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© Fotos by Peter Knechtli, OnlineReports.ch
Private Bahnhofvorstände widersetzen sich SBB-AbbaustrategieStationshalter werfen den SBB "Abschuss auf Raten" vor und gründen eine landesweite Allianz Von Peter Knechtli Die zwölf privaten Bahnhofvorstände der Schweiz sehen sich durch die SBB immer stärker an den Rand gedrängt. Deshalb gründeten sie am Samstag in Olten die "Interessengemeinschaft Stationshalter Schweiz". Ziel ist es, gegenüber den Abbauplänen eine starke Lobby aufzubauen. Bis vor kurzem galten die nicht uniformierten Bahnhofvorstände als innovative Lösung, um stillgelegte oder stillzulegende Bahnhöfe auf privatwirtschaftlicher Basis weiter zu führen. In zwölf meist ländlichen Gemeinden hat sich das kundenorientierte Stationshaltermodell bisher bewährt: Colombier, Eschenbach, Islikon TG, Maienfeld, Melide, Nottwil, Ossingen, Rubigen, Schänis, St. Gallen-Bruggen, Tecknau, Zürich-Wipkingen. Die Jahresumsätze der "Privat-Bahnhöfe" liegen zwischen 300'000 und 2,5 Millionen Franken. 27. Januar 2002
"Einsatz ist sehr lobenswert" Ich wohne zwischen den Bahnhöfen Marthalen und Ossingen, welcher übrigens auch auf der Abschussliste der SBB steht. Ich finde den Einsatz der Leute, die sich gegen die Schliessung der kleinen Bahnhöfen, die die SBB nicht mehr betreiben will, sehr lobenswert. Ich selber bevorzuge den Bahnhof Ossingen auch dem Bahnhof Marthalen, denn in Ossingen wird man 1. freundlicher bedient und 2. man hat sicher beim ersten mal das richtige Billett, was man von Marthen nicht behaupten kann. Vielen Dank für den Einsatz aller, die sich für ein solches Projekt einsetzten. Weiter so. Sämi Gmür, Trüllikon "SBB-Chefetagen müssen umdenken" Die SBB sind sich anscheinend gar nicht im Klaren, wie wertvoll die Idealisten wie Ueli Pfister als private Stationshalter überhaupt sind. Durch ihr Engagement und ihr Interesse, Leuten das Bahnfahren schmackhaft zu machen, bzw. überhaupt zu ermöglichen, leisten diese einen wertvollen Beitrag zur Förderung des öffentlichen Verkehrs. Sie bringen den SBB einen Mehrertrag, welcher die Kosten für die Bahn bei Weitem übertrifft. Ich kenne viele Leute im Oberbaselbiet, welche den Zug nehmen, weil sie in Tecknau eine optimale Beratung und Betreuung erhalten, denn Zugfahren ist nicht für alle Leute so einfach. In diesem Sinne hoffe ich auf ein Umdenken in den Chefetagen der SBB, denn die Stationshalter sind gute Botschafter und Werbung fürs Bahnfahren. Vielleicht kann man auch aus dem Werbebudget etwas für sie abzweigen. Alfred Zahler, Sissach |
vor Gewissens-Entscheid |
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