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"Verbindung von Dichte mit Lebensqualität": Basler Stadtentwicklung, Schauplätze

Gemeinsam stärker: Basels Erfolg dank Kooperation

Sieben Ansätze für eine gelingende Zusammenarbeit aus Sicht der Kantons- und Stadtentwicklung


Von Lukas Ott


-red. Genau ein halbes Jahr nach seinem Stellenantritt hielt der neue Basler Stadt- und Kantonsentwickler Lukas Ott gestern Mittwochabend seine erste programmatische Rede in seiner neuen Funktion. Anlass war eine von 130 Personen aus Verwaltung, Politik und Wirtschaft besuchte Informationsveranstaltung im "Volkshaus". OnlineReports dokumentiert die Rede, die von allgemeinem Interesse ist und die Handschrift des Stadtgestalters deutlich erkennen lässt.



Die Geschichte Basels ist eine Geschichte von Kooperationen


Die alte Stadtmauer würde ich als das überflüssigste Bauwerk bezeichnen, das Basel je realisierte. Bevor sie schliesslich zivilen Bauten und Strassen wich, war die Befestigung über die Jahrhunderte nie angegriffen worden. Die Basler Kaufleute und Diplomaten – und damals waren es nur Männer – wussten immer im Voraus zu verhandeln, um ihre Stadt mit Worten statt Waffen zu verteidigen.

So auch anlässlich der Schlacht bei St. Jakob von 1444, als 20'000 Armagnaken 1'500 tolldreist angreifende Eidgenossen – darunter auch 23 Zuzüger aus Liestal – bis auf den letzten Mann niedermetzelten. Die Basler beobachteten das Geschehen aus sicherer Distanz, von den Zinnen ihrer Mauer herab. Dahinter tagte das Basler Konzil – ein Kooperations-Gremium der Sonderklasse – in aller Ruhe weiter. Und die wichtige Brücke über den Rhein blieb unversehrt.

Das historische Meisterstück der Diplomatie lieferte der Basler Bürgermeister Johann Rudolf Wettstein ab. Im Rahmen des Westfälischen Friedens, erstritt er 1648 die Unabhängigkeit der Eidgenossenschaft vom Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Einige Jahre später war der gleiche Potentat allerdings auch federführend bei der Niederschlagung eines frühen Aufstands der Landbevölkerung. An dessen Ende liess er sieben führende Widerständler vor der Stadtmauer öffentlich hinrichten. Dies war eine panische Überreaktion, wie der Vergleich mit anderen städtischen Obrigkeiten der damaligen Eidgenossenschaft zeigt.

In diesem Geist handelte Basel auch im Vorfeld der Kantonstrennung. Die andauernde Starrköpfigkeit der städtischen Obrigkeit, die ihre liberalen Grundsätze nicht einem Bauernregiment unterordnen wollte,  führte 1833 zur Gründung des Kantons Basel-Landschaft. Der junge Staat wäre allerdings rasch gescheitert, hätten die Revolutionäre nicht eng mit der Eidgenössischen Tagsatzung und insbesondere mit den ländlichen Orten kooperiert.

Aus dieser bitteren Lektion hat das urbane Zentrum die Konsequenzen gezogen. Barrieren geografischer oder politischer Art durch grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu überwinden, ist seither tief in den Genen Basels verankert.

So stellen auch wir von der Kantons- und Stadtentwicklung das Handwerk der Kooperation in den Mittelpunkt unserer Tätigkeit. Und ich spreche bewusst von Handwerk. Denn es geht dabei nicht um eine Ideologie, sondern um ein Know-how der Kooperation, das aus sieben Elementen zusammengesetzt ist.

