Werbung

Peter Achten - De Gustibus

<< [ 1 | (...) | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 ] >>

Dario et Françoise: Fondue Moitié-Moitié

Zwar ist für mich China – neben Frankreich – das Ess-Paradies auf Erden. Doch auch die Schweiz ist kulinarisch nicht zu verachten, insbesondere dann, wenn man sich nur wenige Wochen pro Jahr dort aufhält. In schlaflosen, eiskalten Nächten in China träume ich keineswegs von Brootwurscht und Röschti oder in tropischen Nächten in Vietnam von Saucisson Vaudois und dergleichen. Lebe ja schliesslich im Schlemmer-Paradies.

Aber einmal zurück im Herzen Europas, ja der Welt, hält einen nichts mehr zurueck. Eine Bratwurst am "Vorderen Sternen" in Zürich, gschnätzleti Läberli im Basler "Chateau Lapin", ein währschafter Wurstsalat mit Zwiebeln und Null-Acht-Fünfzehn Wirte-Sauce in einem lauschigen Sommergärtchen in Luzern, ein Käse-Salat in der kleinen Altstadt von Gruyere, Zürcher Geschnetzeltes mit Röschti in der "Kronenhalle", Saiblingsfilet am Zugersee, Walliser Spargelgratin in Sion, Älpler-Magronen in Obwalden oder Uri, Saucisse Neuchâteloise au Pinot Noir in der "Brasserie Cardinal2 in Neuenburg, Capuns in der "Chesa Veglia" in St. Moritz, eine Berner Platte im Della Casa in Bern, eine Basler Mehlsuppe überall in Basel an der Fasnacht, Appenzeller Chäshoernli in Appenzell Inner- wie Ausserrhoden und – last but not least – Aargauer Rüeblitorte im "Einstein" in Aarau.

Die Liste ist lang, bei weitem jedoch nicht komplett. Die Aufzählung zeigt aber, dass Herr und Frau Schweizer im kulinarischen Schlaraffenland leben und schlemmen. China hin, Frankreich her.

Auf der obigen Liste freilich fehlt mein Schweizer Lieblingsgericht Fondue. Das ist, wie die koch-erfahrene Leserin und der geniessende Leser weiss, kein einfaches Gericht. Es kommt auf die Mischung an. Jawoll!! Meine eigene verrate ich hier natürlich nicht, weil es noch bessere gibt. Zum Beispiel im "Au Chateau" in Estavayer-le-Lac. Dort bereitet Dario Martin die Freiburger Fondue-Variante Moitié-Moitié in Perfektion zu und Françoise Panchaud serviert und präsentiert sie mit unvergleichlichem Charme. Zusammen mit einem, zwei oder auch mehr Glässchen vom einheimischen Rebengewächs Font, Cheyres oder Vully (weiss, rosé oder rot) ist Fondue Moitié-Moitié ein Hochgenuss.

Dario Martin ist das Fondue kochen wahrlich nicht in die Wiege gelegt worden. Er ist auf Mauritius im Indischen Ozean aufgewachsen, hat bei einem Chinesen sein Handwerk gelernt und hat dann als Koch auf Kreuzfahrtschiffen den Kochlöffel geschwungen. Durch Zufall kam er in die Westschweiz und ist dort hängen geblieben. Seit zwei Jahren betreibt er mit Françoise Panchaud das "Au Chateau" am schönen Neuenburger See.

Neben Fondue beherrscht Dario natürlich auch Röschti, die beste westlich von Langnau. Finde ich. Die grosse Koch-Liebe aber gehört der kreolischen Küche der Ile Maurice. Das "Menu de Degustation Créole" ist eine Reise wert. Auch allerlei Meerfrüchte und Fische bereitet Dario meisterhaft zu. Zum Beispiel "Filet de Bondelle cuit en Feuille de Banane et sa Sauce en Gingembre". Von mir zwei Sterne, mindestens.

Zurück zum Fondue Moitié-Moitié, zubereitet mit mauritischer Kochliebe. Hier ist das Rezept.

