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"Im Herz der Innenstadt": Parking-Standort St. Alban-Graben

Promotoren des Kunstmuseum-Parkings wittern Morgenluft

Ihr überarbeitetes Projekt schliesst unterirdische Zufahrt für Kunstmuseum mit ein


Von Peter Knechtli


Nachdem die Basler Regierung auf ihren Standort-Entscheid zum Aeschen-Parking zurückgekommen ist, schöpfen die Promotoren des unterlegenen Kunstmuseum-Parkings unter dem St. Alban-Graben neue Hoffnung: Heute stellten sie ihr überarbeitetes Projekt vor, das eine unterirdische Zufahrt ins Kunstmuseum vorsieht.


Das Projekt (siehe pdf-Link unten) ist rasch geschildert: Die Einfahrt ins zweigeschossige Kunstmuseum-Parking erfolgt über die heutige Ausfahrt des CS-Kundenparkings am Luftgässlein, die Ausfahrt Richtung Kleinbasel am südlichen Ende des Brückenkopfes der Wettsteinbrücke. Dazwischen liegen auf zwei Geschossen 340 Parkplätze. Ein- und Ausgänge für Fussgänger befinden sich an vier Standorten: Im Bereich der Schalterhallen von CS und UBS, beim Kunstmuseum und am Brückenkopf. Die Zufahrten erfolgen über die Weittsteinbrücke und über die Dufourstrasse.

Unterirdische Sattelschlepper-Zufahrt für Kunstmuseum

Eine auf den ersten Blick bestechende Synergie bietet ein für die Bauarbeiten errichteter Werkstollen vom St. Alban Rheinweg bis zum Kunstmuseum: Nach Abschluss der Bauarbeiten kann der Stollen dem Kunstmuseum als unterirdische Zu- und Wegfahrt dienen. Auf der Höhe zwischen heutigem Kunstmuseum und dem Burghof sorgt eine unterirdische Drehscheibe dafür, dass Sattelschlepper, die Kunstwerke in die 15 Meter breite Unterführung der Dufourstrasse als Verbindung von Museum und Burghof oder direkt in den Burghof anliefern, auf engstem Raum wenden können. Der Vorteil: Der Burghof, um den das Kunstmuseum erweitert werden soll, gewänne beträchtlich an ebenerdigem Ausstellungsraum.

Die Projektentwicklungsfirma "Parking Kunstmuseum Basel AG" um den Präsidenten Peter Andreas Zahn stellte heute Montagmorgen den Medien das überarbeitete Projekt vor und liess es bei der Gelegenheit im besten Licht erscheinen. Die überarbeitete Ein- und Ausfahrt sowie "Opportunitäten für das Kunstmuseum" nannte der als Parking-Fachmann beigezogene frühere Basler Baudirektor Christoph Stutz als die entscheidenden Pluspunkte des überarbeiteten Projekts. Der Trambetrieb der Linien 1, 2 und 15 könne während der gesamten Bauphase von dreieinhalb Jahren aufrecht erhalten werden. Dagegen müsste für den Individualverkehr jeweils eine Fahrspur gesperrt werden.

Die über die Wettsteinbrücke führende Wegfahrt, die am Wettsteinplatz unter Umständen einen "U-Turn" erfordere, sei vertretbar angesichts von Plänen der Regierung, die Aeschenvorstadt und die Elisabethenstrasse mittelfristig verkehrsfrei zu machen, sagte Stutz.

"Wie eine Perlenkette" und weg von Wohngebieten

Architekt Stefan Meyer strich heraus, dass das Parking "wie eine Perlenkette im Stadtgefüge" anmute und sich "weg von Wohngebieten" befinde. Das Projekt sei "komplett unabhängig" von der Projektierung des Burghofs. Die Baukosten sollen sich laut heutiger Berechnung auf 49 Millionen Franken belaufen – "leicht tiefer" (so Stutz) als jene des Vorgänger-Projekts. Das Parking soll in sogenannter "Deckelbauweise" erstellt und vom Rhein her erschlossen werden. Die Ambience im Parking sei "sehr freundlich, sehr hell, sehr übersichtlich", so Meyer weiter. Gerechnet wird mit einer Frequenz von täglich rund 1'500 Fahrzeugen, wie Stutz gegenüber OnlineReports am Rande der Medienkonferenz erklärte.

Mit von der Partie war auch Urs Welten, der Präsident von "Pro Innenstadt". Er warb für diesen Standort, weil sich das Kunstmuseum-Parking "rund um das Herz der Basler Innenstadt" schmiege. Entscheidend sei die Nähe zu den Gewerbebetrieben in der City: "Der Mensch will nicht weit gehen." Er habe persönlich "nichts gegen Fussgängerzonen, aber man muss direkt an sie heranfahren können". Das Parking unter dem St. Alban-Graben biete diese Voraussetzung.

Auch die Konkurrenz hörte mit

An der Präsentation zugegen war auch der Anwalt Armin Stieger, Berater der Promotoren des von der Regierung ursprünglich bevorzugten Picasso-Parkings, das über 400 Plätze bieten könnte. Gegenüber OnlineReports äusserte er sich freundlich gegenüber dem Konkurrenz-Projekt, liess aber durchblicken, dass er und seine Dorenbach Architekten "eher im Hintergrund" lobbyierten und immer noch einige Trümpfe in der Hand hätten.

Grundrisse mit Ein- und Ausfahrt, Ein- und Ausgängen

18. Mai 2009

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