1. Lernen aus Erfahrung

Unsere jahrhundertelange Übung mit Kooperationen ist in der heutigen Zeit ein echter Standortvorteil geworden. Denn die zunehmende Komplexität der Fragestellungen, die europäische Integration und die Globalisierung erlauben immer weniger Alleingänge. Mit Baselland verbinden uns inzwischen über 100 Staatsverträge. Jeder ist sorgfältig ausgehandelt und die allermeisten werden im Alltag erfolgreich gelebt. Aber auch mit unseren französischen und deutschen Nachbarn bringen wir gemeinsame Projekte zustande. Dazu gehören etwa der Euroairport und – hoffentlich – sein Bahnanschluss. Oder der Ausbau des Badischen Bahnhofs zu einem regionalen Knotenpunkt und – hoffentlich – das Herzstück der Regio S-Bahn unserer trinationalen Agglomeration. Ebenso wichtig sind die Kooperationen mit den Bundesbehörden, nicht nur für die Mobilität, sondern auch bei der Bildung oder der Raumplanung. Eine zentrale Aufgabe der Kantons- und Stadtentwicklung sehen wir darin, den Erfahrungsschatz der Kooperationen zu pflegen und bei Bedarf auch neuen Projekten zur Verfügung zu stellen.

Diese Anforderung führt mich zu meinem zweiten Stichwort:

2. Übersicht und Umsicht ermöglichen

In einer kantonalen Verwaltung ist jede Amtsstelle spezialisiert. Es braucht aber auch eine Organisation, deren Spezialität die Übersicht ist. Denn nur durch vernetztes Denken lässt sich heute eine Stadt – in Partnerschaft mit der Bevölkerung, der Kultur, der Wirtschaft und der Wissenschaft – produktiv und wirkungsvoll entwickeln. Es ist wohl die komplexeste Aufgabe der Kantons- und Stadtentwicklung, diese Übersicht der Verwaltung und allen Interessierten zur Verfügung zu stellen.

Denken Sie nur an die so genannten Megatrends. Wenn ich dazu nur ein paar Stichworte aufzähle, müssen sie sich bereits anschnallen: Drei zusammenhängende Faktoren sind das Bevölkerungswachstum, die Urbanisierung und die Nomadisierung. Immer weniger Menschen leben von der Wiege bis zur Bahre am gleichen Ort. Basel ist von der Nomadisierung in mehrfacher Hinsicht betroffen. Die Stadt muss die Bedürfnisse und Potenziale von Migranten sowohl am untersten wie auch am obersten Ende der Einkommens-Skala integrieren. Je nachdem, wie wir damit umgehen, ist der Ausländeranteil von 35 Prozent eine Chance für die Stadtentwicklung oder er führt zum Auseinanderdriften der Gesellschaft.

Andere Beispiele von Megatrends sind die Beschleunigung der technologischen Innovation, etwa die Digitalisierung und die Automatisierung mit ihren massiven Auswirkungen auf unsere Berufe und Arbeitsplätze. Menschen und Dinge sind zunehmend miteinander vernetzt. Schon fällt das Stichwort Smart City. Doch was bedeutet das genau? Wie behalten wir die demokratische Kontrolle über unsere eigenen Daten? Zum Beispiel vor dem Hintergrund der beschleunigten Globalisierung und einer noch nie da gewesenen Wissensexpansion? Um solche Fragen wird es in unserem Smart City-Lab auf dem Wolf-Areal unter anderem gehen.

Mit mehreren weltweit forschenden Konzernen in unserer Stadt sind für uns die Megatrends der Globalisierung und der Wissensexpansion besonders relevant. Dazu kommt, dass Technologien der Biotransformation in der Pharmazie, der Chemie und der Nahrungsmittelindustrie unseren Alltag schon bald stärker prägen werden, als wir heute ahnen. Wir müssen zum Beispiel mit den Möglichkeiten und Risiken der Gentechnologie oder von "Digital Health"-Anwendungen umgehen lernen.
 
Noch gar nicht erwähnt habe ich die umweltbezogenen Megatrends wie Energiewende, Klimawandel und Ressourcenknappheit. Sie werden uns dazu bewegen, viel sorgsamer mit Materialflüssen und Energie umzugehen.

