Schneider, Oberdorf |
vor Gewissens-Entscheid |
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