Werbung
© Foto by Beat Stauffer
Keine Panzerfaust und auch kein SprengstoffDie Gruselgeschichte des "Blick" über die angebliche Terrorzentrale Basel war eine Falschmeldung Von Beat Stauffer Die Enthüllungen des ehemaligen Geheimdienstagenten Claude Covassi haben weltweit für Schlagzeilen gesorgt. Einiges dabei hat sich bereits als Fiktion erwiesen. So steht heute fest, dass es sich bei der Geschichte von der Panzerfaust, die laut "Blick" angeblich bei einer Razzia in Basel beschlagnahmt worden war, um eine Falschmeldung handelt. Nun steht es fest: Die gross aufgemachten "Blick"-Berichte, wonach anlässlich einer Razzia vor rund drei Wochen in Basel eine Panzerfaust beschlagnahmt worden war ("Terror-Alarm in Basel"), sind falsch. Dies erklärte Hansjürg Mark Wiedmer, Sprecher der Bundesanwaltschaft, auf Anfrage am Samstagnachmittag und bestätigte damit Recherchen der NZZ am Sonntag und von OnlineReports. 5. Juni 2006
VERHAFTUNG UNTER DRUCK?
Was hat der Spion Claude Covassi mit den Verhaftungen in Basel zu tun? Es bleiben zumindest zwei offene Fragen. Weshalb fand die Razzia ausgerechnet am 12. Mai statt, nachdem laut Covassis Aussagen schon seit rund sechs Monaten bekannt war, dass islamistische Aktivisten den Plan hegten, sich eine Panzerfaust zu beschaffen? Und wie konnte Covassi, der zu diesem Zeitpunkt im Ausland weilte, wissen, dass in Basel zu diesem Zeitpunkt eine Panzerfaust beschlagnahmt worden war? "Ungeprüft verbreitete Falschmeldungen sind politische Handlungen" Keine Panzerfaust also. Keine Weltbedeutung von "Basel" als Terroristenzentrum, nachdem man den Namen Basel in der weiteren, das heisst der europäischen Nachbarschaft seit einigen Wochen vor allem mit einem massiven einheimischen Hooligan-Problem in Verbindung bringt.
Allerdings: Das Haus Ringier muss wieder einmal seiner Reputation als ernstzunehmendes Unternehmen in der Nachrichtenbranche hinterherrennen. Denn merke: Ein Fake ist ein Fake. Eine Anhäufung solcher "Nachrichten"-Machart dient natürlich der Aufheizung einer bestimmten Anti-Islam-Stimmung, von der man inzwischen schon sagen muss, dass sie aus Quellen heraus inszeniert wird, die alltägliche Völkerrechts- und Menschenrechtsverletzungen zu rechtfertigen versuchen müssen, weil ihre Machtpolitik, ihre Kriegspolitik, ihre ständigen "Missverständnisse", die überall, wo sie auftreten, den Tod inzwischen Tausender Unbeteiligter pro Jahr fordern.
Falschmeldungen, die man ungeprüft weiterverbreitet, sind politische Handlungen mit unredlichen Absichten. Es fragt sich also, was das Haus Ringier mit solch offensichtlich völlig ungenügend recherchierten schlichten Falschmeldungen bezweckt. Oder war das alles nur des Skandals eines Tages wegen? Alois-Karl Hürlimann, Basel |
vor Gewissens-Entscheid |
Reaktionen |
Erneuter Knall bei der SVP:
Riebli will Präsident werden
Caroline Mall zieht Kandidatur zugunsten des
68-jährigen Politikers aus Buckten zurück.
Reaktionen |
Ein Schweizer Vorzeige-Projekt:
20 Jahre "Obstgarten Farnsberg"
Mit Birdlife-Projektleiter Jonas Schälle
unterwegs in einem Bijou der Biodiversität.
SVP BL vor Scherbenhaufen:
Wie konnte es so weit kommen?
Alessandra Paone über die Gründe, die zu
den Zerwürfnissen in der Partei geführt haben.
Reaktionen |
Eskalation bei der SVP: Fraktionschef Riebli abgesetzt
Ab sofort leitet Reto Tschudin
die SVP-Fraktion im Baselbieter Landrat.
Reaktionen |
Kantonsgericht Baselland:
Mitte droht leer auszugehen
Freisinn kann sich bei der Ersatzwahl dank
Taktik und Zufall einen Vorteil erhoffen.
Reaktionen |
Regierungsrat Mustafa Atici muss die Kritik ernst nehmen
Kommentar von Jan Amsler und Alessandra Paone zur Regierungswahl in Basel-Stadt.
Mustafa Atici in die
Basler Regierung gewählt
Der SP-Kandidat ist der erste Kurde in einer Kantonsregierung – Cramer wird Präsident.
Reizfigur Sarah Regez:
Gefahr eines Absturzes
Peter Knechtli über die Kontakte
der SVP-Politikerin zu Rechtsextremen.
Reaktionen |
Dominik Straumann tritt als SVP-Präsident zurück
Vize Johannes Sutter soll übernehmen
und den Richtungsstreit beenden.
www.onlinereports.ch - Das unabhängige News-Portal der Nordwestschweiz
© Das Copyright sämtlicher auf dem Portal www.onlinereports.ch enthaltenen multimedialer Inhalte (Text, Bild, Audio, Video) liegt bei der OnlineReports GmbH sowie bei den Autorinnen und Autoren. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Veröffentlichungen jeder Art nur gegen Honorar und mit schriftlichem Einverständnis der Redaktion von OnlineReports.ch.
Die Redaktion bedingt hiermit jegliche Verantwortung und Haftung für Werbe-Banner oder andere Beiträge von Dritten oder einzelnen Autoren ab, die eigene Beiträge, wenn auch mit Zustimmung der Redaktion, auf der Plattform von OnlineReports publizieren. OnlineReports bemüht sich nach bestem Wissen und Gewissen darum, Urheber- und andere Rechte von Dritten durch ihre Publikationen nicht zu verletzen. Wer dennoch eine Verletzung derartiger Rechte auf OnlineReports feststellt, wird gebeten, die Redaktion umgehend zu informieren, damit die beanstandeten Inhalte unverzüglich entfernt werden können.
Auf dieser Website gibt es Links zu Websites Dritter. Sobald Sie diese anklicken, verlassen Sie unseren Einflussbereich. Für fremde Websites, zu welchen von dieser Website aus ein Link besteht, übernimmt OnlineReports keine inhaltliche oder rechtliche Verantwortung. Dasselbe gilt für Websites Dritter, die auf OnlineReports verlinken.