Ich verstehe gut, wenn es manchen Menschen schwindlig wird ob so viel Veränderung. Mir geht es nicht anders. Wir müssen darüber einen offenen und umsichtigen Diskurs pflegen, damit sich Menschen nicht verängstigen und in der Folge radikalisieren. Auch dazu ein Beispiel: Für Basel ist die Frage zentral, wie wir mit der Expansion des Gesundheitswesens umgehen wollen. So müssen wir heute davon ausgehen, dass die Alterung der Bevölkerung, die Zunahme der chronischen Krankheiten und medizinische Fortschritt die Gesundheitskosten bis 2030 um 60 Prozent ansteigen lassen. Vom Gesundheitswesen lebt aber auch ein grosser Teil unserer lokalen Volkswirtschaft.

Ich mache hier einen Punkt, denn es geht ja nicht um eine umfassende Darstellung unserer Themenvielfalt, sondern nur darum, zu erklären, wo wir als Kantons- und Stadtentwicklung unsere Aufgabe sehen. Wahrscheinlich könnte man diesen Aspekt des Kooperations-Handwerks auch als Zukunftsforschung für Basel beschreiben.

3. Bedürfnisse verstehen

In unserer Tätigkeit gehen wir von einer Vision der Urbanität aus, die Dichte mit Lebensqualität verbindet. Ohne diese Vision würde uns der Kompass fehlen bei der Erarbeitung von Entscheidungsgrundlagen für das Präsidialdepartement und darüber hinaus. Diese Vision findet ihren Niederschlag einerseits im Legislaturprogramm, das von der Gesamtregierung verabschiedet wurde, in den verschiedenen Teilstrategien wie beispielsweise der Nachhaltigkeitsstrategie, aber auch in jedem einzelnen Projekt, das wir begleiten.

Dabei arbeiten wir wiederum gut und eng mit anderen Ämtern zusammen. Departementsintern zum Beispiel mit der Kulturabteilung, dem Standortmarketing oder dem Statistischen Amt, darüber hinaus aber auch mit der Abteilung Städtebau und Architektur des Bau- und Verkehrsdepartements, Immobilien Basel-Stadt oder dem Amt für Umwelt und Energie des Departements für Wirtschaft, Soziales und Umwelt.

Wo sehen wir dabei die Besonderheiten der urbanen Entwicklung Basels? Im Spätmittelalter bestand die Stadt aus einer Ansammlung von Kirchen und Klöstern. Der Bischofshof und das Münster waren Sitz des geistigen Oberhaupts. Sein Hofstaat residierte in noblen Palais am Münsterplatz, an der Rittergasse und an der Augustinergasse. Im weiteren Umkreis gruppierten sich Klöster, von denen heute hauptsächlich noch die Kirchen sichtbar sind. Ich nenne nur ein paar Namen: Clarakirche,  Martinskirche, Leonhardskirche, Peterskirche, Barfüsserkirche, Theodorskirche, Klingentalkirche und so weiter. Eigentlich war jeder dieser Kirchenbezirke mit dem dazu gehörigen Kloster das, was man heute einen Campus nennen würde. Oft war ihr Grundstück, wie beim heutigen Novartis Campus, eine Art verbotene Stadt, zu der man nur mit Einwilligung des Eigentümers Zutritt hatte. Frei zugänglich war hingegen die Handwerkerstadt rund um die Freie Strasse, die so heisst, weil sie auch eine Art Freihandelszone war. Zum Konflikt mit den Gewerbetreibenden auf der Landschaft, der am Ursprung der Kantonstrennung stand, kam es übrigens genau dann, als die Freie Strasse diese Funktion der Freihandelszone nur noch bedingt erfüllen konnte, weil sich die Stadt abschottete.

