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"Wir sind stolz": Tourismus-Direktor Daniel Egloff

Der grosse Werbespot an Basler Autobahnen

Mit grösseren Transparenten als anderswo ruft sich die Tourismus-Stadt Basel in Erinnerung


Von Peter Knechtli


Mit drei unübersehbaren überdimensionalen Transparenten direkt an den Autobahnen ruft sich Basel bei den Automobilisten als Tourismus-Destination in Erinnerung. Damit schliesst Basel Tourismus eine empfindliche Lücke in der Stadtwerbung. Die Werbesignalisation wurde heute den Medien vorgestellt.


Bisher liessen die Basler Tourismus-Verantwortlichen eine wirksame Werbe-Möglichkeit ungenutzt, wie OnlineReports schon von eineinhalb Jahren kritisch vermerkte: Kein einziges Stadtwerbe-Signal war erkennbar - von einem versteckten Gross-Transparent im Kleinbasel abgesehen, die Durchfahrt durch die Beton-Kanäle war trist. Nur gerade die reguläre Autobahn-Markierung signalisierte den aus dem Norden und aus Frankreich vorbeiströmenden Autolenkern, dass die Ausfahrt in eine attraktive Altstadt und ein Kulturzentrum par excellence führt. Basel versteckte sich recht eigentlich vor Millionen Reisenden insbesondere aus Deutschland und den Benelux-Staaten, die Basel mit Schwung umfuhren, ohne verführt zu werden: Täglich zwischen 100'000 und 150'000 Autos passieren die von Deutschland und Frankreich einfallenden Autobahnen.

Farbiger Willkommens-Gruss

Das wird in diesen Tagen - gerade rechtzeitig auf die Eröffnung der "Baselworld", der Weltmesse für Uhren und Schmuck - anders. An drei prominenten Standorten entlang den Autobahnen werden grossflächige Werbetafeln in den Dimensionen von 4,5 mal 3,5 Metern montiert. "Basel. Capitale de la culture.", werden im Westen der Stadt auf der A35 französische Automobilisten an der Schlachthofbrücke unmittelbar beim Grand Casino Basel begrüsst. "Basel. Willkommen.", heisst es nach dem Zollübergang Deutschland/Schweiz Richtung Süden auf der Grenzbrücke der A2. Dieselbe Version wird nach der Autobahnsanierung im Jahr 2008 an der Verzweigung Hagnau montiert. Alle Tafeln präsentieren in der unteren Hälfte ein romantisches Panorama der Grossbasler Altstadt über dem Rhein - vom Münster bis zur Martinskirche: So schön sieht Basel jenseits der Autobahnen aus.

"Gross, farbig und werbeträchtig" waren die Vorgaben an die "Tourismustafeln"-Gestalter laut Daniel Egloff, dem Direktor von Basel Tourismus. Was jetzt nach jahrelanger Werbe-Abstinenz vorliegt, macht Egloff "glücklich": Die Stadtwerbe-Flächen an Autobahnen sind deutlich markanter als die in braunem Grundton gehaltenen Wegweiser, die insbesondere im Schweizer Mittelland üblich sind.

Ein Vorbild für andere Regionen?

Einfach war es allerdings nicht, die Übergrösse bei den politischen Behörden durchzusetzen: Was Vierrad-Lenker ablenken und im schlimmsten Fall gar zu Unfällen provozieren könnte, wird nicht erlaubt, wobei André Frauchiger vom Basler Tiefbauamt diesbezüglich einen "Ermessens-Spielraum" einräumte. Da aber auch das Basler Baudepartement die Stadt bezüglich Eigenwerbung an der Autobahn für unterentwickelt hielt und sich sehr für die jetzt realisierte Promotion einsetzte, gab schliesslich auch das Bundesamt für Strassenbau sein Plazet für eine Lösung, die optisch schnell erfassbar ist und somit kein Sicherheits-Risiko darstellt. Jedenfalls habe der Basler Megaposter, so Egloff, das Potenzial, von andern Schweizer Tourismus-Regionen kopiert zu werden: "Wir sind stolz, die ersten Stadt-Werber in diesen Dimensionen zu sein."

Effizient sei auch das Kosten/Nutzen-Verhältnis: Entwicklung und Montage kosten 50'000 Franken. Der Vorteil dieser Werbung: Sie hat Langzeit-Effekt, ohne dass zusätzliche Kosten anfallen.

27. März 2006


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"Kaum angelockt, schon wieder vertrieben"

Mich überzeugt die Sache nicht: Kaum tauchen die angepeilten Autos dann in der Stadt auf, werden sie mit allen möglichen Vekehrs-Schikanen im Kreis herumgejagt und anschliessend mit allerlei Verkehrs-Verboten wieder aus der Stadt vertrieben. Beispiele gefällig? Claraplatz, Messeplatz, Münsterplatz, Kaserne.

 

Also, wenn ich das System richtig begriffen habe, müssten die Autofahrer in den Speckgürtel auf Landschäftler Boden gelockt werden, um von dort aus per Tram oder Mietvelo die Stadt mit ihrer Kultur zu erreichen.


Karl Schillinger, Basel



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Auch Nomen sind Glückssache.

RückSpiegel

 

Klein Report nimmt die Recherche von OnlineReports über Roger Blums Buch über die Basellandschaftliche Zeitung auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel über die Zerwürfnisse in der Baselbieter SVP auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Kita-Krise im Baselbiet auf OnlineReports.

BaZ, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die OnlineReports-News über das geplante Ministertreffen in Basel auf.

Der Sonntagsblick zitiert OnlineReports in einer grossen Recherche über die Baselbieter SVP-Politikerin Sarah Regez.

Baseljetzt verweist im Bericht über Basler Schiffsunfälle auf ein OnlineReports-Video.

Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).