Fondue Moitié-Moitié

Zutaten:
-    3,5 dl Weisswein (z.B. Font, Cheryre oder Vully)
-    400 g gut gereifter Gruyere
-    400 g gut gereifter Vacherin Fribourgeois
-    Ein Spritzer Zitronensaft
-    1 Knoblauchzehe
-    15 gr Maizena
-    Pfeffer, Muskat-Nuss
-    Kirsch
-    Brot vom Vortag in Scheiben. (Ein Tag altes Brot ist fürs Fondue besser als frisches Brot)

Zubereitung:
Mit der Knoblauchzehe das Caquelon ausreiben, Knoblauchzehe zerhackt im Caquelon lassen. Weisswein, Maizena und Gruyere-Käse vermischen und bei kleiner Hitze langsam köcheln lassen und ständig umrühren. Hitze etwas reduzieren und den Vacherin Fribourgeois dazugeben. Weiter in 8er-Bewegung kontinuierlich umrühren bis das Fondue Moitié-Moitié schön cremig ist. Kirsch, Zitronensaft und Pfeffer beimischen. Voilà! Bon appétit!

4. April 2011
 Ihre Meinung zu dieser Kolumne
(Mails ohne kompletten Absender werden nicht bearbeitet)
Peter Achten, geboren 1939 in Basel, lebt und arbeitet in Peking. Er ist seit 1967 journalistisch tätig. Seine Karriere begann er bei "National-Zeitung" und "Basler Nachrichten" als Lokalredaktor, arbeitete später als Radio-Korrespondent aus Madrid. 1974 wechselte er zum Schweizer Fernsehen, wo er Produzent / Moderator der "Tagesschau" und Mitglied der Chefredaktion wurde. Mit Sitz in Beijing, Hanoi und Hongkong arbeitete Achten ab 1986 als Fernost-Korrespondent für Schweizer Radio DRS sowie verschiedene Schweizer Tageszeitungen. Zwischen 1990 und 1994 war er in Washington USA-Korrespondent für SF DRS. Von 1997 bis 1999 war er Chief Representative für Ringier in Vietnam. Von 1999 bis 2008 war Peter Achten Asienkorrespondent für Schweizer Radio DRS sowie für Ringier-Titel und Chefredaktor des Wirtschaftsmagazins "China International Business". Spektakulär waren seine Radio-Reportagen über den blutig niedergeschlagenen Volksaufstand im Frühjahr 1989 auf dem Tiananmen-Platz in Beijing, den Tsunami in Banda Acah 2004 und den Zyklon in Burma 2008. Heute arbeitet PA als freier Asien-Korrespondent mit Sitz in Peking. © Foto by OnlineReports.ch

pedro.achten@gmail.com

(Die Kolumnisten sind in ihrer Meinung frei;
sie braucht sich nicht mit jener der Redaktion zu decken.)

www.onlinereports.ch
© Das Copyright sämtlicher auf dem Portal www.onlinereports.ch enthaltenen multimedialer Inhalte (Text, Bild, Audio, Video) liegt bei der OnlineReports GmbH sowie bei den Autorinnen und Autoren. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Veröffentlichungen jeder Art nur gegen Honorar und mit schriftlichem Einverständnis der Redaktion von OnlineReports.ch.

Die Redaktion bedingt hiermit jegliche Verantwortung und Haftung für Werbe-Banner oder andere Beiträge von Dritten oder einzelnen Autoren ab, die eigenen Beiträge, wenn auch mit Zustimmung der Redaktion, auf der Plattform von OnlineReports publizieren. OnlineReports bemüht sich nach bestem Wissen und Gewissen darum, Urheber- und andere Rechte von Dritten durch ihre Publikationen nicht zu verletzen. Wer dennoch eine Verletzung derartiger Rechte auf OnlineReports feststellt, wird gebeten, die Redaktion umgehend zu informieren, damit die beanstandeten Inhalte unverzüglich entfernt werden können.

 

https://www.onlinereports.ch/fileadmin/templates/pics/gelesen.gif
"Bais steht vor Gewissens-Entscheid"

OnlineReports.ch
Im Titel des Newsletter-Textes vom 18. April 2024 über die SVP-Basis.
https://www.onlinereports.ch/fileadmin/templates/pics/gelesen.gif

Auch Nomen sind Glückssache.

RückSpiegel

 

Klein Report nimmt die Recherche von OnlineReports über Roger Blums Buch über die Basellandschaftliche Zeitung auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel über die Zerwürfnisse in der Baselbieter SVP auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Kita-Krise im Baselbiet auf OnlineReports.

BaZ, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die OnlineReports-News über das geplante Ministertreffen in Basel auf.

Der Sonntagsblick zitiert OnlineReports in einer grossen Recherche über die Baselbieter SVP-Politikerin Sarah Regez.

Baseljetzt verweist im Bericht über Basler Schiffsunfälle auf ein OnlineReports-Video.

Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

Werbung







In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).