Interessant ist, dass sich der Campus als Typologie der Stadtentwicklung bis in die heutige Zeit fortgesetzt und erhalten hat. Denken Sie nur an die jüngsten Investitionen der Roche an ihrem alten Standort. In keiner anderen Schweizer Stadt gibt es so grosse geschlossene Industriebezirke wie in Basel.

Den Steinenberg hingegen, entwickelte das Bürgertum im vorletzten Jahrhundert bewusst als Kultur-Campus mit der Kunsthalle, dem Stadtcasino und dem Theater. Die Kunst-Widmung dieses Bezirks hat sich in jüngster Zeit mit dem kult.kino Atelier, dem Stadtkino, dem Literaturhaus und dem Schauspielhaus noch verstärkt.

Trotz unseres Respekts vor dieser Campus-Tradition, wollen wir von der Kantons- und Stadtentwicklung nicht stur an diesem Muster festhalten. Denn heute sind die Menschen flexibler und mobiler. So wurde es endlich möglich, mit dem unmittelbar bevorstehenden Um- und Ausbau der Kaserne einen kulturellen Investitionsschwerpunkt des Kantons ins Kleinbasel zu bringen. Private haben das vorgemacht. Zum Beispiel Ernst Beyeler, der das erfolgreichste Kunstmuseum der Schweiz nicht am Barfüsserplatz, sondern in Riehen realisierte.

Ebenso ist die neue Platzierung des Naturhistorischen Museums und des Staatsarchivs im St. Johann, neben Bahnhof und Stellwerk, ein bewusster Schritt, um die Fixierung auf die Grossbasler Innenstadt zu überwinden und den polyzentrischen Charakter der Stadt zu unterstreichen. Dies ist kein Widerspruch zum Ziel, eine Stadt der kurzen Wege zu bauen. Denn dank des öffentlichen Verkehrs und des guten Rad- und Fusswegenetzes bleiben wichtige kulturelle Zentren für alle erreichbar. Die Basler Schwimmbäder sind ein älteres, gutes Beispiel dafür, wie dieses Konzept erfolgreich sein kann.

Mit dieser urbanen Typologie im Hinterkopf – der Vision einer polyzentrischen Stadt, die Dichte und Lebensqualität verbindet – können wir ...

4. Klare Ziele formulieren

Ein Vorteil der polyzentrischen Entwicklung ist, dass sie die soziale Durchmischung von Stadtteilen fördert. Es gibt keine "minderen" Quartiere mehr, wie es das Kleinbasel einmal war. Auch wenn dort der Nachholbedarf noch gross ist und wir hoffen, mit dem neuen Quartier "klybeckplus" einen Ausgleich schaffen können. Zum Beispiel mit gesamtstädtischen Infrastrukturen. So könnte auch ein lange ersehntes 50 Meter-Schwimmbecken schon bald im neuen Transformationsareal Klybeck realisiert werden. Durch den Wohnungsbau in ehemaligen Industriearalen wollen wir auch den so genannten Aufwertungsdruck auf den bestehenden, günstigen Wohnraum verringern, um ihn dadurch besser zu schützen und Verdrängungen zu verhindern.

Jeder Stadtteil ist anders und trägt zur Vielfalt bei. Das wollen wir beibehalten. Aber eine hohe Wohnqualität, Grün, das Schatten spendet, Anschluss an Verkehrswege, grosszügige Spielplätze, Sicherheit tagsüber und in der Nacht, Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf, Parks, Kindergärten und Schulen sowie ein Gewerbe, das gute Rahmenbedingungen vorfindet, gehören überall dazu. Ebenso ein Fussgänger- und Velowegnetz, das gefahrlose und umweltgerechte Verbindungen zur Innenstadt, zu den Bahnhöfen und ins grüne Umland schafft.Der Landschaftspark Wiese mit den Langen Erlen – sozusagen der "Central Park" unserer Agglomeration – die St. Chrischona, die Rheinufer und das Bruderholz sind die vier wichtigsten Naherholungsgebiete innerhalb des Kantons Basel-Stadt. Sie gut für die sanfte Mobilität zu erschliessen, ist für die Lebensqualität unserer Bevölkerung zentral.

