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Anton Lauber: Ein neuer Name kommt ins Spiel um die Zwick-NachfolgeMit dem Tod von CVP-Regierungsrat Peter Zwick beginnt eine neue turbulente Phase auf dem Baselbieter Regierungs-Karussell Von Peter Knechtli Noch immer liegt das politische Baselbiet in der Schock-Starre: Der unerwartete Tod des CVP-Regierungsrats Peter Zwick im Alter von 62 Jahren bewegt tief auch seine vielen politischen Gegner von links bis rechts. Gestern Sonntag gedachte seiner im St. Jakobpark selbst Publikum und Fussball-Akteure während einer stillen Minute. Nicht wenige rechneten mit einem vorzeitigen Rücktritt noch vor Ablauf dieser Legislaturperiode – kaum jemand rechnete mit seinem Tod im Amt. Noch im Dezember lauteten die Prognosen seiner Augenkrebs-Erkrankung hoffnungsvoll.
"Die Bürgerlichen wollen nicht Die Todesnachricht platzte indes in den Beginn der letzten Woche eines äusserst kurzen und dennoch intensiven Wahlkampfs um die Nachfolge des nicht zuletzt auch aus gesundheitlichen Gründen zurücktretenden FDP-Finanzdirektors Adrian Ballmer. Die Bürgerlichen drängen nicht darauf, den zweiten freisinnigen Sitz in der Regierung zu verteidigen, sondern die bürgerliche Mehrheit. Gelingt dies im ersten Wahlgang von 3. März mit dem SVP-Kandidaten Thomas Weber oder schafft die SP mit ihrem Kandidaten Eric Nussbaumer erstmals nach Jahrzehnten eine rot-grüne Mehrheit?, ist die Frage, die sich bisher stellte.
"Würde Nussbaumer diesmal nicht gewählt, Die Frage kann schon kommendes Wochenende oder im darauffolgenden zweiten Wahlgang teilweise beantwortet werden – nämlich dann, wenn SP-Anwärter Nussbaumer das Rennen macht. Schafft jedoch SVP-Bewerber Weber die Wahl, ist die bürgerliche Mehrheit noch nicht gesichert, weil bereits im Mai die Ersatzwahl für Peter Zwick stattfinden wird. Würde Nussbaumer nicht gewählt, kann so gut wie sicher davon ausgegangen werden, dass er den Sitz der CVP angreifen würde. Wird aber Weber nicht gewählt, ist noch offen, ob die SVP Anspruch auf den Zwick-Sitz erheben und die CVP als lockere Verbündete damit aus der Regierung werfen wird, denn im Wahljahr 2015 würde die SVP wieder auf die CVP angewiesen sein.
"Im Mai könnte die Stunde von Und hier kommt ein neuer Name ins Spiel: Dem 52-jährigen Allschwiler Gemeindepräsidenten Anton Lauber werden seit längerem Regierungs-Ambitionen nachgesagt. Der CVP-Vizepräsident und bekennende Fluglärm-Gegner hielt sich bisher diskret im Hintergrund. Doch jetzt könnte seine Stunde schlagen: Er gilt in der Karriereplanung der CVP – neben Nationalrätin Elisabeth Schneider, die sich in Bern allerdings pudelwohl fühlt, und der noch jungen, aber begabten Parteipräsidentin Sabrina Mohn, die aber "nicht zur Verfgüung steht" – als einer der Top-Favoriten.
* mit Peter Zwick (links) und dem früheren SVP-Kantonalpräsidenten Dieter Spiess (Mitte) 25. Februar 2013
"Ich bin fassungslos" Als ich am Samstag die traurige Nachricht vom Tode Peter Zwicks vernommen hatte, habe ich mich gefragt, wer wohl von den Medien die zu erwartende Pietätlosigkeit anführen wird. OnlineReports ist eindeutig dabei. Ich bin fassungslos, dass man nicht einmal mehr den minimalen Anstand gegenüber den vom Tode betroffenen Angehörigen und Nahestehenden aufbringt und einfach zuwartet. Wenigstens zuwartet, bis man sich in der Trauerfeier vom Hinweggeschiedenen verabschieden konnte. Ruedi Mohler, Oberwil Anmerkung der Redaktion Wir sehen es anders als Leser Ruedi Mohler. Es ist zu trennen zwischen der persönlichen Trauer gegenüber dem Verlust eines Menschen und dem Mitgefühl mit seinen Angehörigen sowie der öffentlichen Funktion eines Verstorbenen. Was diese betrifft, darf und muss die Frage neuer Konstellationen und Nachfolgen rasch journalistisch behandelt werden. Die möglichen Konstellationen haben heute Montag praktisch sämtliche Medien der Region thematisiert. Erfahrene Politiker wie Ruedi Mohler wissen erst recht, dass die "Wie weiter?"-Diskussionen hinter den Parteikulissen jeweils fast synchron mit der Nachricht vom Tod eines Politikers beginnen. Dies in Abrede stellen zu wollen, wäre heuchlerisch. , |
vor Gewissens-Entscheid |
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Reizfigur Sarah Regez:
Gefahr eines Absturzes
Peter Knechtli über die Kontakte
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