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Peter Achten: "Far East"

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Pekings neuer Flughafen zeigt es Schanghai

Der internationale Flughafen der Hauptstadt Peking ist wie so vieles in China nur mit Superlativen zu beschreiben. Und dennoch: Was noch heute zum Feinsten weltweit zählt, kann und soll noch übertrumpft werden. Auch und wohl gerade jetzt, wo Chinas Wachstum abgeflacht ist. Der neue Internationale Daxing-Flughafen soll noch grösser, besser und schöner werden.

K
urz vor den Olympischen Spielen 2008 wurde buchstäblich mit Pauken und Trompeten der nigelnagelneue "Internationale Flughafen der Hauptstadt" eröffnet. Er liegt 29 Kilometer nordöstlich vom Pekinger Stadtzentrum. Das architektonische Wunder, entworfen vom britischen Architekten Norman Foster, lässt nichts zu wünschen übrig. Die Feuerprobe der Olympischen Spiele wurde mit Glanz und Gloria bestanden. Und so ist es geblieben bis auf den heutigen Tag. Alles klappt wie am Schnürchen.

 

"Der Mega-Hub als grösstes Infrastruktur-
Projekt der chinesischen Geschichte."


Der zweitgrösste Airport der Welt wurde von der Planung bis zur Fertigstellung in nicht einmal ganz fünf Jahren fertiggestellt. Gekostet hat er umgerechnet rund 2,5 Milliarden Franken. Die Kapazitätsgrenze wurde mit rund 79 Millionen Passagieren bereits vor zwei Jahren übertroffen. 2012 waren es dann 81,8 Millionen. Mit andern Worten: Der Pekinger Flughafen platzt aus allen Nähten.

Pragmatisch wie die roten Mandarine eben sind, dachten sie deshalb bereits ab 2009 über einen Aus- oder gar Neubau nach. Schon bald rückte Daxing in den Mittelpunkt des Interesses. Dieser Stadtbezirk liegt rund 50 Kilometer südlich des Stadtzentrums, ist Standort von verschiedenen Industrien und eines Militärflugplatzes. Ende 2012 gaben dann die Zentrale Militärkommission und die Regierung grünes Licht für Daxing, ein Mega-Projekt, das seinesgleichen sucht.

Der neue Flughafen soll sieben Start- und Landebahnen – sechs zivile und eine militärische – aufweisen und im Endausbau für ein jährliches Passagieraufkommen von über 100 Millionen ausgelegt sein. Kosten soll das ganze – inklusive einer neuen Industriezone – knapp 70 Milliarden Yuan, umgerechnet zehn Milliarden Franken. Fertiggestellt soll das neue Monument bereits  im Jahre 2018 sein. Zusammen mit dem bestehenden Capital Airport werden in rund zehn Jahren summa summarum über 150 Millionen Passagiere per annum abgefertigt.

Peking-Daxing jedenfalls wird im Bau von Flughäfen alles bisherige an Superlativen übertrumpfen. Chinesische Ökonomen haben vorgerechnet, dass der neue Mega-Hub als bisher grösstes Infrastruktur-Projekt der chinesischen Geschichte  das Drei-Schluchten-Kraftwerk am Yangtse-Strom noch übertreffen werde. Als Bewohner der kulturellen, industriellen und bürokratischen Kapitale Chinas könnte ich lokalpatriotisch jetzt auch ausrufen: "Wir haben es den Shanghaiern wieder einmal gezeigt!."

14. Oktober 2013
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Peter Achten, geboren 1939 in Basel, lebt und arbeitet in Peking. Er ist seit 1967 journalistisch tätig. Seine Karriere begann er bei "National-Zeitung" und "Basler Nachrichten" als Lokalredaktor, arbeitete später als Radio-Korrespondent aus Madrid. 1974 wechselte er zum Schweizer Fernsehen, wo er Produzent / Moderator der "Tagesschau" und Mitglied der Chefredaktion wurde. Mit Sitz in Beijing, Hanoi und Hongkong arbeitete Achten ab 1986 als Fernost-Korrespondent für Schweizer Radio DRS sowie verschiedene Schweizer Tageszeitungen. Zwischen 1990 und 1994 war er in Washington USA-Korrespondent für SF DRS. Von 1997 bis 1999 war er Chief Representative für Ringier in Vietnam. Von 1999 bis 2008 war Peter Achten Asienkorrespondent für Schweizer Radio DRS sowie für Ringier-Titel und Chefredaktor des Wirtschaftsmagazins "China International Business". Spektakulär waren seine Radio-Reportagen über den blutig niedergeschlagenen Volksaufstand im Frühjahr 1989 auf dem Tiananmen-Platz in Beijing, den Tsunami in Banda Acah 2004 und den Zyklon in Burma 2008. Heute arbeitet Achten als freier Asien-Korrespondent mit Sitz in Peking.

pedro.achten@gmail.com

(Die Kolumnisten sind in ihrer Meinung frei;
sie braucht sich nicht mit jener der Redaktion zu decken.)

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"Bais steht vor Gewissens-Entscheid"

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Im Titel des Newsletter-Textes vom 18. April 2024 über die SVP-Basis.
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Auch Nomen sind Glückssache.

RückSpiegel

 

Das Regionaljournal Basel veweist in einem Beitrag über die Probleme der Kitas im Baselbiet auf OnlineReports.

Der Klein Report nimmt die Recherche von OnlineReports über Roger Blums Buch über die Basellandschaftliche Zeitung auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel über die Zerwürfnisse in der Baselbieter SVP auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Kita-Krise im Baselbiet auf OnlineReports.

BaZ, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die OnlineReports-News über das geplante Ministertreffen in Basel auf.

Der Sonntagsblick zitiert OnlineReports in einer grossen Recherche über die Baselbieter SVP-Politikerin Sarah Regez.

Baseljetzt verweist im Bericht über Basler Schiffsunfälle auf ein OnlineReports-Video.

Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.
 

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Die Baselbieter Regierung hat Kathrin Choffat und Roger Müller als neue Mitglieder des Bankrats der BLKB für die laufende Amtsperiode bis Mitte 2027 gewählt. 

Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

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Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).