Die gesamtstädtischen Infrastrukturen dürfen nicht wie ein UFO in diesen Stadtteilen landen, sondern müssen ins dortige Leben integriert und niederschwellig betrieben sein. Museen, Uni-Institute oder ein Spital sollen gute Nachbarn sein, von denen auch die Bevölkerung im nahen Umkreis profitiert.

Eine Schlüsselfunktion nimmt dabei die Kooperation mit der Quartierbevölkerung ein. Wir unterstützen die Stadtteil-Sekretariate und Quartiertreffpunkte als Bindeglieder vor Ort, um sicher zu stellen, dass die Bedürfnisse der Bevölkerung wahr- und ernstgenommen werden.

Einen weiteren Mehrwert kann die Kantons- und Stadtentwicklung einbringen, indem sie – wiederum gemeinsam mit anderen Ämtern und Impulsen aus dem Parlament – dazu beiträgt, dass Basel von anderen Städten lernt. Im Guten wie im Schlechten.

Wir können beispielsweise der Stadt Zürich danken für die Fehler, die sie bei der Entwicklung von Transformations-Arealen gemacht hat. Aber nur, wenn wir diese Fehler verstehen und diese vermeiden. So blieb in der Limmatstadt die neue Hochschule für Gestaltung und Kunst nach Ansicht zahlreicher Beobachter ohne wesentliche, positive Ausstrahlung auf das umgebende Quartier. Und dies trotz hoher Erwartungen. Dasselbe gilt für das Löwenbräu-Areal im Kreis 4, das als hermetisch geschlossener Kunstcampus wirkt. Die Kritik am Löwenbräu konkretisierte die Zürcher Stadtentwicklerin Anna Schindler kürzlich in einem Interview so: "Es ist eine geschlossene Welt, der die Anschlüsse an den öffentlichen Raum fehlen. Es wirkt nicht einladend – was schade ist, denn drinnen läuft Spannendes." Genau diese Anschlüsse müssen wir beim neuen Museumsbau am Bahnhof St. Johann verwirklichen.

Uns vermittelt die Analyse dieser Fälle – in Kooperation mit Zürich aber auch mit internationalen Partnerstädten – wichtige Impulse. Und die geben wir weiter. Zum Beispiel, indem wir die Konkurrenz der Ideen sicherstellen. Dasselbe gilt natürlich auch für positive Beispiele, von denen es ebenfalls zahlreiche gibt.

Wir müssen...

5. Einen festen Willen zur Umsetzung haben

Ein guter Kooperationspartner braucht ein klares Profil. Dieses Profil kommt in klaren Absichten zum Ausdruck. Wir vertreten die Interessen Basels gegenüber anderen Interessen, sei es beim Bund, wenn es um die Verteilung von Geldern geht, sei es in Verhandlungen mit Baselland in Kultur-, Gesundheits- oder Bildungsfragen oder gegenüber unseren deutschen und französischen Nachbarn.

Wenn wir es mit Projektträgern zu tun haben, die denken, sie könnten ihren Willen durchsetzen, ohne die Relevanz unserer Stadt, die Faktoren der Urbanität oder die Bedürfnisse der Bevölkerung zu berücksichtigen, dann bringen wir unsere Kooperationsbereitschaft ein und fordern die Gegenseite heraus, die gleiche Haltung einzunehmen – auch im Sinne einer fairen Austragung von Differenzen. Hier kommt eine andere Erfahrung zum Tragen. Nämlich dass Kooperation schneller zum Ziel führt und qualitativ bessere Resultate ermöglicht als einseitige Machtdurchsetzung.

Eines der wegweisenden Beispiele für dieses Konzept war das grosse, gesamtstädtische Beteiligungsprojekt "Werkstadt Basel". Es stand am Anfang der positiven Entwicklung unseres Kantons nach Jahrzehnten des Niedergangs mit Bevölkerungsverlust und roten Zahlen in der Staatsrechnung.

Viele der heutigen Entscheidungsträger sind sich nicht mehr bewusst, wie viele Weichen anfangs der Nullerjahre unter dem seltsamen Titel "Projekt zur langfristigen Sicherung der Steuereinnahmen von natürlichen Personen" gestellt wurden. Die Ergebnisse der "Werkstadt Basel" wirken heute noch nach.

Zum Beispiel geht der Bau des Strandes am Schaffhauserrheinweg, der unmittelbar bevorsteht, auf dieses Beteiligungsprojekt zurück. Die flächendeckende, marktwirtschaftliche Bewirtschaftung von Parkplätzen war ebenso ein Ergebnis der "Werkstadt Basel". Oder auch die Gründung der schon erwähnten Stadtteil-Sekretariate und das Konzept der Wohnumfeld-Aufwertung, zum Beispiel mit Tempo 30 in vielen Wohnquartieren.

Der Regierungsrat beschloss damals nicht weniger als 180 Massnahmen, von denen bis heute rund 160 umgesetzt sind. Das wichtigste Ergebnis der "Werkstadt Basel" war aber, dass sie der Kooperation zwischen Bevölkerung und Verwaltung einen neuen Schub gab.
Der Mitwirkungsprozess bei der Planung des grossen Transformationsareals Klybeck beispielsweise, das bisher fast ausschliesslich in privater Hand ist, gründet auf der Erkenntnis, dass eine Stadtteil-Entwicklung im stillen Kämmerlein, ohne Konsultation, unter Umständen viel länger dauert und durch Einsprachen jahrelang verschleppt werden kann. Eine frühzeitige Partizipation mobilisiert hingegen das Expertenwissen und die Bedürfnisse der Anwohner vor ihrer Haustür produktiv für die Gestaltung. Es trägt damit auch zu höherer Akzeptanz bei. Was ganz erstaunlich ist: Das Vertrauen in solche Prozesse ist auch bei der Bevölkerung in Basel sehr hoch. Das bewies auch die äusserst rege Beteiligung an der zeitaufwändigen ersten Phase des Mitwirkungsverfahrens "klybeckplus".

Damit stellt sich die Frage, was es bedeutet...

6. Ein guter Partner zu sein

Um die Ergebnisse unserer übergreifenden Analysen auch in der Stadt zu verankern, wollen wir allen Interessierten, innerhalb und ausserhalb der Kantonsgrenzen, parteiübergreifend ein guter, offener und verlässlicher Partner sein. Und wir möchten auch in Partnerschaften investieren. Von den Arbeitgebern zu den Gewerkschaften, von den Hauseigentümern zu den Genossenschaften und den Mietern, von den Quartierorganisationen zu einzelnen Vereinen, seien sie Pfadfinder, Sportclubs oder Ornithologen oder Kinder. Die Wirtschaft und speziell das Gewerbe sollen spüren, dass sie in Basel willkommen sind, dass wir für sie auch Platz schaffen, selbst wenn wir dringend mehr Wohnungen brauchen. Die Mischnutzung der Quartiere – auch der Transformations-Areale – ist dabei ein Ziel. Es erlaubt den Menschen, kurze Arbeits-, Einkaufs- und Freizeitwege zu geniessen, als Kind im Quartier eine gute Schule zu besuchen und auch im Alter dort zu leben, wo ihre Familie und Freunde sind.

Dies tönt einfach, da Basel schon viele dieser Errungenschaften erarbeitet hat. Aber vor dem Hintergrund sozialer Unterschiede zwischen den einzelnen Quartieren und zunehmender Komplexität, erscheint es uns wichtig, nicht einfach die Wünsche mächtiger Einzelpersonen oder Interessengruppen zu folgen. Wir wollen auch den Zusammenhalt der Stadt als ein Ort pflegen, wo konkret gelebte Solidarität und Toleranz wichtige Werte sind.

Um zu vermeiden, dass sich einzelne Gruppen ausgegrenzt fühlen, ist eine Planungskultur nötig, die alle Bevölkerungskreise in die Planung einbezieht, aber auch an deren Errungenschaften teilhaben lässt. In seinem kürzlich erschienenen Buch "On planning" hat der englische Architekt David Chipperfield gemeinsam mit Simon Kretz von der ETH Zürich als Ergebnis systematischer Partizipation die Entstehung "gemeinschaftlicher, diverser und beziehungsreiche Städte" beschrieben. Das trifft genau, was wir in Basel anstreben.

Um ein guter Partner sein zu können, müssen wir schwächere gesellschaftliche oder zunächst uninteressierte Kreise ermutigen und bei Bedarf unterstützen und motivieren, gemeinsam mit uns über die Zukunft der Stadt nachzudenken. Wir dürfen es uns nicht bequem machen, indem wir die Beteiligung als Nebensache behandeln, um dann zu behaupten, es interessiere niemanden. Es ist unsere Aufgabe, das Interesse für die Planungskultur zu wecken, indem wir für jede Bevölkerungsgruppe die richtige Sprache finden und geeignete Gelegenheiten und Plattformen für die Teilhabe kreieren.

Ein kleiner Mosaikstein dafür ist beispielweise die Durchführung von speziellen Partizipations-Veranstaltungen für Migrantinnen und Migranten im Zusammenhang mit der Planung "klybeckplus". Damit komme ich zum letzten Punkt.

7. Hohe Effizienz pflegen

Nun könnten Sie einwenden, das alles sei zu viel der Liebesmüh". Vielleicht sogar naiv oder – noch schlimmer – bürokratisch. Das Gegenteil ist der Fall: Das Handwerk der Kooperation erhöht – wie schon erwähnt - die Qualität des Planungsergebnisses. Weil mehr Menschen mehr wissen. Dieses Phänomen wurde auch schon Schwarmintelligenz genannt. Es geht nur darum, dieses Wissen sinnvoll zu sammeln und auszuwerten. So viel Detailwissen können wir als Verwaltung allein gar nicht haben.

Und dazu kommt: Es geht erst noch schneller. Denn die grossen Probleme werden mit solchen Verfahren angesprochen und gelöst, so lange sie noch klein sind. Je früher wir Weichen in die richtige Richtung stellen, umso schlanker und genauer erreichen wir das Ziel. Schauen Sie sich die Roche-Türme an. Die mit Abstand grössten Gebäude unserer Stadt konnten in Rekordzeit geplant und realisiert werden, weil der Bauherr das Quartier und alle anderen Betroffenen systematisch in die Planung einbezog.

Eine kooperative Planungskultur, die wir gemeinsam mit anderen Verwaltungsstellen anwenden, erleben wir als sinnvoll. Sie sieht nämlich nur auf den ersten Blick wie ein Umweg: Denn es kommt in kürzerer Zeit eine bessere Lösung heraus. Das ist es, was wir unter Effizienz verstehen.

Solche integrative Ansätze sind heute besonders aktuell: Erstmals seit über 100 Jahren bietet sich Basel-Stadt die Chance, Transformations-Areale im Umfang von über 100 Hektaren neu zu planen für Wohnungen, Gewerbe und neue Parks. Zum Beispiel im Dreispitz, im Klybeck, im Lysbüchel oder auf dem Wolf. Mit dieser Fläche stehen wir auch schweizweit an der Spitze. Wir hoffen, mit der weisen Nutzung dieser Möglichkeiten die Lebensqualität Basels noch weiter zu verbessern.

Unter Einbezug einer nachhaltigen Nachverdichtung bestehender Quartiere wollen wir in den nächsten 20 bis 30 Jahren wieder den Bevölkerungs-Höchststand von 1970 erreichen, nämlich 235'000. Nach dem Tiefpunkt im Jahr 2006, hat der Kanton bereits rund 10'000 Bewohnerinnen und Bewohner gewonnen. In der gleichen Zeit kamen beachtliche per Saldo 20'000 neue Arbeitsplätze dazu. Ich spreche manchmal vom stillen Basler Wirtschafts- und Jobwunder. Es könnte sein, dass wir schon im kommenden Monat die Rückkehr der 200'000sten Einwohnerin oder des 200'000sten Einwohners nach Basel-Stadt feiern dürfen.

Zusätzliche Haushalte und neu angesiedelte Firmen helfen mit, unsere Steuern auf einem wettbewerbsfähigen Niveau zu stabilisieren, obwohl die Anforderungen an die öffentliche Hand ständig steigen. Nicht so sehr die laufenden Ausgaben, aber die Investitionen nehmen zu: Es gilt, Strassen, Leitungsnetze, den öffentlichen Verkehr, Stadtgrün und Parks, das Bildungswesen, Kultur, die Energieversorgung, das Gesundheits- und Pflegewesen, soziale Integration, Polizei und Justiz an die neuen Anforderungen einer sich rasch wandelnden Welt anzupassen. Zum Glück gelingt es uns, diese Mehrausgaben zu tragen, indem mit dem Wohlstand auch die Steuereinnahmen pro Kopf jährlich steigen. Damit können wir die Handlungsfähigkeit Basels erhalten.

31. Mai 2018

Weiterführende Links:


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"Ott korrigiert sein Erbe deutlich"

Mich begeistert die Jungfernrede von Lukas Ott. Er hat eine ökologische Grundhaltung, der er kaum abschwören wird. Er wird auch kaum für die FDP kandidieren, die in Basel stramm bürgerlich ist. So nimmt er das Erbe seines Vorgängers, das viele sinnvolle Aspekte beinhaltete, zwar auf, er korrigiert es aber sehr deutlich. Die Bevölkerung wird in einen Dialog hineingenommen, man kann auf differenzierte und kreative Projekte hoffen.

Ja lieber ein Ott als Stadtentwickler als ein quereinsteigender Altstadtentwickler in einer Partei, die ihr Profil entlang der Politik der SVP entwickelt und so ihre Grundoptionen abwirft. FDP 2018 ist nicht FDP 1848.


,




"Quartiervereine werden nicht ernst genommen"

In seiner Rede sagt Lukas Ott: "Wir unterstützen die Quartiertreffpunkte und Stadtteilsekretariate um sicher zu stellen, dass  die Bedürfnisse der Bevölkerung wahr-und ernstgenommen werden."

Genau das ist nicht der Fall. Sowohl die Quartiertreffpunkte wie die Stadtteilsekretariate wurden als Konkurrenz zu den ehrenamtlich tätigen Quartiervereinen gegründet und mit sehr hohen Subventionen, das heisst mit Steuergeldern ausgestattet. Das in der Hoffnung, dass damit die Quartiervereine eingehen und unbequeme Stimmen aus der Bevölkerung verstummen.

Damit wären die Stadtteilsekretariate die alleinigen Ansprechpartner der Regierung und würden, da ihr hoher Lohn von der Regierung bezahlt wird und sie davon abhängen, sicher stellen, dass keine Stimmen aus der Bevölkerung mehr gehört würden, die für die Regierung unbequem sind. Wie sangen schon die Schweizer Söldner: Wes Brot ich ess, des Lied ich sing. Das trifft auch auf die Stadtteilsekretariate zu.


Alexandra Nogawa, Vizepräsidentin des Neutralen Quartiervereins Breite-Lehenmatt, Basel



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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
https://www.onlinereports.ch/fileadmin/templates/pics/gelesen.gif

Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).